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Hier finden sich Ausschreibungen, die sich sowohl an Tanzschaffende richten, die professionell tätig sind, als auch an Menschen mit und ohne Tanzerfahrung, die im Rahmen von besonderen Projekten mit Choreograf*innen gesucht werden. 

OPEN CALL: Tanzkünstler*innen aus NRW & blinde und sehbehinderte Teilnehmer*innen gesucht

Intro-Workshop zu kreativer Audiodeskription für Tanz
von & mit Sophia Neises & Zwoisy Mears-Clarke

Wo?

tanzhaus nrw, Erkrather Str. 30, 40233 Düsseldorf
Nächste Haltestellen des ÖPNV: Worringerplatz und Düsseldorf Hauptbahnhof

Wann?

Samstag, 04.05.24, 11:00 bis 17:00 Uhr & Sonntag, 05.05.24, 11:00 bis 17:00 Uhr

Wer?

Der Workshop zu kreativer Audiodeskription richtet sich zum einen an Mitglieder der sehbehinderten und blinden Community, die sich für Tanz und kreative Audiodeskription interessieren. Außerdem an professionelle Tanzkünstler*innen jeden Sehvermögens, die Barrieren innerhalb ihre künstlerischen Prozesse und Produktionen abbauen möchten. Gemeinsam sollen neue Formen ästhetischer Praktiken entwickelt werden, die für sehbehinderte und blinde Dramaturg*innen, Tänzer*innen und Publikum zugänglich sind. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Die Plätze des Workshops werden zu gleichen Teilen an blinde/sehbehinderte sowie sehende Personen verteilt.

Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Daher sind grundlegende Deutschkenntnisse hilfreich. Die Workshop-Leitenden sprechen aber auch Englisch und es kann gerne bei Verständnisschwierigkeiten nachgefragt werden. Für beide Gruppen von Teilnehmer*innen sind keine Vorkenntnisse von kreativer Audiodeskription erforderlich.

Was?

Der zweitägige Workshop mit Fia/Sophia Neises und Zwoisy Mears-Clarke bietet die Möglichkeit sich mit Audiodeskription vertraut zu machen und dabei der eigenen Kreativität Raum zu geben. Außerdem wollen wir gemeinsam dramaturgische Methoden entwickeln, die Tanzproduktionen für ein blindes und sehbehindertes Publikum grandios werden lassen.

Audiodeskription wird in diesem Workshop nicht als Serviceangebot verstanden, sondern als ästhetische Barrierefreiheit und integraler Aspekt der künstlerischen Arbeit. Das kurzfristige Ziel dieses Workshops ist es, kreativ verschiedene Strategien auszuprobieren, darstellende Kunst für ein blindes und sehbehindertes Publikum erlebbar zu machen.

Langfristig gedacht, sollen Strukturen zur machtkritischen und inspirierenden Zusammenarbeit für die unterschiedlichen Rollen wie Choreografie, Regie, Performance oder Dramaturgie geschaffen werden. Die Hoffnung ist es, dass dadurch mehr Produktionsprozesse mit blinden und sehbehinderten Teammitgliedern – bei denen blindes und sehbehindertes Publikum als ihr Zielpublikum anerkannt wird – stattfinden.

Workshop-Leiter*innen

Fia/Sophia Neises ist freischaffende weiße queere sehbehinderte Performerin, Dramaturgin, Theaterpädagogin und Aktivistin für die Rechte behinderter Menschen. Sie arbeitet inklusiv als Choreografin und Tänzerin für Stücke und immer wieder auch als Dramaturgin für sehbehindertes und blindes Publikum. Zwoisy Mears-Clarke ist freischaffende*r schwarze*r queere*r Choreograf*in, Tänzer*in und Community Organizer ohne Behinderung. Zwoisy entwickelt zusammen mit sehbehinderten, blinden und sehenden Kunstschaffenden mit einem intersektionalen Ansatz seit Beginn von Zwoisys Karriere Tanzproduktionen für ein Publikum von sehbehinderten, blinden und sehenden Personen.

Fia/Sophia Neises & Zwoisy Mears-Clarke arbeiten seit 2016 zusammen. Ihr Wissen und ihre Erfahrung möchten sie nun mit Tanzkünstler*innen und Mitgliedern der sehbehinderten und blinden Community teilen und gemeinsam mit ihnen weiter forschen.

Anmeldung für sehbehinderte und blinde Teilnehmer*innen

Zur Anmeldung schick uns bitte folgende Informationen:

  1. Name
  2. E-Mail-Adresse
  3. Pronomen
  4. Benötigen Sie Begleitung von der nächsten Haltestelle des ÖPNV zum tanzhaus nrw?
  5. Welche Barrierefreiheitsbedarfe hast du? (Zeit für Spaziergänge mit dem Begleithund, Ansagen bevor Licht oder Sound verändert wird...)

