Tanzende Menschen im Raum.

Zeitgenössisch

Vorne weg: Den zeitgenössischen Tanz kurz und angemessen in Worte zu fassen, ist nicht möglich. Contemporary Dance entzieht sich einer eindeutigen Zuordnung, wie sie etwa im Modern Dance stattfindet. Und vielleicht ist gerade das so charakteristisch: seine Offenheit. Die Spielarten des Zeitgenössischen sind vielfältig und hinterfragen etwa alt hergebrachte Körperbilder. Hier sammeln sich verschiedenste Auffassungen von Tanztechnik, Arbeitsweise sowie Vermittlung. Abhängig vom jeweils Lehrenden, Choreografierenden, Tanzenden und dem individuellen künstlerischen und kulturellen Hintergrund findet eine andere Form des zeitgenössischen Tanzes statt. Das klingt erst einmal verwirrend für Menschen, die nicht professionell tanzen, jedoch: Es lohnt sich, den zeitgenössischen Tanz zu entdecken. Er erweitert unsere Fähigkeiten wie Einfühlung und Achtsamkeit, die Verortung des Körpers im Raum und unterstützt ein besonderes Miteinander mit anderen Tänzer*innen. Hier gibt es kein Richtig und Falsch. Nur Mut! Probiert es einfach aus!

Dozent*innen

Alesandra Seutin und Stephanie Thiersch, zwei tanzschaffende Frauen nebeneinander auf einem Foto

Alesandra Seutin & Stephanie Thiersch

Alesandra Seutin ist eine preisgekrönte multidisziplinäre Performance-Künstlerin und Choreographin, deren Schwerpunkt auf der Erforschung von Bewegung als Grundlage für Theater, Medien und ortsspezifische Arbeiten liegt. Als Tochter südafrikanischer und belgischer Eltern wurde Alesandra in Harare, Simbabwe, geboren. Sie bezeichnet sich selbst als "Afropean". Als inspirierende Persönlichkeit mit einer facettenreichen Karriere, die sich über zwei Jahrzehnte erstreckt, hat sie durch ihre Arbeit als künstlerische Leiterin, Choreografin, Performerin, Mentorin, Lehrerin, Bewegungsregisseurin, Dramaturgin und Autorin für Performance und Musik ein weltweites Publikum erreicht. Als Nachfolgerin von Germaine Acogny ist Alesandra Co-Leiterin der Ecole des Sables im Senegal.

Regisseurin und Choreografin Stephanie Thiersch ist Gründerin und künstlerische Leiterin von MOUVOIR und gehört zu den Vielseitigsten ihres Faches in Deutschland. Thiersch sieht ihre choreografische Arbeit in einem weiter gefassten Verständnis von interdisziplinärer Bewegungsforschung, die zunächst neue Medien und bildende Kunst und aktuell vor allem Musik in das choreografische Denken miteinbezieht. Sie arbeitet eng mit den Tänzer:innen ihrer Kompanie zusammen, die in ihrer Herkunft und ihren Tanzstilen ein weites Spektrum abdecken. Da die Beziehung von Musik zu Bewegung bei der Entstehung ihrer Stücke eine grundlegende Rolle spielt, geht sie intensive künstlerische Allianzen mit Komponist:innen und Musiker:innen ein (Brigitta Muntendorf, Asasello Quartett, Les Siècles Orchester oder DJ Elephant Power, Dodo NKishi). Ihre visuelle choreografische Sprache schließt konkrete Ideen zu Bühne, Kostümdesign und Lichtdesign in die szenische Umsetzung mit ein.

Frau mit offenen langen dunklen Haaren und einem bunten Oberteil vor grauem Hintergrund schaut freundlich in die Kamera

Amanda Romero

Amanda Romero ist eine peruanische, in Köln lebende Performerin und Choreografin. Nach ihrem Tanzstudium an der HfMT Köln, arbeitete sie als Tänzerin unter anderem in Hamburg und als Choreografin in verschiedenen Theatern NRWs. Als Mitbegründerin des Kollektivs Dencuentro, zusammen mit Greta Salgado und Constanza Ruiz, entwickelten sie gemeinsam Methoden zur künstlerischen kollektiven Arbeit, erarbeiteten Tanzproduktionen und mehrere Vermittlungsformate. Ihre aktuelle Recherche konzentriert sich auf Bewegung und Tanz als Praxis des Widerstands gegen die ökologische Kolonialisierung und als Medium zur Heilung der verwundeten Beziehung zwischen der menschlichen Spezies und dem Ökosystem. Sie beschäftigt sich mit Landschaften, “mehr-als-menschlichen” Lebewesen und präsentierte kürzlich diese Recherche im IMPACT23, im PACT Zollverein. Amanda sammelt Erfahrung im Bereich Tanzvermittlung seit 2018 als Workshopleiterin in Schulen, Jugendzentren und Tanzschulen.
Webseite: https://amanda-romero.com/

Blick durch das Fenster in ein Studio des tanzhaus nrw.

Ayaka Nakama

Die 1992 in der Präfektur Oita geborene Nakama ist Tänzerin und lebt in Kobe, Japan. Nach ihrer Ausbildung an der Rambert School of Ballet and Contemporary Dance (London) nahm sie als Stipendiatin an einem von der Agency for Cultural Affairs und NPO Dance Box organisierten Tanzstudienprogramm in Kobe teil. Sie hat unter anderem mit Mika Kurosawa, Reina Kimura, contact Gonzo und Toshiki Okada (chelfitsch) gearbeitet. Während sie sich der Art und Weise widmet, wie der Körper von jemandem oder etwas choreografiert wird, verfolgt sie ein Phänomen, von dem sie glaubt, dass es nur Tanz genannt werden kann. In den letzten Jahren hat sie sich aktiv auf die Schaffung ihrer eigenen Werke konzentriert. Ihre Arbeit Freeway Dance (2019), die bei Dance Box uraufgeführt wurde, wurde seitdem unter anderem beim Performing Arts Meeting in Yokohama 2020 (TPAM 2020), Kyoto Experiment 2021 Spring, Kunstenfestivaldesarts (2021) und Center Pompidou (2021) präsentiert. Von 2018 bis 2020 war sie assoziierte Künstlerin bei Dance Box. Im Jahr 2022 gewann sie den 16. Kobe Nagata Culture Encouragement Prize. Von 2022 bis 2023 ist sie "Saison Fellow I" der Stiftung Saison.

