Jazz Dance

Jazz Dance

To dance, put your hand on your heart and listen to the sound of your soul.“ Mit diesem Satz von Luigi, der zu den wegweisenden Vertreter*innen des Jazz Dance zählt, ist bereits viel gesagt. Typisch für Jazz Tanz: eine rhythmische Vielschichtigkeit, der den vielbeschworenen Swing erzeugt, weiterhin die Gleichzeitigkeit der Isolation einzelner Köperteile, die wir als Polyzentrik bezeichnen, sowie das Spiel mit Beat und Off Beat. Die Verfilmung des Musicals „West Side Story“ (Choreografie: Jerome Robbins) Anfang der 1960er Jahre führte zu einem regelrechten Boom des Jazz Dance. Seine Ursprünge hat er in der afroamerikanischen Tanz- und Musikkultur Anfang des 20. Jahrhunderts, darunter Charleston und Swing. Künstler*innen wie Jack Cole und Katherine Dunham trugen maßgeblich zur Fortentwicklung des Jazz Tanzes bei und beeinflussten später Arbeiten von Choreograf*innen wie Alvin Ailey, Bob Fosse und Walter Nicks. Mit Gus Giordano, Matt Mattox und Luigi entstanden regelrechte „Jazztanz-Schulen“, die heute in einer Vielzahl von Verbindungen mit anderen Tanzstilen wie HipHop oder Modern Dance gelehrt werden.

Dozent*innen

Portrait Bridget Q. Fearn

Bridget Q. Fearn

Bridget ist langjähriges Mitglied des Dozententeams des tanzhaus nrw, Choreografin für das deutsche Theater sowie Bewegungs- und Tanztrainerin für die Schauspielstudenten am Schauspielstudio des Düsseldorfer Schauspielhauses. Zuletzt choreografierte sie "Cabaret" und "Zauberberg" für Düsseldorf, "Liebe, Mord und Adelspflichten" für Krefeld und "Shockheaded Peter" für das Thalia Theater Hamburg. Sie hat mehr als 35 Jahre Erfahrung im Tanzen, Unterrichten und Choreografieren. Ihre Workshops und Kurse zeichnen sich dadurch aus, abgerundet, unterhaltsam, energiegeladen und herausfordernd zu sein. 

Porträt von Carlo Melis

Carlo Melis

Carlo Melis zählt zu einem der langjährigsten Dozent*innen am tanzhaus nrw. Seit 1989 unterrichtet er am Haus Modern und Jazz Dance und integriert Einflüsse des zeitgenössischen Tanzes. „Die Freiheit des zeitgenössischen Tanzes fordert die standardisierten Techniken des Modern und Jazz Dance heraus und wendet den Blick nach innen.” So geht es in Carlos Kursen weniger darum, eine Technik zu erlernen, als vielmehr eine Strategie wiederzuentdecken, die wir seit den ersten kindlichen Bewegungen in uns tragen: neugierig zu sein, sich und seinen Körper zu erleben und die eigenen Emotionen zu spüren. Die Teilnehmer*innen arbeiten bei den Bewegungen immer auch an deren Ursprung. „Wir beginnen erst dann zu tanzen, wenn Gefühle die Bewegungen antreiben.“
Carlo absolvierte seinen Eltern zuliebe eine Ausbildung zum Bautechniker, doch schon in seiner Jugend war er von den Künsten fasziniert und spielte beim Bewegungstheater und Living Theatre. Nach einem Workshop bei Bob Curtis, dem Wegbereiter des Afro Contemporary Dance, fand Carlo zum Tanz: „Eine solche Intensität hatte ich noch nie erlebt. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich tanzen will.“ So begann er im Alter von 26 Jahren klassisches Ballett, Modern und Jazz Dance in seiner Heimat Sardinien zu studieren. Später schloss er zudem ein Studium in Theater- und Tanzpädagogik an verschiedenen Hochschulen in Italien ab. Während eines Tanzstipendiums an der Folkwang Universität der Künste lernte Carlo bei der großen Wuppertaler Choreografin Pina Bausch, die seine weitere tänzerische Arbeit prägte. Er wirkte bei Fernsehproduktionen mit, arbeitete mit zahlreichen Kompanien und lehrte u.a. an der Tanzakademie Arnheim.

