Wakatt
mit Live-Musik
Woher kommt die Angst vor dem Anderen? Ist sie die Folge des sich weltweit ausbreitenden Nationalismus und der Fähigkeit seiner Stellvertreter*innen zu täuschen, zu verführen und Menschen für sich zu begeistern? Oder liegt, tief im Inneren, verborgen im menschlichen Körper etwas Gewalttätiges, das darauf wartet sich zu zeigen und sich zu entfalten? Serge Aimé Coulibaly bearbeitet in „Wakatt“ die angsterfüllten Zeiten, in denen wir leben. Seinen Ausgangspunkt findet diese choreografische Reflexion in einer Bewegungssprache, deren Motivation in einer inneren Gewalterfahrung und der Dringlichkeit gründet, mit dem Körper zu sprechen. Entwickelt in Mali, Tunesien, Belgien, Deutschland und Burkina Faso ist die neue Kreation des in Brüssel lebenden Künstlers auch geprägt durch die Erfahrungen, die der internationale Cast mit der Covid-19 Pandemie machte. Als Feier des Lebens mit all seinen Sorgen und Freuden kondensiert „Wakatt“ die unterschiedlichen Erfahrungen mit der Pandemie und setzt eine Notwendigkeit in Bewegung, die die gesamte Gruppe teilt: an dieser Zeit zu wachsen.
Serge Aimé Coulibaly war bereits mehrfach am tanzhaus nrw zu Gast, zuletzt 2017 mit seiner Produktion „Kalakuta Republic“.
Dauer: 70 Min.
Begleitprogramm | |
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Sa 19.09. | anschl. Gespräch |
Das sagt die PRESSE:
bit.ly/DeutscheBühne_Wakatt (Bettina Weber, Deutsche Bühne, 18.09.20)
Eine Übernahme aus dem Programm der Ruhrtriennale 2020
Konzept, Choreografie: Serge Aimé Coulibaly; Komposition, Musikregie: Magic Malik; Kreation, Performance: Marion Alzieu, Bibata Maiga, Jean-Robert Koudogbo Kiki, Antonia Naouele, Adonis Nebie, Jolie Ngemi, Sayouba Sigué, Snake, Ahmed Soura, Marco Labellarte; Musik: Magic Malik Orchestra: Magic Malik (Flöte), Maxime Zampieri (Drums), Jean-Luc Lehr (Bass); Dramaturgie: Sara Vanderieck; Choreografische Assistenz: Sayouba Sigué; Bühnenbild, Kostüme: Catherine Cosme; Lichtdesign: Giacinto Caponio; Stage Manager: Matisse De Groote; Soundtechnik: Ralph M'Fah-Traoré; Lichttechnik: Herman Coulibaly; Regieassistenz: Hanna El Fakir; Produktionsmanagement: Sandra Diris; Technische Direktion: Joris De Bolle; Künstlerische Beratung: Thomas Prédour; Company Manager Faso Danse Théâtre: Lies Martens; Communication Manager Faso Danse Théâtre: Sandra Diris. Dank an Ankata (Bobo Dioulasso, Burkina Faso) en Dreamcity Tunis.
Eine Produktion von Faso Danse Théâtre, koproduziert durch Münchner Kammerspiele, Théâtre National Wallonie-Bruxelles (BE), La Biennale de la Danse Lyon (FR), Ruhrtriennale 2020 (DE), deSingel Antwerpen (BE) und Kampnagel Hamburg (DE). Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, mit Unterstützung von The Flemish Community, Fédération Wallonie-Bruxelles, Wallonie-Bruxelles International und The Belgium TaxShelter Touring Frans Brood Productions. Unterstützung durch die Koproduktionsförderung Tanz des NATIONAL PERFORMANCE NETWORK, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.