Eine Frau in schwarzer Kleidung und schwarzem Kopftuch vor hellem Hintergrund

Ayu Permata Sari

Ayu Permata Sari ist eine Choreografin und Tänzerin aus Nord-Lampung, Indonesien. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Tanz und Choreographie 2010-2014, sowie ihren Master of Arts 2014-2016 an der ISI Yogyakarta, Indonesien. Ayu gründete das Ayu Permata Dance Project als Plattform, um sich selbst und ihre Kollaborateur*innen in der Entwicklung ihrer Praxis zu fördern. Seit 2020 konzentriert sich Ayu auf das Lesen und die Neuinterpretation der Position von Frauen und Männern im Lampung Pepadun Stamm. Dieser Prozess ist Ayus Art, die traditionellen Werte des Lampung Pepadun Stammes in der Gegenwart zu kritisieren. Eines ihrer Werke mit dem Titel "Kami Bu-ta" gewann den "Jasa Bakti"-Preis des Asian Technology Festival in Johor, Malaysia, 2018. "TubuhDang TubuhDut" wurde 2018 für das Kampana-Programm des IDF produziert und wurde in mehreren Städten Indonesiens sowie in verschiedenen Ländern wie Singapur (2018), Malaysia (2018) und Deutschland (2019 und 2022) aufgeführt. In den Jahren 2019 und 2020 erhielt Ayu ein Kunststipendium von Komunitas Salihara. In den Jahren 2020-2021 arbeitete Ayu mit dem 3Cs Karakoa Projec zusammen. Im Jahr 2021 wurde ihr neuestes Werk mit dem Titel "Load?" im Züricher Theater Spektakel, Schweiz, uraufgeführt. 2022 - 2024 arbeitete Ayu mit Ayaka Nakama, einer Choreografin aus Japan, zusammen. Dieses Programm wurde von paradancer (Yogyakarta) und "Dance Box" (Kobe) initiiert.

Porträt von Carlo Melis

Carlo Melis

Carlo Melis zählt zu einem der langjährigsten Dozent*innen am tanzhaus nrw. Seit 1989 unterrichtet er am Haus Modern und Jazz Dance und integriert Einflüsse des zeitgenössischen Tanzes. „Die Freiheit des zeitgenössischen Tanzes fordert die standardisierten Techniken des Modern und Jazz Dance heraus und wendet den Blick nach innen.” So geht es in Carlos Kursen weniger darum, eine Technik zu erlernen, als vielmehr eine Strategie wiederzuentdecken, die wir seit den ersten kindlichen Bewegungen in uns tragen: neugierig zu sein, sich und seinen Körper zu erleben und die eigenen Emotionen zu spüren. Die Teilnehmer*innen arbeiten bei den Bewegungen immer auch an deren Ursprung. „Wir beginnen erst dann zu tanzen, wenn Gefühle die Bewegungen antreiben.“
Carlo absolvierte seinen Eltern zuliebe eine Ausbildung zum Bautechniker, doch schon in seiner Jugend war er von den Künsten fasziniert und spielte beim Bewegungstheater und Living Theatre. Nach einem Workshop bei Bob Curtis, dem Wegbereiter des Afro Contemporary Dance, fand Carlo zum Tanz: „Eine solche Intensität hatte ich noch nie erlebt. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich tanzen will.“ So begann er im Alter von 26 Jahren klassisches Ballett, Modern und Jazz Dance in seiner Heimat Sardinien zu studieren. Später schloss er zudem ein Studium in Theater- und Tanzpädagogik an verschiedenen Hochschulen in Italien ab. Während eines Tanzstipendiums an der Folkwang Universität der Künste lernte Carlo bei der großen Wuppertaler Choreografin Pina Bausch, die seine weitere tänzerische Arbeit prägte. Er wirkte bei Fernsehproduktionen mit, arbeitete mit zahlreichen Kompanien und lehrte u.a. an der Tanzakademie Arnheim.

Chin-A Hwang

Chin-A Hwang

Chin-A Hwang, geboren in Südkorea, erhielt ihre Ausbildung als klassische Bühnentänzerin an der Seoul Arts High School in Korea. Im Anschluss studierte sie Bühnentanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz - ZZT in Köln.
Seit 2017 ist Chin-A Hwang als freiberufliche Tanzpädagogin unter anderem in der Tanzfaktur, im Cologne Dance Center Köln sowie in verschiedenen Ballettschulen tätig.
Sie unterrichtet sowohl Amateure als auch Profis im klassischen und modernen Tanz.
Regelmäßig tanzt Chin-A Hwang auch in verschiedenen Produktionen der Deutschen Oper am Rhein Duisburg/ Düsseldorf und der Oper Köln.
Seit 2019 studiert sie den Master-Studiengang "Tanzpädagogik klassischer Tanz" an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Porträt eines weißen Mannes (Clinton Stringer) vor einer hellblauen Wand. Er hat sein Haar nach hinten gebunden.

Clinton Stringer/Rosas

Clinton Stringer ist in Südafrika geboren und aufgewachsen. Nachdem er dort ein Kunststudium absolviert hatte, zog er nach Belgien, wo er zwei Jahre lang P.A.R.T.S. besuchte. Im Jahr 2000 kam Clinton zu Rosas (Anne Teresa De Keersmaeker). Im Laufe von neun Jahren war er an zahlreichen Kreationen und Neuinszenierungen von Repertoirestücken beteiligt, darunter Rain, Drumming, April Me, Raga for the Rainy Season, Mozart / Concert Arias und Bitches Brew. In den Jahren 2011 und 2014 war er an der Neuinszenierung von Rain an der Opéra de Paris beteiligt. Zu seinen freiberuflichen Tanzprojekten gehören Dancesmith (2013) mit Mark Lorimer und Cynthia Loemij, Volcano (2014) und You Can't Take it With You (2017) mit Liz Kinoshita und Gerhard Richter (2017) mit Mårten Spångberg. Clinton hat außerdem Technik- und Rosas-Meisterkurse an der P.A.R.T.S., der Opera de Lyon, der Opéra de Paris, der Danish National School of Performing Arts und der University of the Arts (Philadelphia) gegeben. Im Jahr 2019 wurde er Associate Choreographer der Wiederaufnahme der West Side Story am Broadway und unterstützte die Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker während des Casting- und Kreationsprozesses. Derzeit ist er Probenleiter für EXIT ABOVE von Rosas.

