Der Workshop ist für unterschiedlichen tänzerischen Niveaus konzipiert und basiert auf Gruppenarbeit. Ausgehend von non-verbaler systematisch angeleiteter Improvisation folgen Kursteilnehmer*innen einer Reihenfolge von vorgegebenen Anweisungen. Wichtig ist dabei die Einhaltung der folgende drei Phasen:
1. Vorbereitung und Einladung zur Kenntnisnahme
Der Eingang zum Tanzsaal wird mit Informationen beschriftet die von Teilnehmer zu lesen sind, bevor der Teilnehmer den Saal betritt. Eine Liste von Regel ist zu lesen: a. Es ist strengst verboten zu sprechen b. Mobiltelefone sind nicht erlaubt c. Kommuniziere ausschließlich non-verbal d. Der Tanzsaal darf man nur in Notfällen verlassen werden. e. Du bist kein Künstler in diesem Raum: du bist einfach nur ein Mensch f. Folge dein Instinkt
2. Bewegung
Im Kursraum/Tanzsaal ist eine weiter Beschriftung zu lesen: a. Bleibe aufmerksam und kommuniziere non-verbal (mit dem Augen z.B) b. Wenn Du das Viereck betrittst darfst du es nicht mehr verlassen. c. Folge der Bewegung der anderen. d. Bleibe in Bewegung. Der Leiter des Labors lädt Kursteilnehmer*innen non-verbal ein, in ein auf dem Boden markiertes Viereck zutreten. Man darf dieses Viereck nicht verlassen. Es entstehen wiederholbare Sequenzen die immer wieder aufgenommen werden um später eine Reihenfolge von Bewegung zu kreieren die von den Tänzern kommen und als Choreografie gestaltet werden.
3. Umsetzung
Ohne Übergang wird eine bekannte bestimmte Musik ertönen. Die Gruppe folgt der Musik, setzt sich vielleicht auch dagegen. Es entsteht, was entsteht: Chaos oder Konformität. Der Leiter lädt jeden einzelnen den Saal, einer nach der anderen, zu verlassen. Am Ende gibt es, bei Bedarf, ein Gespräch mit der Gruppe um den Austausch über die Wahrnehmung der Erfahrung zu ermöglichen. .
Dieses Experiment wurde in Stuttgart (Produktionszentrum), Tanzhaus Zürich und in Accra, Ghana (National Theater) als Profitraining angewendet.