Body & Sound

Workshop mit Mamela Nyamza

Der Tanz als Genre der Performance-Kunst ermöglicht es dem Körper, zum Stimmband zu werden, zu einem Werkzeug des Ausdrucks. 
Der Workshop erforscht daher dynamische Wege der Kommunikation mit den Teilnehmer*innen, wobei der Körper eingesetzt wird, um Bewegungsklänge zu erzeugen. Die Masterclass ermutigt die Teilnehmer*innen, im Moment zu denken und sich nicht einschränken zu lassen.

Die Teilnehmer*innen werden auch die Möglichkeit haben, mit Mamela über ihre Arbeit als Choreografin zu sprechen. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt. 

Der Workshop findet im Rahmen von Mamelas Performance HATCHED ENSEMBLE am 24.05. statt. Alle Informationen sind HIER zu finden.

Mamela Nyamza, Schwarze Frau mit buntem Kopftuch und schwarzem Oberteil. Sie lächelt und hat ihre Hände an der Stirn

Mamela Nyamza

Die südafrikanische Choreografin und Aktivistin Mamela Nyamza verfügt über eine formale Ballettausbildung und erhielt eine weitere Ausbildung an der Alvin Ailey New York School of Dance als Gasttänzerin. Hier begann Nyamza, das klassische Genre des Tanzes zu hinterfragen, indem sie die traditionellen Methoden und die Logik des Balletts und des zeitgenössischen Tanzes dekonstruierte. Ihre bahnbrechenden Werke "The Dying Swan" - eine Innovation im Tanz im Jahr 1998; "Hatched" - gegen das Patriarchat im Jahr 2007 und "The Meal" - gegen das elitäre Ballett im Jahr 2012, sind autobiografische Werke, die die Normen des klasssichen Tanzes über Bord werfen. Zu ihren weiteren Werken gehören: "BLACK PRIVILEGE" - gegen die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen; "PEST CONTROL" - Fehlurteile innerhalb der formalisierten Institutionen der Kunst; "GROUNDED" - Reflexion zeitgenössischer Narrative und Dramaturgie hinter politischen Diskursen des Dialogs und der Performance zwischen dem zeitgenössischen Künstler und dem Publikum, und ihr neuestes Werk "HATCHED ENSEMBLE" - das von 10 ballettausgebildeten Tänzer*innen unterschiedlicher Herkunft aufgeführt wird, die zutiefst persönliche und herausfordernde Themen der Tradition und der sich entwickelnden Erfahrungen der Künstler*innen und Geschlechternormen im klassischen Tanz erforschen, bis sie schließlich ihre eigene wahre Identität innerhalb der Kunst- und Kreativbranche erkennen.
Mamela Nyamza hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter die Wahl zum Featured Artist des Grahamstown Standard Bank National Arts Festival 2018, eine Premiere für das Genre Tanzkunst, und die Wahl zum Legacy Artist für das JOMBA! Dance Festival für das Jahr 2023; ausgezeichnet mit dem FNB Dance Indaba Award for Outstanding Performance by a Female Dancer in Contemporary Style für "THE DYING SWAN" im Jahr 2000; 2011 ausgewählt als Standard Bank Young Artist for the DANCE; 2016 ausgezeichnet mit dem IMBOKODO Award for DANCE; und 2022 erhielt Nyamza eine Auszeichnung vom Burkina Faso Festival International de Danse de Ouagadougou (FIDO 2022), den Marraines FIDO 2022.
Nyamza wurde eingeladen, an der Dance Future 11:Focus Pina Bausch 2017 in Deutschland teilzunehmen, wo die ikonische und visionäre Tänzerin Pina Bausch gefeiert wurde. Für die Spielzeiten 2020 und 2022 war Nyamza vorübergehend am Theatre Chatelet in Paris in Frankreich als Choreografin für die afrikanische Produktion Le Vol du Boli unter der Leitung von Abderrahmane Sissako aus Mali tätig. Im Juni 2022 wurde Mamela Nyamza zur Kuratorin für das Künstlerische Programm: Afrika, durch das Staatstheater Mainz in Deutschland, für den Tanz Kongress 22, unter dem Thema "Sharing Potentials". Die ultimative Vision für Nyamza ist es, TANZ als Genre der Performance-Kunst zu nutzen, um Körperpolitik zu allen sozialen Themen zu vermitteln.

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  • Kursnummer
    v31132
  • Typ
    Workshop
  • Titel
    Body & Sound
  • Dozent*in
    Mamela Nyamza
  • Termin
    25.05.2024
    Sa 11:30 – 13:30
  • Gebühr
    28,00€ / 24,00€ ermäßigt