Blick durch das Fenster in ein Studio des tanzhaus nrw.

Darwin Diaz

Darwin Díaz ist Tänzer, Lehrer und Choreograph. Er studierte an der IUDANZA Tanz-Universität in Caracas. 2005 kam er mit einem Stipendium von DAAD und Fundayacucho nach Deutschlandund und absolvierte an der Folkwang Universität der Künste den Studiengang Tanz. Von 2009 bis 2014 war er bei Folkwang Tanz-Studio engagiert. Darwin hat bis 2018 am Stadt Theater Trier unter der künstlerischen Leitung von Susanne Linke getanzt und choreografiert. Er hat u.a. mit Choreographen wie Pina Bausch - Tanztheater Wuppertal, Samir Akika, Anna Holter, Theater der Kläge, Hannes Langolf, Lokstoff “theater im offentlichen Raum” gearbeitet. Als Choreograph hat er zweifach den ersten und den Publikumspreis an zwei verschiedenen Tanzfestivals mit dem Stück „Study #3 The Circle“ gewonnen.
Als Lehrer hat er seinen eigenen Stil und recherchiert zwischen Hatha Yoga und Release Technique. Er unterrichtete an verschiedenen Companien wie: TanzTheater Wuppertal, FTS (Folkwang Tanzstudio), Folkwang Universität der Künste, Cooperativa Maura Morales, Ben Riepe und NeuerTanz.

Dina ed Dik

Dina ed Dik

Dina ed Dik erhielt ihre Tanzausbildung an der Fontys Dansacademie in Tilburg in den Niederlanden. Seither arbeitete sie als freiberufliche Tänzerin und Performerin an verschiedenen Theatern und mit freien Kompanien unter anderem in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland. Seit 2001 ist sie Assistentin und Ensemblemitglied des französischen Choreografen Jérôme Bel und erarbeitet mit verschiedenen internationalen Ensembles Neueinstudierungen seiner Stücke und leitet die Proben dazu. In diesem Rahmen hat sie viel Erfahrung in der Arbeit mit großen, sehr diversen, heterogenen Gruppen sammeln können. Im Tanzhaus NRW war diese Arbeit mit „The Show Must Go On „von Jérôme Bel im September 2014 zu sehen. Neben dem Tanz praktiziert sie seit vielen Jahren Iyengar Yoga, als Unterstützung zum Tanztraining. Übungen und Ansätze aus dieser Technik zur Verbesserung der Flexibilität und der Kraft fließen in ihren Unterricht mit ein.
Am zeitgenössischen Tanz gefallen ihr die Freiheiten und die Einflüsse vieler unterschiedlicher Tanzstile. Daraus ergebe sich die Möglichkeit, einen eigenen Stil zu finden: „man merkt, was einem liegt“, sagt Dina. Ihr Unterricht ist darauf ausgelegt, den Umgang mit dem eigenen Körper zu lernen, das Tanzen zu genießen und sich ohne Scheu zu bewegen.

Porträt Doralisa Reinoso de Tafel

Doralisa Reinoso de Tafel

Doralisa ist in Caracas, Venezuela geboren und lebt und arbeitet seit 2014 als Dozentin und Tänzerin. Sie hat Klassisches Ballett und Zeitgenössischen Tanz studiert und vier Jahre lang bei dem Festival junger Choreographen als Bühnentänzerin und Choreographin mitgewirkt unter der Leitung von verschiedenen nationalen und internationalen Künstlern. Für Doralisa ist eines der Ziele im Unterricht die endlose Erkundung, das Nähren von Körper, Geist und Seele, das Bewahren der Spontaneität und Authentizität der geschaffenen Bewegung und der Respekt vor dem eigenen Körper und dem Körper der anderen. Als kreative Künstlerin gibt sie gerne den Raum, um alles, was in Reichweite ist, zu erforschen und zu experimentieren, neue Herausforderungen und neue Wege zu finden, um zu erschaffen und zu erforschen. „Für sie gibt es im Tanz keine „Zeit“. Sie erlaubt sich zu fühlen, was sie umgibt.

Tanzstudio mit vielen Stühlen an der Wand. Auf einem liegt ein roter Luftballon in Herzform.

Dozent*innen des Tanzcamps

u.a. Bouni, Fellow, Jennifer Döring, Mina Schneider, Elisa Marschall, Sarena Bockers

Blick durch das Fenster in ein Studio des tanzhaus nrw.

Dwayne Holliday

Dwayne Holliday ist Tänzer, Choreograph und Tanzwissenschaftler. Nach einer erfolgreichen Karriere als professioneller Balletttänzer in internationalen Kompanien studierte er zeitgenössischen Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz - Hochschule für Musik und Tanz Köln, bevor er in der zeitgenössischen freien Szene arbeitete. Er hat einen Master-Abschluss in Tanzwissenschaft und promoviert derzeit. Seine künstlerischen Arbeiten wurden in verschiedenen Theatern, Museen und öffentlichen Räumen gezeigt und er hat eine Reihe von Tanzfilmen produziert. Zusammen mit der Choreografin Maria Golding gründete er das temporäre Kollektiv “Golding/Holliday”. Neben seiner choreografischen Arbeit wird er regelmäßig als Tänzer zu verschiedenen choreografischen Projekten eingeladen und hat Artikel über Tanz veröffentlicht und als Kritiker für internationale Publikationen gearbeitet. Er ist Vater. Im Jahr 2021 gründete, kuratierte und organisierte er erfolgreich das "Beamed Dance Film Festival”.