Porträt von Colin Sinclair

Colin Sinclair

Colin Sinclair ist ein kreatives Multitalent. Der Londoner ist nicht nur Tänzer, Choreograf und Dozent, er ist auch Designer für sein eigenes Modelabel und künstlerischer Leiter der Theater Company Sinclair Arts. Er war international als Model für namhafte Marken tätig und gründete später eine Künstler*innenagentur. Auch gewann er mehrere Auszeichnungen als Drehbuchautor und Filmemacher und legte ein Diplom an der New York Film Academy ab. Seine prägendsten Tanzerfahrungen sammelte er in den Londoner Underground Clubs. Bei einem Tanzevent im Covent Garden wählte ihn die Jury aus und lud ihn ein, an der Urdang Academy of Ballet and Performing Arts in London zu studieren. Im Anschluss arbeitete Colin als Tänzer und Sänger in zahlreichen TV-Shows und Musicals, darunter von 2000 bis 2003 bei „Tabaluga und Lilli“ von Peter Maffay. Colin war zudem als Choreograf für eine der größten US-amerikanischen Sender- und Filmproduktionsfirmen tätig. Colin unterrichtet heute Tanz in ganz Europa und ist seit 2005 als Dozent am tanzhaus nrw.

Emma Valtonen

Emma Valtonen

Emma Valtonen studierte Tanz und Tanzpädagogik in Finnland und Portugal. Nachdem ihre Abschlussarbeit in Finnland viele Monate aufgeführt wurde, arbeitet sie nun als Dozentin und Choreografin u.a. in Finnland, Italien und China. Sie liebt das Reisen und bildete sich international in verschiedenen Tanzstilen weiter - stets neugierig und verbunden mit dem Wunsch, neue, ungewöhnliche Wege und Bewegungssprachen zu erkunden. So prägen unterschiedliche Tanzrichtungen aus dem Urban Dance, aus Modern und Jazz Dance sowie verschiedene Körperarbeitstechniken Emmas Stil. Ihr Unterrichtsansatz ist sehr zugewandt und offen, ihre Teilnehmer*innen sind begeistert von ihrer “kreativen, fokussierten, liebevollen und humorvollen Art“ zu unterrichten. Emma selbst sagt über ihren Unterricht: „Meine Kursteilnehmer*innen sollen herausgefordert werden, ohne dass Druck aufgebaut wird oder ein Wettbewerb entsteht.“

Gabriela Santos im Porträt

Gabriela Santos

Gabriela Santos hat einen BFA in Tanz vom Marymount Manhattan College in New York City, wo sie zahlreiche Werke amerikanischer Choreografen wie Bill T. Jones, Twyla Tharp, Paul Taylor und vielen mehr tanzen konnte. Gabriela unterrichtete auch an der Ballet Academy East in New York, gab zahlreiche Workshops und nutzte jede Gelegenheit, Praktika bei prominenten Lehrern zu absolvieren, während sie in professionellen Projekten tanzte. Über New York hinaus arbeitete Gabriela als Tanzlehrerin, Choreografin und Tänzerin im Peabody Preparatory of Dance in Baltimore. Sehr bald nach Abschluss ihres Studiums wurde Gabriela als Bühnentänzerin von TUI Cruises Mein Schiff 1 verpflichtet, wo sie täglich in mehreren Theaterproduktionen auftrat. Derzeit arbeitet sie an ihrem Master in Tanzpädagogik an der Palucca Hochschule für Tanz. Gabriela unterrichtet seit 2019 Tanz in Deutschland.

