Junge Frau mit grünem Sweatshirt tanzt HipHop

Urban Styles

HipHop-Kultur eint Text (Rap), Musik (DJing), Bild ( Graffiti) und Tanz (Breaking) und hat ihren historischen Ursprung in den 1970er Jahren in der New Yorker Bronx. Seit den 1980er Jahren wird HipHop auch global als Jugend- und Popkultur in vielen anderen Ländern Europas und Asiens praktiziert. HipHop gilt als ein urbanes Phänomen, also als eine Kultur der Großstadt, die einen schillernden Wertekanon zwischen Respekt, Fairness, Ghetto und Kommerz besitzt. Das Zusammenkommen in Wettbewerben, sog. „Battles“, steht im Zentrum. Es geht um „Skills“, damit ist das technische Niveau gemeint, genauso wie um „Attitude“, womit der individuelle, im besten Falle einzigartige Ausdruck benannt wird. 

Dozent*innen am tanzhhaus nrw unterrichten eine Vielzahl von urbanen Tanztechniken und Tanzstilen.  Locking, Popping, Krumping, Voguing und Waacking können hier in Kursen, Workshops, Circle Sessions oder anderen Veranstaltungen ausprobiert und trainiert werden. Die urbane Szene am tanzhaus nrw lebt kulturelle Vielfalt und gibt so verschiedensten Menschen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne tänzerische Vorerfahrung, den Raum für eine starke gut vernetzte Community, deren Hotspot seit langem das tanzhaus nrw ist.

Dozent*innen

Abreham Dupierry

Das Tanzen habe ich bereits in jungen Jahren für mich entdeckt, wobei immer die Musik im Fokus für mich stand. Meine ersten offiziellen Tanzschritte erlangte ich im Bereich Jazz Dance. Im Rahmen eines Gospel Projektes besuchte ich für viele Jahre, die dort angebotenen HipHop Kurse. Schon immer war mir die pädagogische Arbeit im Tanzen wichtig, weshalb ich dann meine Ausbildung zum ADTV Tanzlehrer begonnen habe und nebenbei auch einen Einblick in Standardtanz erhalten konnte. Meine dreijährige Ausbildung zum HipHop Pädagogen in der JC Academy (Jokers Circle) habe ich 2023 erfolgreich abgeschlossen, besonders die hohe Qualifikation im pädagogischen Bereich und in diversen urbanen Tanzstilen bereichert seither meinen Tanzunterricht für Kids und Jugendliche.

Alex

Alex unterrichtet seit 13 Jahren HipHop am tanzhaus nrw, insbesondere Kurse für Kinder und Jugendliche. Die Arbeit hat ihn von Anfang an glücklich und stolz gemacht, denn die Atmosphäre und die Dozent*innen waren für ihn „top level“. „Das ist ein Gefühl, das immer noch anhält und die Harmonie am Haus ausmacht“, sagt Alex. Alex tanzte in Shows für Künstler*innen wie Cascada und Infamous und choreografierte für die Girlband Bisou. Daneben trat er im Fernsehen auf, u.a. bei „The Dome“, „Top Of The Pops“ und mit Anke Engelke. Alex gibt seinen Schüler*innen mit, dass der Tanz auch eine Lebenseinstellung sein kann und dass man jeden Tag ein bisschen was dafür tun sollte. Seine Kurse haben schon viele Teilnehmer*innen nachhaltig geprägt.