Mann in blauem Hemd und hinten zusammengebundenen dunklen Haaren vor einer Betonwand schaut mit strahlendem Lächeln in die Kamera

Edwin Cabascango

Porträt von Elisa Marschall im blauen T'Shirt

Elisa Marschall

Elisa Marschall ist eine deutsch-nicaraguanische zeitgenössische Tänzerin, Performerin, Choreografin sowie Tanz-, Yoga- und Theaterpädgogin. Sie absolvierte ihr Tanzstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an der ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten in Arnheim (Niederlande). Bisher hatte sie Gelegenheit mit Regisseur*innen und Choreograf*innen wie Susanne Linke, Anna Holter, Maura Morales, Philipp Stölzl, Andreas Rosar, Carlus Padrissa sowie mit artcenisco performing arts, Sepidar Theater und das Theater der Klänge u.a. zusammen zu arbeiten. Im Jahr 2014 zertifizierte sie sich in Indien zur Yogalehrerin. Seitdem unterrichtet sie leidenschaftlich gerne Gruppen sowie einzelne Personen. 2020 absolvierte sie eine Ausbildung zur Theaterpädagogin in BuT® an der Akademie off-theatre in Neuss. Seit 2021 ist sie Mitglied des Forumtheaters Inszene in Köln, wo sie als Schauspielerin sowie Moderatorin in der kulturellen Bildung tätig ist. Derzeit absolviert sie neben ihrer künstlerischen Tätigkeit einen Master in Szenischer Forschung an der RUB.

Emma Valtonen

Emma Valtonen

Emma Valtonen studierte Tanz und Tanzpädagogik in Finnland und Portugal. Nachdem ihre Abschlussarbeit in Finnland viele Monate aufgeführt wurde, arbeitet sie nun als Dozentin und Choreografin u.a. in Finnland, Italien und China. Sie liebt das Reisen und bildete sich international in verschiedenen Tanzstilen weiter - stets neugierig und verbunden mit dem Wunsch, neue, ungewöhnliche Wege und Bewegungssprachen zu erkunden. So prägen unterschiedliche Tanzrichtungen aus dem Urban Dance, aus Modern und Jazz Dance sowie verschiedene Körperarbeitstechniken Emmas Stil. Ihr Unterrichtsansatz ist sehr zugewandt und offen, ihre Teilnehmer*innen sind begeistert von ihrer “kreativen, fokussierten, liebevollen und humorvollen Art“ zu unterrichten. Emma selbst sagt über ihren Unterricht: „Meine Kursteilnehmer*innen sollen herausgefordert werden, ohne dass Druck aufgebaut wird oder ein Wettbewerb entsteht.“

Portrait Erika Winkler

Erika Winkler

Erika Winkler erhielt ihre Tanzausbildung an der Folkwang Hochschule der Künste in Essen und arbeitete danach als Tänzerin an verschiedenen Theatern und in freien Kompanien, davon mehrere Jahre für die Company RAZ in den Niederlanden. Sie entwickelte für Ruhr 2010 Projekte und ist regelmäßig Choreografin im Team Plöger/Winkler/Becker für das FFT Düsseldorf. Sie unterrichtet international und ist seit 1998 eine sehr geschätzte Dozentin am tanzhaus nrw. Hier gibt sie auch regelmäßig das Professional Training, ebenso für PACT Zollverein und Kompanien wie Ultima Vez, NEUER Tanz und Random Dance.

Mann in schwarzem Rolli mit Blick in die Kamera, der seine linke Hand auf seiner Brust hält

Francesco Vecchione

Giulia "Blossom" und Tamara Rahil, zwei tanzschaffende Frauen nebeneinander auf einem Foto

Giulia "Blossom" & Tamara Rahil

Giulia ist Tänzerin, Zumba Instructor, Animateur und Model. Sie stand bereits mit drei Jahren das erste mal auf der Bühne und sammelte seit dem etliche Erfahrungen auf der Bühne und im TV. Mit ihren ersten beiden Gruppen „Hype Snipes“ und „UniteD! Movement“ war sie jahrelang erfolgreich auf Meisterschaften unterwegs. Im Alter von 16 Jahren startete Giulia eine urbane Tanzausbildung und entdeckte dabei ihre Leidenschaft für den Tanzstil Voguing und die Ballroom Kultur. In den Jahren darauf reiste Giulia durch Europa, um Workshops von verschiedensten Tänzern und eigenen Idolen zu nehmen, um sich weiterzubilden. Mit 18 Jahren gründete Giulia ihre erste eigene Crew namens „Do Better Blues“ welche heute als Plattform für Künstler aller Art dient. Giulia ist in der Ballroom Szene als Blossom Prodigy bekannt. Sie war ein Teil des Kiki House of Angels indem sie den Titel German Princess erlangte und ist ehemaliges Mitglied des Iconic House of Prodigy. In den letzten Jahren hatte sie die Chance für Künstler wie Culcha Candela, Olsen, Ilja Richter, F1rstman aus Holland und auf dem Splash Festival zu tanzen. Sie ist Teil des SpecialOne Teams für welches sie Europaweit Modelt und Tanzt. Allerdings gilt ihre große Leidenschaft dem Unterrichten.

Tamara Rahil begann ihre Karriere mit Wettkampftanz im Bereich Jazz und Modern. 2013 entschloss sie sich, eine professionelle Bühnentanz-Ausbildung an der „dance emotion – freiburger akademie für tanz“ zu absolvieren. In den folgenden Jahren bereiste sie zahlreiche Länder, wie Italien, Großbritannien, die Ukraine und USA, um ihr Bewegungsrepertoire auszubauen und sich in den Bereichen Jazz, Contemporary und Hip-Hop weiterzubilden. Es sind diese Stile, die sie noch immer prägen. Heute arbeitet Tamara als Tänzerin und Tanzpädagogin sowie als Dozentin für Projekte wie das Chance Tanz Projekt „Hip-Hop Alive“ oder das europageförderte Erasmus+ Projekt „Dance Crew EU“ in Bologna/Italien. „Ich biete ein richtiges Training an, welches ein solides Fundament vermittelt und den Teilnehmer*innen ermöglicht, durch die Herausforderungen über sich hinauszuwachsen. Ich gebe viel Energie im Unterricht und strebe eine Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß an. Bei mir geht es neben der Technik auch um die Haltung, die Attitude beim Tanzen.“, sagt Tamara.

