Speak Up!
Die niederländische Choreografin Alida Dors, bekannt für ihre beeindruckenden Stücke zwischen HipHop und zeitgenössischem Tanz, fragt in ihrer neuen Performance nach der Moral und Verant- wortung des Einzelnen in Zeiten von Populismus und Fanatismus. Hierfür hat sie sich von dem antiken ägyptischen Gleichnis, der »Feder der Maat«, inspirieren lassen: Das Gewicht des Herzens, aufgewogen gegen die »Feder der Maat«, besagt, ob sich der Mensch auf ein ewiges Leben freuen darf oder einen zweiten Tod sterben muss. Zusammen mit vier HipHop-Tänzer*innen und zwei Opernsänger*innen schafft Alida Dors in »Speak Up!« ein neues Ritual, bei dem die Verantwortung für die eigenen Taten im Mittel- punkt steht. Zwischen experimentellem Musiktheater, urbanem und zeitgenössischem Tanz rufen sich sechs junge Menschen gegenseitig zur Verantwortung: Bist du stolz darauf, wer du bist? Stell dir vor, dass dein Herz später von einer höheren Macht gewogen wird: Würdest du genauso handeln wie jetzt?
Alida Dors arbeitet mit ihrer Kompanie BackBone seit ihrer Vorstel- lung »Living apart and together« 2013 intensiv mit dem tanzhaus nrw zusammen. Nach »Harvest«, »Built for it« und »True Colors« ist »Speak Up!« die fünfte Vorstellung, die im tanzhaus nrw zu sehen ist. Alida Dors entwickelte eine eigene Handschrift, die von der Zwei- sprachigkeit aus urbanem und zeitgenössischem Tanz und von der Begegnung mit anderen Disziplinen geprägt ist.
Dauer: 60 Min.
So 25.02. | 17:00 Physical Introduction |
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anschl. Gespräch | |
Choreografie, Konzept: Alida Dors; Tanz: Pom Arnold, Bilal Bachir, Donna Chittick, Liza Panjoel; Gesang: Carla Nahadi Babelegoto; Maciej Straburzynski; Supervision Musik, Komposition: Romain Bischoff; Musik: Jacob ter Veldhuis und DJ Lovesupreme; Tanzdramaturgie: Peggy Olislaegers; Dramaturgie: Maarten van Hinte; Bühnenbild: Ascon de Nijs; Licht: Jeffrey Steenbergen. www.backboneconnects.nl
Eine Produktion von BackBone in Kooperation mit Silbersee und dem Theater Rotterdam, koproduziert durch das tanzhaus nrw im Rahmen von Take-off: Junger Tanz, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.