Amandip

Amandip ist ein etablierter Tänzer und Akteur der deutschen Hip-Hop-Kultur. Seit über 15 Jahren prägt er die Szene und nimmt aktiv an bekannten Events wie Juste Debout Germany, Funkin’ Stylez Stuttgart und Step to the Jam Warsaw teil. Seine vielseitige Bühnenerfahrung umfasst Auftritte in Tanztheatern und großen Produktionen, darunter das "Bee Gees-Musical" (2014) sowie "Surrogate Cities Ruhr" unter der Regie von Heiner Goebbels und Mathilde Monnier. Amandips Expertise und Leidenschaft reichen weit über die Tanzfläche hinaus. Seit 2013 organisiert er eigene Veranstaltungen – darunter Jams, Battles und Kulturprojekte – und leistet durch seine Arbeit mit Schulen und sozialen Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der nächsten Generation von Tänzer*innen. National wie international wird er regelmäßig als Juror, Battle-Guest und Dozent für Workshops und Masterclasses gebucht. Sein tänzerisches Repertoire umfasst Hip-Hop, Funkstyle/Party Rock und Hustle, das er 2019 in Toronto, Kanada, vertiefte. 2020 gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern die deutsche Hustle-Community in NRW. Seine Workshops zeichnen sich durch seine präzise Technik, fundierte Kenntnis und den dynamischen Austausch mit den Teilnehmenden aus.

Amandip Singh aka Dipstar

Amigo

Kadir Amigo Memis (1974 Danisment, Türkei) ist Tänzer, Choreograf und Performancekünstler. Wenn er tanzt, Regie führt oder zeichnet, lässt er sich von seinen Kindheitserinnerungen inspirieren. Memis widmet sich außerdem dem Movement Writing. Die Linien seiner Kalligrafie streben, wie die Bewegungen in seinen Choreografien, stets nach einer Form, in der Intuition und Reflexion im Einklang stehen. In seiner Arbeit verschwimmen die Grenzen zwischen darstellender und bildender Kunst.

Bouni

Bouni ist vor allem in den Urban Styles zu Hause. Er hat sich auf die Techniken des Funk und HipHop spezialisiert, die er seit 2016 Teilnehmer*innen am tanzhaus nrw vermittelt. Er gewann zahlreiche Battles und hat in diversen Produktionen mitgewirkt. Er setzte sich als Tänzer und Choreograf im Rahmen des künstlerischen Formates „Urban Double Bill” in seinem Stück „The Anthropomorph“ mit der Technisierung des Menschen auf der Bühne des tanzhaus nrw auseinander. Er verfolgt zudem zahlreiche Projekte an Einrichtungen für Kids und Teens. HipHop bedeutet für Bouni nicht alleine, eine Choreografie zu erlernen, sondern den Spirit dahinter zu verstehen und Teil einer Community zu werden. Die Förderung des musikalischen Verständnisses sowie der Spaß am Tanz sind euch in seinem Unterricht garantiert.

Dany

Dany ist eine vielseitige Hip-Hop-Tänzerin, Dozentin und Choreografin, die ihre umfangreiche Erfahrung und ihr Engagement im Tanz seit über 20 Jahren kontinuierlich vertieft. Seit 2009 gehört sie zum festen Kern des Ladies Dance Teams und erweiterte 2012 ihren Wirkungskreis als Mitbegründerin des Tänzerinnenkollektivs nutrospektif. Ihre Leidenschaft für die Hip-Hop-Kultur – und insbesondere für den Tanz – entflammte bereits in den frühen 90ern, als die New Jack Swing-Ära ihren Höhepunkt erreichte. Diese Stilrichtung, geprägt von einer Fusion aus Rap, Funk und R&B, brachte zahlreiche Partyhits hervor. Der dazugehörige Tanzstil, u. a. als Hype Dance bekannt, ist durch dynamische Bewegungen wie den Running Man geprägt und spiegelt die Energie dieses Genres wider, das für Spaß und Party steht.

Davis

Paul Davis Newgate, bekannt als Davis, ist ein deutsch-nigerianischer Künstler, der 1993 in Hilden geboren und aufgewachsen ist. Seit 2016 arbeitet er freiberuflich als darstellender Künstler. Mit seiner Arbeit in den Bereichen Tanz, Theater, Mode sowie Film erweitert er kontinuierlich sein Repertoire. 2020 spielte Davis erstmals zwei Solo-Shows: "Traumtage" und "The Mask". Sein Schwerpunkt liegt auf Breaking (Medal bekannt als Breakdance), ergänzt durch verschiedene urbane Tanzstile. Er ist ein leidenschaftlicher Bewegungsenthusiast und hat Erfahrungen in Disziplinen wie Reiten, Tennis, Kajakfahren, Parkour und Tricking. Bewegung, Kunst und Kultur prägen sein Leben. Zusätzlich ist Davis Jury-Mitglied für Westwind 2025 in Düsseldorf und aktives Mitglied bei 40Village, ic.Inner Circle, dem Theater Marabu und Urbanatix

