Symposium

Choreography of Care

Claire Cunningham
Großer & Kleiner Saal, Foyer & Studio 6
Termine
22.03.2022 – 23.03.2022
Magentafarbene Kreise auf weißem Grund.

Infos zur Barrierefreiheit finden Sie unten. Das Symposium findet am 22.03. von 11:00 – 19:00 und am 23.03. von 11:00 – 17:00 statt. Das Hauptfoyer wird um 10:00 geöffnet, die Veranstaltungen beginnen um 11:00, so dass Sie in Ihrer eigenen Zeit anreisen können.

Das detaillierte Programm finden Sie HIER.

Claire Cunningham war von 2017 ­– 2019 Factory Artist am tanzhaus nrw. Sie ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Performerin mit Lebensmittelpunkt in Glasgow. Als international anerkannte Künstlerin mit Behinderung, ist ihre Arbeit vom Gebrauch und Missbrauch ihrer Krücken, von der Auseinandersetzung mit der eigenen Körperlichkeit und von der bewussten Ablehnung traditioneller – für nicht-behinderte Körper entwickelte – Tanztechniken geprägt. Als Choreografin interessiert sie sich für die gelebte Erfahrung von Behinderung sowie deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Vorstellungen von Wissensvermittlung, Wert und Unabhängigkeit. Sie versteht ihre Kunst immer auch als Aktivismus.

Mit dem Konzept Choreography of Care fragt Claire Cunningham, wie sich „Care“ (das Sorgen für sich und andere) als Arbeitsweise auf das Kunstwerk auswirkt, wenn in der künstlerischen Zusammenarbeit, in der Recherche, dem Probenprozess und der Aufführung, auf einen sorgsamen Umgang geachtet wird. Best Practice für diesen Ansatz ist Claire Cunninghams Produktion Thank You Very Much, die ausschließlich mit und von Performer*innen mit Behinderung umgesetzt wurde.

Das Symposium basiert auf Claire Cunninghams eigener Arbeitspraxis, die einen achtsamen Umgang mit Zeit, Design, Kommunikation und dem Akt der Aufführung selbst, als Gelegenheiten für Care betrachtet. Das zweitägige Ereignis wird versuchen, sich von formellen Methoden der Präsentation und des Zuhörens zu lösen und stattdessen partizipative Provokationen anbieten, die zur Teilhabe einladen. So werden vielfältige Räume und Möglichkeiten für Gespräche und Reflexionen über das Konzept der Fürsorge/ Care insbesondere im Verhältnis zu Performance eröffnet.

Claires Kompliz*innen sind dabei unter anderem die behinderte Wissenschaftlerin und Rabbinerin Julia Watts-Belser, die Choreograf*innen Jo Bannon, mayfield brooks, Zwoisy Mears-Clarke und Alessandro Schiatarella, die Duos Fevered Sleep und Liz Rosenfeld & Rodrigo Garcia Alves sowie die Designer*in Bethany Wells, die jeweils eigene provozierende Angebote aus ihrer jeweiligen Praxis mitbringen.

Diese Veranstaltung findet nur als Live-Event statt. Im Laufe des Jahres wird es ergänzende Online-Veranstaltungen geben, um die Erkenntnisse des Symposiums weiterzugeben. Für weitere Informationen, melden Sie sich bitte HIER an. 

Infos zur Barrierefreiheit

  • Alle Räume sind barrierefrei zugänglich.
  • Auf Anfrage können wir eine Dolmetschung in DGS ermöglichen.
  • Im Rahmen des Symposiums werden verschiedene Sitz- und Stehplätze zur Verfügung stehen bspw. Sitzsäcke, Sofas, etc.
  • Wenn Sie mit persönlicher Assistenz am Symposium teilnehmen, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
  • Ein Raum für Ruhe und Entspannung wird jederzeit zur Verfügung stehen.
  • Es stehen genderneutrale Toiletten, getrennte Toiletten für Männer* und Frauen* und ein barrierefreies WC, das für Rollstuhlfahrer*innen geeignet ist, zur Verfügung.
  • Das nächstgelegene Hotel mit barrierefreien Zimmern ist das Holiday Inn Express Düsseldorf
  • Hier finden Sie Bilder von den Räumen des tanzhaus nrw
  • Auf dem Vorplatz des Gebäudes befinden sich alte Schienen und Kopfsteinpflaster. Bitte teilen Sie uns im Fragebogen (beim Ticketkauf) mit, ob Sie Unterstützung benötigen, um in das Gebäude zu gelangen.

Bitte füllen Sie beim Ticketkauf den Access-Fragebogen aus. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Ihren individuellen Bedarf besprechen möchten (Melissa Müller (sie/ihr), Email: buehne@tanzhaus-nrw.de // Tel.: 0211 1727042).

Konzept, Kuratorin: Claire Cunningham mit Luke Pell; Konzeptionelle Unterstützung: Bethany Wells, Jo Bannon; Mit: Fevered Sleep, Julia Watts-Belser, Liz Rosenfeld & Rodrigo Garcia Alves, mayfield brooks, Zwoisy Mears-Clarke & Alessandro Schiattarella; Raum und Grafikdesign: Bethany Wells; Management und Produktionsleitung: Nadja Dias, Vicky Wilson, Melissa Müller, Shann Angelique Cruz.
Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.