Irina Hortin

Irina Hortin

Irina Hortin studierte zunächst Linguistik und Literatur in Deutschland, Frankreich und Argentinien und anschließend zeitgenössischen Tanz in Köln und München. Sie performt international, choreografiert regelmäßig für das Schalktheater in Zürich, leitet Jugendtanztheaterprojekte und unterrichtet zeitgenössischen Tanz, Contact Improvisation und Tango auf internationalen Festivals. Wegweisend für Irinas berufliche Biografie war vor allem die Begegnung mit Frey Faust, einer wichtigen Figur innerhalb des zeitgenössischen Tanzes und Herausgeber des Bewegungslexikons Axis Syllabus, auf das sich Irina als zertifizierte Axis Syllabus (AS) Lehrerin bezieht. Das interdisziplinäre AS-Forschungsnetzwerk befragt die Funktionsweisen des menschlichen Körpers in Bewegung. Dabei werden Informationen aus Biomechanik, Anatomie, Physik und Medizin genutzt, um unseren Bewegungsapparat zu analysieren und auf funktionale und fürsorgliche Weise in Bewegung zu kommen. Im Mittelpunkt steht immer der respektvolle Umgang sowohl mit sich selbst als auch miteinander – und natürlich die Freude am Tanzen!

Jean-Hugues Assohoto, Schwarzer Mann mit Glatze und blau-weißer Trainingsjacke, im Hintergrund erkennt man veschwommen eine Turnhalle

Jean-Hugues Assohoto

Jean-Hugues wurde in Avignon (Frankreich) geboren und absolvierte seine Tanzausbildung im dortigen Konservatorium. Er entwickelte und verfeinerte seine Moderne Tanztechnik durch die Arbeit mit der Choreografin Anne- Marie Porras in Montpellier und schloss sein Diplome d’état 1993 ab, war Assistent von Anne-Marie Porras und unterrichtete in Ihrer Ausbildungsschule Epsedanse. Jean-Hugues Assohoto ist ein gefragter Tanzpädagoge, Choreograf und Tänzer und hat in vielen Ländern unterrichtet (Frankreich, Deutschland, Japan, Italien, Spanien, Slowenien, in der Karibik, Afrika, Israel, ect...). 1999 erhielt er ein Engagement als Tänzer am Nationaltheater Mannheim und arbeite u.a. mit Choreografen wie Philipp Talard, Bruno Jacquin, Jeanne Renshaw, Marc Mc Clain, Antonio Gomez. Anschließend tanzte er für das Tanztheater Heidelberg unter der Leitung von Irina Pauls. Zusätzlich arbeitete er als freier Choreograf und leitete verschiedene Projekte im Auftrag vom Theater HD/MA und Choré-Ame Dance Kompanie. Her war 16 Jahren als Dozent für Zeitgenössischer Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main Tätig. Zur Zeit arbeitet er Dozent für Modern/Zeitgenössischer Tanz an der Staatlichen Ballettschule Berlin.

Gruppen von Menschen in Jacken rangeln

Kollektiv ZOO

Das Kollektiv ZOO sind Anja Plonka, Constantin Leonhard und Jens Eike Krüger. Das ZOO collagiert und interveniert im Stadtraum und Theaterhäusern mit alltäglichen Handlungen, Choreografien und beiläufigem Material. Dabei arbeiten sie mit Mitteln des Dokumentarischen, der Installation und der Choreografie. Diskursive Widersprüche werden dabei zum Beschleuniger der Handlungen und Ästhetik. Ihre künstlerischen Forschungen begannen mit dem choreografischen Potenzial des Zerrüttelns, Pulverisierens, Zersetzens und Brechens von Möbeln mit Körpern des Alltags. Seit der Nachwuchsresidenz Now & Next 2016 im tanzhaus nrw sind sie mit dem Haus verbunden. Als Nachwuchskünstler*innen ist das Kollektiv Mitglied im Choreograf*innenverband iDAS NRW. Ab 2017 beschäftigte sich das Kollektiv mit Fragen zum Protest und den daraus wachsenden Barrikaden. Zu diesem Themenkomplex war das Kollektiv von der Justus-Liebig-Universität Mainz zu einem Lehrauftrag mit dem Thema „Barrikade“ eingeladen. 2020 intervenierte das Kollektiv in Rahmen des Projektes Wohnen in der Politik der Kultureinrichtung die börse im Wuppertaler Stadtraum. 2020 entwickelte das Kollektiv im Rahmen des Reload-Stipendiums der Kulturstiftung des Bundes das Performance Correspondence Network – eine performative Kommunikation über Scores und Pakete mit Briefen und Materialien. Die künstlerische und körperliche Auseinandersetzung mit dem Kampf als choreografischem Material und als Dialogform ist seit der ersten #TakeHeart Residenz 2020 im tanzhaus nrw zu einem Schwerpunkt ihrer Auseinandersetzung geworden.

Porträt von Laura Virgillito

Laura Virgillito

Tanz nimmt einen großen Teil in Laura Virgillitos Leben, seit sie drei Jahre alt ist. Nach einem fünfjährigen Aufenthalt in New York, wo sie u.a. an der renommierten Martha Graham Dance School in New York studierte und auch das GYROTONIC EXPANSION SYSTEM® für ihre Tänzer*innenlaufbahn nutzen lernte, wechselte die gebürtige Italienerin 1997 nach Deutschland. Sie arbeitete lange als Tänzerin mit verschiedenen Choreograf*innen und Kompanien zusammen. Heute ist Laura vor allem als freiberufliche Dozentin bei unterschiedlichen Kompanien und Institutionen im In- und Ausland tätig, darunter das Folkwang Tanzstudio, das Stadttheater Bielefeld, bei PACT Zollverein, VA Wölfls NEUER TANZ und seit rund 15 Jahren auch am tanzhaus nrw. Sie ist GYROKINESIS®-Master- Trainerin sowie GYROTONIC®-Master-Trainerin und leitet ihr eigenes Studio in Köln. Sie unterrichtet im tanzhaus nrw sowohl das auf somatische Aspekte wertlegende Bewegungssystem GYROKINESIS® und wendet sich damit an Menschen mit und ohne Tanzerfahrung, als auch ein zeitgenössisches Training für professionell tätige Tanzschaffende.