Flockey Ocscor

Flockey Ocscor ist ein international gefragter Tänzer und Choreograf mit großem Charisma. Er gewann zahlreiche Wettbewerbe und ist u. a. zweifacher Vizeweltmeister in der Kategorie Locking bei den Juste Debout World Finals. Auf Einladung des Goethe-Instituts Ruanda kreierte Flockey 2018 eine Performance aus Musik, Tanz und Storytelling mit Künstler*innen aus Westafrika im Rahmen des Projekts DigiTales across borders. Als vielseitiger Künstler produziert er inzwischen außerdem Kurzfilme und Videos. Flockeys Leidenschaft für den Tanz begann früh – er stammt aus einer künstlerischen Familie, sein Bruder brachte ihn zum Tanz. Seit seinem 17ten Lebensjahr unterrichtet Flockey Urban Dance am tanzhaus nrw. „Ich wünsche mir, dass sich alle in meinen Kursen wohlfühlen, ihren Alltag hinter sich lassen und mit den Moves auch später privat umgehen können.“

Franky Dee

Franky Dee zählt zu den Wichtigsten seines Genres und gewann zahlreiche Battles, u. a. bei Dance Delight Germany und Juste Debout, wo er bereits mehrfach als Weltmeister in der Kategorie HipHop hervorging, so wie auch zuletzt im Juni 2024. Er ist als Tänzer international gefragt und lehrt auf der Basis eines beeindruckenden Handwerks mit viel Freude und Leidenschaft HipHop als partytaugliche Moves.

Giulia Blossom

Giulia "Blossom"

Giulia aka Blossom ist eine internationale junge Künstlerin und Dozentin für die Bereiche Tanz und Fitness. In ihrer tänzerischen Laufbahn, arbeitete sie bereits für diverse Künstler*innen, wie z.B. Jason Derulo, Olsen, Culcha Candela, F1rstman, Ilija Richter und viele mehr. Als Dozentin ist sie Europaweit aktiv, dabei legt sie ihren Fokus auf Feminine Stile, wie Jazz Funk oder Heels.
Das Unterrichten und Choreografieren ist Giulias größte Leidenschaft, dennoch steht sie selbst noch immer mit großer Freude als Tänzerin und Showgirl auf den Bühnen.

Miracle Laackmann

Nini

Nini ist seit ca. 10 Jahren aktiv in der urbanen Tanzszene unterwegs und hat ihre Leidenschaft im House Dance gefunden. Sie organisiert im Rahmen der Urban Dance Sessions die House Session im tanzhaus nrw, um hier Tänzer*innen und Tanzbegeisterten im Raum Düsseldorf und NRW einen Ort des Austausches und Zusammenkommens zu bieten. Nini hat auch bereits an diversen nationalen als auch internationalen Battles teilgenommen und wird ebenfalls regelmäßig als Jury-Mitglied eingeladen. Für die Düsseldorfer Nacht der Museen 2022 hat sie das Stück „No Strings Attached“ choreografiert und performt sowie 2023 bei dem Stück "Touched Berührt" im Kölner Künstler*innen Theater mitgewirkt. In ihrem Kurs möchte sie sowohl die Foundation von House Dance näher bringen als auch den eigenen Tanzstil der Teilnehmer*innen formen und festigen.

