Ligia Lewis im Gespräch mit Sorour Darabi

Artist Talk I
Großer Saal
Termine
09.08.2021

Im Talk sprechen die Choreograf*innen Ligia Lewis und Sorour Darabi über die Rolle von Trauer, Ambivalenz und Humor in ihren Arbeiten. Wie findet man die Formen für die Komplexität und den Schmerz der Themen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen den jeweiligen choreografischen Herangehensweisen? Hierbei beziehen sie sich besonders auf die Vorstellungen Still not Still von Ligia Lewis und Sorour Darabis Savušun نوشووـــس.

Sorour Darabi ist ein*e autodidaktische*r iranische*r und in Paris lebende*r Künstler*in. Im Iran war Sorour Darabi Mitglied der Untergrundorganisation ICCD, deren Festival Untimely bereits mehrere seiner*ihrer Arbeiten zeigte. Während des Studiums am CCN de Montpellier schuf Sorour Darabi das Solo Subject to Change, eine Performance, die sich mit der Thematik der Transformation im Kontext von zeitlichen und räumlichen Fragstellungen auseinandersetzt. 2016 kreierte Sorour Darabi beim Festival Montpellier Danse das Solo Farci.e, das sich mit Begriffen wie Sprache, Geschlechtsidentität und Sexualität beschäftigt. 2021 feierte die neue Arbeit Mowgli ihre Premiere.

Ligia Lewis, Choreografin und Tänzerin, entwickelt expressive Konzepte, die Bewegungen, Sprache, Affekte, Gedanken, Beziehungen, Ausdrucksweisen und den Körpern, die sie tragen, eine Form geben. Zusammengehalten durch die Logik der Wechselbeziehung, der Unordnung und des Spiels, schafft sie Raum für das Entstehende und Unbestimmte. In der und durch die verkörperte Praxis, trifft der Körper auf klangliche und visuelle Metaphern, die das Rätselhafte, das Poetische und das Dissonante in ihrer Arbeit materialisieren. Ligia Lewis war Factory Artist am tanzhaus nrw und wurde mehrfach bepreist, jüngst mit der Tabori-Auszeichnung.

Dauer: 60 Min. / in engl. Sprache

VOLUME UP wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.

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Festival · 06. – 22.08.2021

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