Leon Börgens, mit Bart und zusammengebundenen langen Haaren mit Blick in die Kamera. Er tägt einen dunklen Wollpulli mit Reißverschluss und Kragen, darunter ein dunkles T'Shirt. Der Hintergrund ist schwarz

Leon Börgens

Leon ist ein leidenschaftlicher Tänzer und Akrobat. Er studierte zeitgenössische Zirkuskunst mit Schwerpunkt Partnerakrobatik in Brüssel und arbeitete in verschiedenen Projekten an der Schnittstelle zwischen Tanz und Zirkus. Seit 2018 ist er Teil der Kompanie Overhead Project aus Köln, mit der er in den Stücken "My Body Is Your Body" und "What Is Left" auftritt und derzeit an der neuen Kreation "Blueprint" arbeitet. Im Jahr 2020 wurderd er auch Teil der französische Zirkuskompanie Un Loup Pour L'Homme und ihrer Kreation "Dans L'Espace". Leon kreierte auch seine eigene Duoarbeit "Homo Puppy" zusammen mit seiner Partnerin Hrista Panayotova – eine kontinuierliche Studie über die Verbindung zwischen allen Wesen des Planeten und die bessere Seite der Menschheit.

Mann mit Bart und dunklen Haaren, weißem T'Shirt und überkreuzten Armen vor schwarzem Hintergrund schaut in die Kamera

Lin Verleger

Ursprünglich aus dem Breakdance kommend, verbindet er in seiner aktuellen künstlerischen und tanzpädagogischen Arbeit zeitgenössische und urbane Elemente. Er ist ehemaliger deutscher Breakdance-Meister und tanzte u. a. bei renommierten Tanztheater-Größen wie Susanne Linke, der ehemaligen Pina Bausch-Tänzerin Regina Advento, der international tourenden Kompanie La Macana oder dem Regisseur Nuran David Calis und arbeitete für das Tanztheater Erfurt. In den vergangenen Jahren fokussierte er seine choreografische Arbeit auf den Bereich des Kinder- und Jugendtheaters. So choreografierte und inszenierte er Stücke für renommierte Häuser für junges Publikum wie das Jes in Stuttgart, für Tanz Graz oder das Comedia Theater in Köln. In NRW gewann er 2018 mit der Tanzkompanie MIRA und "Youngdogs" den 2. Preis beim Jugendkulturpreis NRW und wurde 2019 mit seiner Jugendproduktion "Uncanny Valley" zum "Tanztreffen der Jugend" der Berliner Festspiele eingeladen. 2019 gewann er mit einem Solo den "SoloDuo-Wettbewerb" in Köln. Sein Stück "MutigMutig" wurde 2020 für den Kölner Theaterpreis nominiert und war "Kindertheater des Monats" im November 2022. Die Hochschule für Musik und Tanz berief ihn 2022 und 2023 als Mentor für "SoloEdition" an das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz. Im gleichen Jahr übernahm er die künstlerische Leitung für "Urban Mentoring", einem Fortbildungsformat für urbane Tänzer:innen und für das "Urban Fusion Lab" für professionelle Tänzer:innen und Laien. Im Programm 180°Drehung des nrw landesbuero Tanz arbeitet er seit mehreren Jahren mit Kindern mit Förderbedarf an einer Förderschule für geistige Entwicklung in Bergheim und ist für den "Kulturrucksack NRW" aktiv. 2023 wurde das von ihm choreografierte urbane Tanztheater „Aus der Kurve fliegen“ (Regie: Grete Pagan) für den Theaterpreis „Der Faust“ nominiert.

Mamela Nyamza, Schwarze Frau mit buntem Kopftuch und schwarzem Oberteil. Sie lächelt und hat ihre Hände an der Stirn

Mamela Nyamza

Die südafrikanische Choreografin und Aktivistin Mamela Nyamza verfügt über eine formale Ballettausbildung und erhielt eine weitere Ausbildung an der Alvin Ailey New York School of Dance als Gasttänzerin. Hier begann Nyamza, das klassische Genre des Tanzes zu hinterfragen, indem sie die traditionellen Methoden und die Logik des Balletts und des zeitgenössischen Tanzes dekonstruierte. Ihre bahnbrechenden Werke "The Dying Swan" - eine Innovation im Tanz im Jahr 1998; "Hatched" - gegen das Patriarchat im Jahr 2007 und "The Meal" - gegen das elitäre Ballett im Jahr 2012, sind autobiografische Werke, die die Normen des klasssichen Tanzes über Bord werfen. Zu ihren weiteren Werken gehören: "BLACK PRIVILEGE" - gegen die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen; "PEST CONTROL" - Fehlurteile innerhalb der formalisierten Institutionen der Kunst; "GROUNDED" - Reflexion zeitgenössischer Narrative und Dramaturgie hinter politischen Diskursen des Dialogs und der Performance zwischen dem zeitgenössischen Künstler und dem Publikum, und ihr neuestes Werk "HATCHED ENSEMBLE" - das von 10 ballettausgebildeten Tänzer*innen unterschiedlicher Herkunft aufgeführt wird, die zutiefst persönliche und herausfordernde Themen der Tradition und der sich entwickelnden Erfahrungen der Künstler*innen und Geschlechternormen im klassischen Tanz erforschen, bis sie schließlich ihre eigene wahre Identität innerhalb der Kunst- und Kreativbranche erkennen.
Mamela Nyamza hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter die Wahl zum Featured Artist des Grahamstown Standard Bank National Arts Festival 2018, eine Premiere für das Genre Tanzkunst, und die Wahl zum Legacy Artist für das JOMBA! Dance Festival für das Jahr 2023; ausgezeichnet mit dem FNB Dance Indaba Award for Outstanding Performance by a Female Dancer in Contemporary Style für "THE DYING SWAN" im Jahr 2000; 2011 ausgewählt als Standard Bank Young Artist for the DANCE; 2016 ausgezeichnet mit dem IMBOKODO Award for DANCE; und 2022 erhielt Nyamza eine Auszeichnung vom Burkina Faso Festival International de Danse de Ouagadougou (FIDO 2022), den Marraines FIDO 2022.
Nyamza wurde eingeladen, an der Dance Future 11:Focus Pina Bausch 2017 in Deutschland teilzunehmen, wo die ikonische und visionäre Tänzerin Pina Bausch gefeiert wurde. Für die Spielzeiten 2020 und 2022 war Nyamza vorübergehend am Theatre Chatelet in Paris in Frankreich als Choreografin für die afrikanische Produktion Le Vol du Boli unter der Leitung von Abderrahmane Sissako aus Mali tätig. Im Juni 2022 wurde Mamela Nyamza zur Kuratorin für das Künstlerische Programm: Afrika, durch das Staatstheater Mainz in Deutschland, für den Tanz Kongress 22, unter dem Thema "Sharing Potentials". Die ultimative Vision für Nyamza ist es, TANZ als Genre der Performance-Kunst zu nutzen, um Körperpolitik zu allen sozialen Themen zu vermitteln.