Nuria

Nuria Salgado Campos hat sich als angesehene Tänzerin, Choreografin und Bewegungspädagogin etabliert. Als ehemaliges Mitglied von Deutschlands bahnbrechendem Ballroom House „The House of Melody“ prägte sie maßgeblich die Vogue- und Ballroomszene des Landes mit. Sie ist jetzt Mitglied des internationalen House of Elle. Ihre unverwechselbare Bewegungssprache vereint Zeitgenössisches, Heels, Vogue und Flamenco und verkörpert sowohl Präzision als auch Sinnlichkeit. Ihr Ansatz namens „Feminine Essence“ konzentriert sich darauf, Tänzerinnen dabei zu helfen, ihre Weiblichkeit von innen heraus zu erschließen – sie geht über das Ausführen von Schritten hinaus und bewegt sich natürlich und authentisch. Als Stipendiatin des Peridance Capezio Center in New York absolvierte sie eine Ausbildung bei den renommierten Choreografen Vivake Khamsingavath und Mathew James sowie Danielle Polanco und verfeinerte ihre Kunst im zeitgenössischen und urbanen Tanz. Ihre Auftritte und choreografischen Arbeiten waren auf renommierten Bühnen wie der Oper Kiel, dem Tanzhaus NRW, dem Schauspielhaus Bochum und dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau zu Gast. Über die Bühne hinaus ist sie die Gründerin von „Alegria Retreats“, einem immersiven Zufluchtsort für persönliche Transformation, der Einzelpersonen durch Coaching, Atemarbeit, Pflanzenmedizin und somatische Praktiken zu tiefer Selbstverbindung führt.

OG

Als Weltmeister in House Dance nimmt OG weltweit erfolgreich an zahlreichen Urban Dance Events als Tänzer, Dozent, und Choreograf teil. Als 4-facher Gewinner von „Juste Debout Germany“ (Düsseldorf) und 2-facher Solo-Gewinner der House Dance Weltmeisterschaft „House Dance Forever“ in Amsterdam und Tokyo repräsentiert er seine House Dance Community „House Roots“ (Gewinner von Deep House Mission, Paris 2019) und auch die Freestyle House Dance Szene deutschlandweit. Als Freestyle-Tänzer und gefragtes Jurymitglied gibt er online und vor Ort bei verschiedenen urbanen Tanzveranstaltungen Workshops. Sein House-Stil basiert auf „House Feeling“, worin Elemente aus African, Latin und besonders auch Capoeira erkennbar sind.

Paul Damiano

Paul Damiano ist leidenschaftlicher Tänzer und Choreograf aus Nairobi, Kenia. Seit 2012 begeistert er mit seiner Tanzkunst. In den letzten Jahren führte sein künstlerischer Weg ihn nach Deutschland. Hier verfolgt er beharrlich sein Ziel, als Tänzer internationale Erfahrungen zu sammeln und seine künstlerische Vision zum Leben zu erwecken. Paul Damiano hat sich besonders auf die Ausdrucksformen des Afrohouse und Krump spezialisiert, wobei er durch seine mitreißende Präsenz und beeindruckende Persönlichkeit das Publikum in seinen Bann zieht. Als erfahrener Profi-Tänzer hat er nicht nur in Deutschland, sondern auch in Kenia, Polen und auf den Philippinen sein Können unter Beweis gestellt. Dort unterrichtete er diverse Afrohouse Workshops. Darüber hinaus hat er bei verschiedenen Battles den Stil des Afrohouse und Krump repräsentiert, und durch seine einzigartige Expertise hat er bereits mehrere Tanzbattles, u.a. das Bar- Battle im Theater Oberhausen gejudged. In verschiedenen renommierten Tanzschulen, darunter die JC Academy in Düsseldorf, Line Up in Köln und Urban Art Compley in Wuppertal, hat Paul nicht nur zahlreiche Schüler*innen inspiriert, sondern auch wertvolle Erfahrungen in der Kunst des Unterrichtens gesammelt. Letztes Jahr repräsentierte er mit Ausdruck und Leidenschaft seinen Tanzstil Afrohouse bei Redbull Dance Your Style in München als eingeladener Tänzer.