Sende alle Angaben bitte bis Montag, 29.04.24 per E-Mail an Lucie Ortmann: dramaturgie@tanzhaus-nrw.de.

Die Zusage erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen. Du erhältst dann entweder eine E-Mail mit der Bestätigung der Teilnahme oder der Aufnahme in die Warteliste.

Blinden und sehbehinderten Teilnehmer*innen zahlt das tanzhaus nrw eine Aufwandsentschädigung, um anfallende Barrierefreiheits-Kosten zu decken.  Während der gesamten Dauer des Workshops werden drei Begleitpersonen zur Verfügung stehen.

Anmeldung für professionelle Tanzkünstler*innen

Die Teilnahme für professionelle Tanzkünstler*innen erfolgt auf Grundlage eines Bewerbungsverfahrens. Vier Plätze zur Teilnahme werden für BIPOC und behinderte Künstler*innen reserviert.

Zur Bewerbung schick uns bitte folgende Informationen:

  1. Name
  2. E-Mail-Adresse
  3. Pronomen
  4. kurzes (max. eine halbe Seite) Motivationsschreiben als PDF-Datei
  5. Fragen zur Barrierefreiheit bzw. einen Hinweis zu Deinen Bedarfen.

Bitte stell sicher, dass du die PDF-Datei beim Umwandeln als barrierefreie PDF abspeicherst.

Sende alle Angaben bitte bis Montag, 29.04.24 per E-mail an Lucie Ortmann: dramaturgie@tanzhaus-nrw.de.

Die Entscheidung über die Teilnahme wird von Fia/Sophia Neises und Zwoisy Mears-Clarke getroffen und bis 03.05. kommuniziert.

Allgemeine Hinweise zur Bewerbung

Wir möchten insbesondere BIPOC, inter*, agender*, trans*, nicht-binär*, behinderte und mehrfach marginalisierte Interessierte ermutigen, sich zu bewerben.

Dieser Workshop ist Teil der Community of Reception, einem Projekt des tanzhaus nrw in Zusammenarbeit mit Fia/Sophia Neises und Zwoisy Mears-Clarke. Die Community of Reception ist ein Angebot für Mitglieder der sehbehinderten und blinden Community in NRW, um Audiodeskription für zeitgenössischen Tanz kennenzulernen und künstlerisch zu erforschen. Wenn du an zukünftigen Angeboten und Veranstaltungen des Projektes interessiert bist, gib dies bitte bei deiner Anmeldung an. Wir freuen uns über dein Interesse!

Open Call: Koproduktionsvorhaben mit der regionalen Szene für das Kalenderjahr 2025

Liebe Tanzschaffende in NRW,
das tanzhaus nrw ist ein international agierendes Produktionshaus mit starker lokal-regionaler Anbindung. Mit unterschiedlichen Residenzformaten und den Nachwuchsplattformen Now & Next sowie der Performance Session ermöglicht das tanzhaus nrw kontinuierliche Kooperationsmöglichkeiten und für junge Künstler*innen auf einander aufbauende Schritte hinein in die professionelle Arbeit in der freien Tanzszene.

Ein Schwerpunkt des Hauses liegt auf Koproduktionen von in NRW lebenden und arbeitenden Künstler*innen, die im Haus proben und aufführen. Dieser Open Call richtet sich an professionell arbeitende Künstler*innen. Gesucht werden Koproduktionsvorhaben und in einzelnen Fällen Gastspiele, die im Kalenderjahr 2025 im tanzhaus nrw aufgeführt werden sollen. Für das Kalenderjahr 2025 können bis zu acht Kooperationen eingegangen werden. Projektvorschläge können bis einschließlich Sonntag 12. Mai 2024 eingereicht werden. Die Auswahl wird am Freitag, 31. Mai 2024 via E-Mail kommuniziert.

Konditionen

  • Koproduktionssumme (20% der Produktionskosten, max. 10.000 €)
  • In der Regel zwei Aufführungen (Premiere + 1, 2 weitere Aufführungen), die mit der Koproduktionssumme abgegolten sind
  • Residenz + Offene Probe und/oder Endproben (insgesamt max. 3 Wochen Proben, je nach Verfügbarkeit. Die 3 Wochen Proben werden in der Regel nicht am Stück stattfinden)
  • Dramaturgische und technische Beratung und Unterstützung sowie Bewerbung der Veranstaltungen
  • Produktions- und Konzeptionsgespräche
  • Spielstättenbescheinigung / Letter of Intent für die Antragsstellung

Profil + Programm 2025

Das tanzhaus nrw präsentiert und fördert vielfältige choreografische Positionen. Die Trennung von Hoch-, Sub- und Soziokultur wird am Haus überwunden. Zentrales Anliegen ist die kreative Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und dessen Rolle in den Gesellschaften der Gegenwart. Das Bühnenprogramm zeigt bemerkenswerte und innovative Positionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes. Insbesondere schafft das tanzhaus nrw Raum für künstlerisch-choreografische Praktiken, welche die Felder Politiken des Körpers, Digitalität/neue Technologien, urbane Tanzkulturen sowie Nachhaltigkeit und neue Gemeinschaften bearbeiten.