Porträtaufnahme von Marcela Ruiz Quintero

Marcela Ruiz Quintero

Marcela Ruiz Quintero ist Tänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin. Im Jahr 2000 hat sie ihren Master in Performing Arts mit dem Hauptfach Zeitgenössischer Tanz an der Universidad Distrital de Bogotá abgeschlossen. 2004 erhielt sie ihren Abschluss in Bühnentanz der Folkwang Universität der Künste in Essen. Von 2005 bis 2009 hat sie mit dem Folkwang Tanzstudio getanzt unter der Leitung von Henrietta Horn und dabei mit namhaftem Choreografen*innen wie Michèle Anne De Mey, Thierry De Mey, Rodolpho Leoni und Ben J. Riepe gearbeitet. Von 2007 bis 2010, war sie Gast des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, mit dem sie Le Sacre du Printemps, auf einer Welttournee tanzte. Seit 2009 arbeitet Marcela als freie Tänzerin und Choreografin, entwickelt ihr eigenen Projekte und arbeitet zusammen mit anderen Künstler*innen der freien Szene.

Porträt von Maria Mercedes Flores Mujica vor einem blauen, leicht bewölkten Himmel

Maria Mercedes Flores Mujica

Maria Mercedes Flores Mujica ist eine venezolanische Tanzkünstlerin, die in Köln lebt. Indem sie besondere Kommunikationsformen erforscht, schafft sie performative Ökosysteme, die sich auf der Bühne und darüber hinaus entfalten. In ihrem Training nutzt sie Volkstanz und somatische Methoden, um Rhythmik, Körperwissen und Festlichkeit in die zeitgenössische Tanzpraxis zu integrieren.

Foto Maura Morales

Maura Morales

Mina Schneider

Mina

Minas Leidenschaft als Tänzerin und Lehrerin entspringt ihrer lebenslangen Obsession für Bewegung und Musik und diese, vereint in verschiedensten Situationen, zu erleben und zu geniessen; was sie im Laufe ihrer Zeit immer näher zu ihrem Beruf als Tanzkünstlerin führte. Mit dem Tanzen begann Mina früh in den Ballet Studios von Sonja Bjerke und Olivia Lindig. Später, im Laufe der Teenager Jahre, begann Mina neben dem klassischen Ballet die Stile Contemporary, Dancehall und Modernen Tanz wöchentlich zu trainieren; und nach dem Abitur 2018 war schnell entschlossen, dass der Weg weiter Richtung Tanz geht. Von 2018 bis 2022 studierte Mina an der ‚ArtEZ University of the Arts‘ in den Niederlanden Tanz, Choreografie und Pädagogik und tanzte in verschiedenen Stücken und Produktionen mit. Während ihrer Studienzeit konzentrierte sie sich vor allem auf das Entdecken ihrer eigenen Tanzsprache und erlangte professionelles Training in den Stilen Ballet, Modern, Contemporary/Floorwork und Jazz. Im letzten Jahr ihres Studiums spezialisierte Mina sich auf das interdisziplinäre Arbeiten mit professionellen Tänzern*innen und Musiker*innen um beide Disziplinen durch Improvisation in Relation zu einander zu setzen. Gegenwertig tanzt und unterrichtet Mina hauptsächlich in Köln und Umgebung. Sie unterrichtet in den Stilen Urban Contemporary, Floorwork, Improvisation und Modern.

Tanzdozentinnen Mirjam Neuling und Erika Winkler

Mirjam Neuling & Erika Winkler

Mirjam Neuling ist staatlich anerkannte Musicaldarstellerin und hat sich später auf ihre Leidenschaft, den Tanz konzentriert. Über New Dance bekam sie Zugang zum zeitgenössischen Tanz, außerdem absolvierte sie eine Fortbildung zum „Community Performance Teacher“ bei Rotraud de Neve und Heidrun Vielhauer in Hamburg, wo sie Kontaktimprovisation kennenlernte. Durch regelmäßige Fortbildungen im Tic Tac Art Centre Brüssel bei David Zambrano, bei Bewegungsart in Freiburg und „Movimiento en Piso“ bei Pedro Garcia entwickelte sich ihr Profil im zeitgenössischen Tanz, geprägt von Animal Flow, Improvisation, Bodenarbeit und Kontaktimprovisation. Mirjam arbeitet gerne in Kooperation mit anderen Künsten und wendet Aspekte von Performance in Form von Interaktion mit dem Publikum an. Zuletzt hat sie mehrere Tanzprojekte in Mexiko auf die Bühne gebracht.
Neben dem Tanz praktiziert sie seit vielen Jahren Yoga, woran sie vor allem das Atemtraining und den Kraftaufbau als Unterstützung zum Tanz schätzt. Am zeitgenössischen Tanz gefällt ihr die Konzentration auf den Körper wie er ist und das Experimentieren mit ihm. „Es ist wunderschön zu erleben, wozu der Körper fähig ist, wenn er sich entspannt in einem sicheren Rahmen ausdrücken darf.“