Ray

Eray Gülay ist freischaffender Tänzer, Choreograf, Tanzlehrer und Model. Nach erfolgreichem Abschluss seines Tanzstudiums an der Folkwang Universität der Künste arbeitete er in der Spielzeit 2017/18 in der Tanzkompanie “Folkwang Tanzstudio” und wirkte seitdem in Tanzstücken renommierter Choreografen wie Ben J. Riepe, Jérôme Bel und Reinhild Hoffmann mit. Darüber hinaus war Eray als choreografischer Assistent tätig und wirkte in den Stücken “wilderness tender” von Stephanie Miracle (2018) und “Femina Saga” von Marie Zoe Buchholz (2020) mit. Kommerziell arbeitete er mit Firmen wie Tamaris, Vogue CS, Men’s Health und Schwarzkopf zusammen. Er tanzte für deutsche Künstler:innen wie Salomea und Frida Gold und choreographierte langfristig für den Popsänger Matthew Wood. Live stand er unter anderem mit internationalen Künstler:innen wie Cakes Da Killa, TT The Artist und Barbara Tucker auf der Bühne. Seit 2014 ist Eray auch Teil der Ballroom-Szene und Mitglied im House of Elle. Als aktives Mitglied der Szene unterrichtet er Voguing am tanzhaus nrw und gibt international Voguing Workshops. Außerdem arbeitet er im Kollektiv Shapes & Shades und organisiert Workshops, Panel Talks und Bälle im Rahmen von Ballroom.

Rayboom

Rymon Zacharei, bekannt unter dem Künstlernamen Rayboom, wurde 1985 in Bagdad im Irak geboren. Der Trainer, Choreograf und Tänzer verbindet mit seinem Tanzstil HipHop, Popping, House und Locking mit Elementen aus dem Kampfsport sowie dem zeitgenössischen Tanz. Rayboom ist Mitgründer der Crew "Bad Newz MP" und zählt zu den ersten HipHop-Tänzern der neuen deutschen Generation.

Ruby

Ruby ist eine vielseitige Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin, sie liebt es eine Vielzahl von Emotionen, Erzählungen, künstlerischen Formen und Tanzstilen zu erkunden. Im Mittelpunkt ihres künstlerischen Fundaments steht eine tiefe Verbindung zu urbanen Tanzkulturen, insbesondere zum dynamischen und lebendigen Stil des HipHop. Im Jahr 2019 war sie Mitbegründerin des Tanzkollektivs HoS (Hood of Sisters), einer visionären Initiative, die darauf abzielt, ein unterstützendes Umfeld für Frauen in der urbanen Tanzszene zu schaffen. Im selben Jahr trat Ruby auch dem Verein „UBeKu e.V.“ bei, der sich der Förderung der blühenden urbanen Bewegungskultur in der Region Nordrhein-Westfalen widmet. Als junge Künstlerin setzt sie sich leidenschaftlich dafür ein, die Sichtbarkeit urbaner Tanzkulturen im Theaterbereich zu erhöhen und ihnen ihren rechtmäßigen Platz im Rampenlicht zu sichern. In Projekten wie „Rap Lab 2023“ oder „Urban Bridges“, arbeitet sie in enger Kooperation mit dem Kulturzentrum Zakk und dem tanzhaus nrw zusammen, um jungen urbanen Tänzer*innen wertvolle tänzerische Möglichkeiten zu bieten.

Sonja Reischl

Sonja Reischl ist urbane Tänzerin und Choreografin, ansässig in Düsseldorf. Sie unterrichtet seit vielen Jahren sowohl Choreografie und Freestyle in allen urbanen Tanzrichtungen und Altersklassen und ist Teil mehrerer Tanzkompanien. Ihre Kenntnisse und Erfahrungen konnte Sonja durch zahlreiche Teilnahme an internationalen urbanen Tanzcamps, Fortbildungen und Workshops erlangen. Sie lehrt mit viel Spaß und Leidenschaft und kombiniert in ihren Kursen Basics, Feeling und Musikalität.