Bewerbungsprozess

Die Bewerbung erfolgt per E-Mail. Das Projekt soll darin kurz (max. 3 Seiten) und präzise beschrieben werden. Das Konzept kann schriftlich, aber auch in audio- und/oder visueller Form dargestellt werden. Die Unterlagen sollten außerdem kurze Lebensläufe der Beteiligten und Angaben zur technischen und finanziellen Realisierbarkeit enthalten.

Bewerbungsunterlagen

  • Projektbeschreibung (schriftlich max. 3 Seiten, aber auch in audio- und/oder visueller Form möglich)
  • Kosten- und Finanzierungsplan
  • Kurze Darstellung der geplanten/vorgestellten technische Realisierung
  • Kurzbiografien sowie weiterführende Infos zur künstlerischen Arbeit; Mitschnitte (Auswahl von max. 3 Stücken/Projekten)

Auswahlkriterien sind

  • Dringlichkeit, Überzeugungskraft, Eigenständigkeit des Projekts und der Recherche + Fragestellungen
  • Anbindung an das Profil und Programm des tanzhaus nrw
  • Angaben zum künstlerischen Team + Form der Zusammenarbeit und zum Cast; wer agiert auf der Bühne und warum?
  • Wie wird das Publikum angesprochen? Welches Publikum ist die Zielgruppe?
  • technische und finanzielle Umsetzbarkeit des Projekts

Kontakt + Bewerbung an: dramaturgie@tanzhaus-nrw.de

Open Call für den 25.02. + 28.04.2024

Punctures X tanzhaus nrw
Teilnehmer*innen gesucht: Aktion für biologische Vielfalt zwischen Ökologie und Kunst

 

Wälder brennen, Ozeane versauern, Extremwetterereignisse nehmen zu. Wie wir vor Ort als Städte, Communities und Einzelpersonen für den Schutz des Klimas konsequent handeln können, wird kontrovers diskutiert. Wie können wir das Gemeingut Umwelt schützen? Wie können wir aktiv zum Erhalt unserer Städte und Nachbarschaften beitragen? Gemeinsam mit den Künstler*innen um das Projekt Punctures laden wir Euch, unsere Nachbar*innen, Akademieteilnehmer*innen und das Publikum des tanzhaus nrw ein, die biologische Vielfalt auf dem Gelände des tanzhaus nrw kennenzulernen und positiv zu beeinflussen. Im Austausch miteinander und mit einer Expertin für lokale Lebensräume und Artenvielfalt, wird eine wirkungsvolle angewandte Aktion konzipiert und gemeinschaftlich umgesetzt. Punctures X tanzhaus nrw gibt der biologischen Vielfalt hier, wo wir tanzen, einen Raum. Gemeinsam setzen wir uns in Bewegung für den Klimaschutz und kommen ins Handeln.

Punctures ist ein Langzeitprojekt zwischen Kunst und Ökologie der drei Künstler*innen, Alfredo Zinola, Micaela Kühn und Maxwell McCarthy, die im Bereich Tanz und Choreografie arbeiten. Das Projekt startete 2022 mit der Bepflanzung von zwei stillgelegten Feldern in der landwirtschaftlich genutzten Ebene von Cavallermaggiore, Italien. Ein wesentlicher Bestandteil von Punctures ist es, Raum und Zeit zu schaffen, um Erfahrungen aus dem Land in den Bereich der Kunst zu bringen. Punctures X tanzhaus nrw ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Gruppe Zinola, Kühn, McCarthy und dem tanzhaus nrw.
 

Wann?
Es wird zwei gemeinsame Treffen (Februar und April) geben. Idealerweise nimmst Du an beiden Terminen teil. Die Teilnahme an nur einem Termin ist ebenfalls möglich und willkommen. Die Workshops beinhalten den persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmer*innen und den Künstler*innen. Im ersten Termin steht der Austausch im Vordergrund sowie erste Ideen für die Aktion, die im zweiten Termin gemeinschaftlich umgesetzt wird.


Workshop am:
So 25.02. 13:00 – 17:00
So 28.04. 13:00 – 18:00

 

Wo?
tanzhaus nrw, Erkrather Str. 30, 40233 Düsseldorf

Anmeldung?
Interessent*innen melden sich bitte mit Klick auf das Formular HIER an.
Die Projektsprache ist Englisch.


Fragen zum Projekt können per E-Mail an Philipp Schaus gesendet werden:
pschaus@tanzhaus-nrw.de