Erika Winkler erhielt ihre Tanzausbildung an der Folkwang Hochschule der Künste in Essen und arbeitete danach als Tänzerin an verschiedenen Theatern und in freien Kompanien, davon mehrere Jahre für die Company RAZ in den Niederlanden. Sie entwickelte für Ruhr 2010 Projekte und ist regelmäßig Choreografin im Team Plöger/Winkler/Becker für das FFT Düsseldorf. Sie unterrichtet international und ist seit 1998 eine sehr geschätzte Dozentin am tanzhaus nrw. Hier gibt sie auch regelmäßig das Professional Training, ebenso für PACT Zollverein und Kompanien wie Ultima Vez, NEUER Tanz und Random Dance.

Paolo Fossa

Paolo Fossa

Zeitgenössischer Tanz ist für Paolo ein Konzept, das sich immer wieder erneuert: „In dem Moment, wo es sich nicht erneuert, ist es kein zeitgenössischer Tanz“. Für ihn ist es wichtig, seinen Schüler*innen Selbstvertrauen und ein Gefühl für den eigenen Körper zu vermitteln. „Wir sind der Körper. Wir tun viel für unser Gehirn, aber wenig für unsere Körper. Ich möchte, dass meine Teilnehmer*innen ihren Körper in allen seinen Facetten ausdrücken zu können.“

Paolo Fossa ist Choreograf, Tänzer, Performer, Dozent und unabhängiger Bewegungsforscher. Er arbeitet für renommierte Theater, Tanzkompanien, Tanzinstitutionen, staatliche und private Akademien und Tanzhochschulen im In- und Ausland. In Zusammenarbeit mit diesen Institutionen entwickelt er neben seinen zahlreichen unabhängigen Produktionen auch Choreografien und Bildungsprogramme. Im Jahr 2021 erhielt sie ihr Zertifikat in Tanzmedizin von der TaMed Tanz und Medizin Vereinigung. Parallel zu seiner Arbeit auf der Bühne kooperiert er mit privaten und staatlichen Einrichtungen und Schulen und führt verschiedene Projekte mit jungen Menschen und Menschen mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Fähigkeiten durch.

Zwei Frauen die einander berührend zugewandt sind, die eine ein blauem, die andere in rotem Sweatshirt und beide mit Haaren Pferdeschwänzen gebunden

Silke Schuster & Mira Rosa Plikat

Silke Schuster und Mira Rosa Plikat sind freischaffende Tänzerinnen und Choreografinnen. Sie lernten sich im Studium des Zeitgenössischen Tanzes an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln kennen und arbeiten seitdem in verschiedenen Projekten und Recherchen zusammen. Ihr gemeinsames Interesse liegt darin, Zeitgenössische Tanztechniken sowie Floorwork und Akrobatik zu vermitteln. Dabei ist es ihnen wichtig, vertrauensvolle Kontexte und Gruppenkonstellationen zu schaffen, die es den Teilnehmenden ermöglichen, Selbstbewusstsein zu entwickeln und Bezug aufeinander zu nehmen.

Stefanie Schwimmbeck, Weiße Frau mit kurzen blonden Haaren in weißem Oberteil, eine blassgelbe Kachelwand im Hintergrund

Stefanie Schwimmbeck

Stefanie Schwimmbeck arbeitet seit ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln freischaffend als zeitgenössische Tänzerin und Tanzvermittlerin. Als Tanzvermittlerin reichen ihre Erfahrungen von diverse partizipatorischen Projekten über zeitgenössisches Tanztraining für Laien aller Altersstufen und professionelle Tänzer:innen bis hin zu Lehrtätigkeiten an Hochschulen. Sie ist Lehrkraft in der Kreativen Werkstatt der Brotfabrik Bonn-Beuel für kreativen zeitgenössischen Tanz für Kinder und Jugendliche und gestaltet die alljährliche Schulaufführung mit ihren Tanzschüler:innen im Alter von 4-18 Jahren. In Düsseldorf ist sie regelmäßig Teil des Tanzlabors „move on…“ im Akki - Aktion & Kultur mit Kindern e.V.. Die Tanzvermittlung schlägt für sie eine Brücke zwischen Tänzer:innen, Schüler:innen und Zuschauenden und nimmt eine zentrale Rolle in der Stärkung der Kunstform Tanz ein.

Tamara Rahil

Tamara Rahil

In diesem Kurs sollen die Teilnehmenden an verschiedene Techniken des Contemporary Dance gemischt mit urbanen Elementen herangeführt werden. Die erlernten Elemente sollen zu Choreografieren auf moderne Lieder gefestigt und verknüpft werden, sodass die Kinder ein tänzerisches Fundament für sich festigen können. Lasst uns gemeinsam Tanzen, Spaß haben und lernen! 

Tom Diener, Weißer Mann mit dunkelblonden Haaren und Schnäuzer mit Hemd in Brauntönen vor grau-unifarbenem Hintergrund

Tom Diener

Tom Diener wurde am 16.07.1993 in Saarbrücken geboren. Im September 2015 begann er sein Tanzstudium an der HfMDK Frankfurt am Main, welches er im Juni 2022 mit seinem Bachelor Diplom abschloss. Seit August 2019 arbeitet Tom als freischaffender Tänzer, Tanzlehrer und Workshopleiter. Choreograf*innen bzw. Companys, mit denen er arbeitete, waren unter anderem: Haptic Hide, Co-Op Dance Company, Seraina Stoffel, Vobalko Kollektiv, Simon Möllendorf, profikollektion und IP-Tanz. Sein Stück ‘‘Improvisation mit einem Sessel‘‘ zeigte er am 15.07.2022 im Rahmen des Paradis Festivals an der Völklinger Hütte.