Souhail

Souhail Jalti ist ein 32-jähriger Künstler marokkanischer Abstammung, der in Essen lebt. Er begann mit 14 Jahren zu tanzen und hat im Laufe der Jahre seinen eigenen stilistischen Ansatz entwickelt. Als Künstler ist Souhail auf urban-zeitgenössische Tänze und illusionäre Tanzformen spezialisiert. Dank seiner Kreativität und Körperbeherrschung tritt der mehrfache deutsche und europäische Meister auf internationalen Bühnen auf, organisiert und leitet Theaterstücke und entwickelt individuelle Showkonzepte. Als Geschäftsführer der Abteilung Urban Dance engagiert sich Souhail in der kulturellen und künstlerischen Bildung für Kinder, Jugendliche und Einwanderer.

Sugar Rae

Sugar Rae ist in der urbanen Tanz-Community eine leitende Persönlichkeit mit 25 Jahren Erfahrung. Durch unzählige Erstplatzierungen auf internationalen Wettkämpfen hat sich Rae einen prägenden Namen gemacht. Seit drei Jahrzehnten unterrichtet er die Tanzstile Hip-Hop, Breaking, Popping und Locking. Von 2008 bis 2018 veranstaltete Rae das erste jährlich stattfindende Hip-Hop Tanz-Festival in Aachen, EY YO. Er spielte auf Theaterbühnen und im Kino-Tanzfilm Street Dance 2 mit. Weitere Auftritte hatte Rae als Tänzer im deutschen Fernsehen bei TV Total und bei Masters Of Dance als Choreograf. Zudem ist er weltweit als Juror auf Tanzwettkämpfen unterwegs. 2019 gründete Sugar Rae die Initiative zur Förderung der urbanen Tanzkultur in Deutschland namens ROCK SPOT.

Yeliz Pazar

Yeliz Pazar ist Tänzerin, Choreografin und Mitgründerin des 2012 entstandenen Tanzkollektivs nutrospektif welches 2020 vom tanzhaus nrw zu Factory Artists ernannt wurde. Gemeinsam arbeiten sie daran die Tanzkulturen HipHop, Breaking, House Dance, Popping, Locking und Waacking im Bühnenkontext sichtbarer zu machen, künstlerische Ansätze zu erforschen und Dialog in der Tanzlandschaft voranzubringen. Sie choreografierten u.a. “Kinder der Nacht” am Schauspiel Köln, „Get Together“ an der Oper Köln und „NUTRO 10 - Eine nutrospektive“ am tanzhaus nrw. In Zusammenarbeit mit Bahar Gökten vom Kollektiv haben sie mit dem tanzhaus nrw das Tanztheater Festival “MOVING CONCRETE” kuratiert. Im Rahmen des “Step by Step”, eine Koproduktion vom Ballett am Rhein und dem tanzhaus nrw, haben nutrospektif “ocean notion” und „the weirdness ist consistent“ choreografiert und performt. Neben einer Teilchoreografie für “Der Nussknacker” an der Oper am Rhein wurden nutrospektif außerdem vom Stadt:kollektiv für eine einmonatige tänzerische Residenz am Düsseldorfer Schauspielhaus eingeladen. Des Weiteren choreografierte Yeliz Tanz und Theaterstücke wie zuletzt; „Körperpoesie“ (Einladung 4.Tanztreffen der Jugend /Berliner Festspiele) „Concord Floral“ (Regie: Bassam Ghazi) am Schauspiel Köln und „Working Class“ (Regie: Bassam Ghazi) am Düsseldorfer Schauspielhaus. Zudem gehört Sie seit 2013 zum Ohne Stimme Ensemble und choreografierte mit Daniela Rodriguez Romero von nutrospektif europaweite Tanztheater-Produktionen wie „Grenzerde“ (Deutschland), „#P.O.S.T.14“ (Bosnia und Herzegowina), „Fara Voce“ (Rumänien) und „Passagen in Portbou“ (Spanien). Yeliz gehört außerdem zur 1. Generation Waacking Tänzerinnen in Deutschland und organisierte mit „THE WAACK OFF“ im tanzhaus nrw das erste Festival des Genres mit zahlreichen internationalen Gästen.

