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Lest unsere exklusiven Künstler*innen-Interviews

Saïdo Lehlouh 04/2024

„Durch meine Arbeit möchte ich dem Publikum die Möglichkeit geben, die Aufführung auf einer emotionalen Ebene zu erleben und zu verstehen, dass sie das Leben der Tänzer*innen reflektiert. Ich sehe sie als ein Ökosystem, das unsere kollektive Reise widerspiegelt.”

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Portrait von Saido Lehlouh

Dana Yahalomi (Public Movement) 03/2024

„Wir fassen Tanz sehr weit und denken über Choreografie in analytischen Begriffen nach. Unsere Choreografien sind eher das Ergebnis von Dekonstruktion und Nachahmung als von Imagination; wir erfinden selten Bewegungen, sondern analysieren bestehende Bewegungen, die wir neu komponieren. Diese Bewegungen gehören der Öffentlichkeit. Deshalb gibt es die Idee eines*r Choreograf*in bei Public Movement nicht. Es gibt keine Autor*innenschaft für diese Bewegungen. Wenn Publika an Performances teilnehmen, denke ich, dass sie sich als Eigentümer*innen der Bewegungen fühlen, und damit haben sie Recht. Dadurch entsteht eine andere Beziehung zwischen Zuschauer*innen und der Choreografie.”

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Eine Performance im öffentlichen Raum. Zwei Performer*innen tragen eine weitere Person. Hinter ihnen befindet sich Publikum.

Ayaka Nakama und Ayu Permata Sari 01/2024

„Für mich sind Kunst und Öffentlichkeit immer miteinander verbunden, weil ich selbst Teil der Öffentlichkeit bin. Die Öffentlichkeit bin genauso ich. Ich sehe mich nicht in einer besonderen Position außerhalb der Öffentlichkeit.“

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Zwei weiblich gelesene Tänzer*innen liegen auf der Seite auf dem Boden. Ihre Köpfe haben Sie wie zum Schlafen auf Kartons abgelegt.

Ana Lessing Menjibar und Isabel Gatzke 01/2024

„Diese Arbeit entstand in Reaktion auf das Wiedererstarken rechter, politischer Bewegungen in Spanien, Deutschland und anderswo. Diese Arbeit entstand, weil diese politische Realität uns nicht nur mit der aktuellen Gesellschaft, sondern auch mit unserer Vergangenheit konfrontiert. Und ich hatte viele Fragen zu den Erfahrungen meiner Familie während und nach den faschistischen Systemen in Spanien und Deutschland.”

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Tänzerin sitzt auf dem Boden in blauem Licht

Brigitte Huezo 01/2024

In meinem künstlerischen Schaffen betrachte ich den Körper als eine Form von Monstrosität, ein Konzept, das eng mit der Integration meiner Persona in den virtuellen Raum verwoben ist. In diesen digitalen Welten nimmt die konventionelle Notwendigkeit der Abgrenzung von Körpern ab, was eine fließendere und vernetztere Erfahrung ermöglicht.

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Das Gesicht eines post-digitalen Tänzer*innenkörpers blickt in Richtung Kamera.

senzenberger|rieck 11/2023

Die Routine hat eine Verbindung zur Leistung. Das schließt an den Gedanken an, dass wir auf der Bühne eine Leistung erbringen, die von Publika konsumiert wird. Der Begriff hat generell eine Nähe zum kommerziellen Tanz. Zeitgenössischer Tanz präsentiert sich gerne als herausgelöst aus dem kapitalistischen System. Das verschleiert, dass auch der zeitgenössische Tanz in einen Markt eingebunden ist.” Katharina Senzenberger

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Portraitfoto des Kollektivs Senzenberger|rieck.

Tiran Willemse 11/2023

Ich interessiere mich sehr für das Theater, weil ich es als mein Handwerk betrachte. Das Theater ist ein Ort, der für Körper gebaut wurde, und es bietet die Möglichkeit, Körper anders zu sehen.”

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Portraitfoto des Choreografen und Performers Tiran Willemse.

Anne Teresa De Keersmaeker, Meskerem Mees und Jean-Marie Aerts 10/2023

Die Verbindung zwischen Tanz und Musik ist sehr intim; es sind zwei unterschiedliche Arten, mit sehr unterschiedlichen Impulsen umzugehen. Der Unterschied liegt darin, dass dich der Tanz völlig auf den eigenen Körper zurückwirft, oder, dass er dich auf jeden Fall aus dem eigenen Kopf herausholt. Das ist wunderbar.“ Meskerem Mees

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Eine Gruppe von Performer*innen steht dicht beieinander. Eine transparente Folie, die von blauem Licht angestrahlt wird, bewegt sich wellenförmig über ihren Körpern.

Sorour Darabi 09/2023

Ich frage mich, was es für eienn Sinn hat, Natur- und Umweltthemen mit einer konservativen Geisteshaltung anzugehen? Die Natur ist queer! Das bourgeoise und klassiche Bild der Natur hat ausgedient. Die Natur ist jetzt eine penetrierte Natur. Es gib nichts Heiliges mehr an der Natur.”

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Sorour Darabi trägt einen beigen Body und hält mit seinen Händen eine lange, blonde Perücke in die Höhe. Ein Teil der Perücke befindet sich im Mund der*des Performer*in.

Céline Bellut 05/2023

„Sanftheit wird immer ihren Weg finden.“

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Céline Bellut trägt einen Pelzmantel und hat den Mund aufgerissen als würde sie schreien.

Ben J. Riepe 05/2023

„Ich glaube, dass das Visuelle eine viel größere Kraft hat als beispielsweise das gesprochene Wort.“

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Portrait von Ben J. Riepe