Zero

Miro aka Zero zählt zur ersten Generation der Voguing Tänzer*innen hierzulande und ließ sich u.a. von Wegweiser*innen des Genres wie Archie Burnett weiterbilden. Zu seinen Inspirationsquellen zählen Tänzer*innen wie Leiomy Maldonado, Dashaun Wesley und Danielle Polanco. 2018 entschied sich Zero, The House of Melody (heute House of Saint Laurent) zu verlassen, eines der ersten deutschen Tanzkollektive des Voguing, zu dessen Gründungsmitgliedern er zählte. Zero wirkte in diesem Zusammenhang in TV-Produktionen und auf Events in Düsseldorf, Berlin und Paris mit, dort sogar im legendären Moulin Rouge. Miros Leidenschaft gilt nicht nur dem Voguing. Er tanzte schon früh HipHop und House und bewegte sich in verschiedenen Communities und Battles. Seine Ausbildung absolvierte er an der Tanzakademie für zeitgenössischen Tanz „Balanche 1“ in Berlin. Als Tänzer und Choreograf ist er deutschlandweit tätig, arbeitete für das Junge Schauspiel Düsseldorf, die Deutsche Oper am Rhein und u. a. für Künstler*innen wie Zebra Katz und Jennifer Rostock. Er choreografierte während der Berlin Alternative Fashion Week 2017 für Patricia Field, die vor allem für die Kostümausstattung der US-amerikanischen Serie „Sex and the City” bekannt wurde. Seit 2016 ist Zero Mitglied der Urbanatix Streetart Artistic Crew. Bei den Brit Awards 2019 wirkte er als einer der Haupttänzer*innen der Performances von Calvin Harris, Rag’n’Bone Man, Sam Smith und Dua Lipa mit.

ZOE

ZOE ist eine interdisziplinäre Performance-Künstlerin und Kuratorin aus Düsseldorf. In ihren Arbeiten reflektiert sie über Rehabilitation, Transformation und die (Rück) Aneignung von Körper und Raum sowie das Verhältnis von Macht und Marginalisierung. Ihre künstlerische Praxis ist ein interdisziplinäres Storytelling, welches sich aus Ästhetischen- und Sound-Elementen des Voguing und Ballroom, Physical Theatre, Club und Free Styles, Spoken Word und Vocal Music zusammensetzt. Darin findet sie eine Sprache des Widerstands welche Narrative hinterfragt, Leerräume füllt und Erzählungen erweitert, um die Perspektive, Sichtbarkeit und Souveränität strukturell diskriminierter Lebensrealitäten und Communities in den Fokus zu stellen. Sie gehört zur ersten Generation Voguing Performer*innen in Deutschland und gilt als Leitfigur für die Ballroom Kultur im deutschsprachigen Raum. Sie war langjähriges Mitglied des House of Melody (heute House of Saint Laurent), dem ersten deutschen House, welches die Szene in Deutschland etablierte und von ZOE mit begründet wurde. Mittlerweile ist sie die German Mother of House of Elle, einem International etabliertem Ballroom House aus New York City. Seit 2012 arbeitete ZOE an verschiedenen Produktionen u.a. am tanzhaus NRW, Düsseldorfer Schauspielhaus und dem HAU Berlin mit. 2017 wurde sie Teil des JITTA Kollektivs mit dem sie gemeinsam das Stück Chombotrope, einer deutsch-kenianischen Produktion (MOUVOIR) performte. Chombotrope erhielt den Kölner Tanzpreis 2017 und war seit seiner Premiere Gast in international renommierten Spielstätten und Festivals. Seit 2019 inszeniert ZOE eigene Arbeiten mit denen sie u.a. am HAU, dem Schauspiel Koeln, dem Schauspielhaus Düsseldorf und tanzhaus NRW zu Gast war. 2021 wurde ZOE Mitglied der Ethik Komission des Dachverband Tanz. Im Jahr 2022 wurde ZOE mit dem ersten Community Legacy Award der deutschen Ballroom Community sowie dem Förderpreis für Darstellende Künste 2022 der Landeshauptstadt Düsseldorf geehrt.