Iván Keim

Iván Keim

Iváns Unterrichts besteht aus einem technisch anspruchsvollen Training, welches den Teilnehmer*innen ermöglicht, ihren Körper und ihre Bewegungen zu „Kontrollieren und gleichzeitig loszulassen“.

Iván hat seinen Jazz Dance Kurs für das tanzhaus nrw online angefangen, im Lockdown im Januar 2021. Wie harmonisch sich die Gruppe unter diesen Umständen entwickelt hat, macht ihn sehr glücklich. „Diese Motivation und Leidenschaft zu erkennen berührt mich immer! Es gibt viel positive Energie, die jede*r einzelne in den Kurs mitbringt.“

Iván ist in Mendoza, Argentinien, geboren und aufgewachsen. Er erhielt seine Ausbildung zum Tänzer in Buenos Aires. Ballett, Jazz und Contemporary sind die drei Stationen seiner Tanzkarriere gewesen. Auf sein erstes Engagement beim Argentine National Ballett, folgten weitere als Tänzer in verschiedenen Bereichen und Stilen: von Modern Dance Companies, über TV-Shows bis zu Werbeaufnahmen. Nach seinem Umzug von Südamerika nach Europa tanzte Iván u.a. für die Deutsche Oper Am Rhein, die Oper Köln, das Theater Bonn und die Oper Dortmund. 2018 gründete er die Tempecy – Modern Dance Company in Estland, mit der er als künstlerischer Leiter und Choreograf eine neue professionelle Seite des Tanzens kennenlernte. Heute arbeitet Iván hauptsächlich als Tanzdozent und Choreograf und folgt dem Credo: „Ich habe das Bestreben meine Expertise im Tanzbereich stetig weiter zu entwickeln.“ 

Porträt Joseph P. Cooksey

Joseph P. Cooksey

Joseph P. Cooksey arbeitet als Dozent mit den Tanztechniken des Modern Dance, Modern Ballet und Jazz. Er unterrichtete an der Juilliard School, dem Dance Theater of Harlem, am Alvin Ailey American Dance Center und am Philadelphia College for the Performing Arts. Er ist zertifizierter Lehrer für die Zena Rommett Floor-Barre Technik® und Master Teacher bei deren jährlichen Zertifizierungen.

Porträt Moris Cardone

Moris Cardone

Moris arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Tanzdozent und hat bereits in zahlreichen europäischen Ländern unterrichtet. In den Urban Styles umfasst seine Arbeit Hip Hop, Street Jazz, Commercial Dance (Pop / Show / Girly), sowie Afro/Latin. Zu seiner Profession zählen technische Stile wie Jazz, Contemporary, Modern und Lyrical. 2018 gründete er zusammen mit Iván Keim die Tempecy - Modern Dance Company in Estland, wo er als Choreograf für die Produktionen „Dreams“ und „#TALKTOME“ arbeitete. Seit 10 Jahren arbeitet Moris mit der in Estland gegründeten Kompanie Tartu Tantsuuakademia zusammen. Sein Unterricht ist voller Energie, Kreativität und Inspiration. Seine Leidenschaft für Tanz, die er mit seinen Schüler*innen teilt und vermittelt, spiegeln sich in seinen kraftvollen und ausdrucksstarken Bewegungen wieder.

Svenja Schulte

Svenja Schulte

Svenja Schulte erhielt ihre Tanzausbildung an der Ballettschule A.M. Rodriguez. Seitdem ist sie als Tänzerin für zahlreiche Produktionen u.a. auch für das ZDF tätig. Als Coach und Choreografin arbeitet sie für das Scala Theater, den Movie Park Germany, Part Six, Toyota u.v.m. Svenja bildete sich an mehreren Schulen fort, u.a. an der Iwanson Schule, München.

Seit 2010 ist Svenja Dozentin am tanzhaus nrw, davor war sie selbst Teilnehmerin: „Das tanzhaus war immer ein Highlight.“ Wichtig ist ihr, dass ihre Kursteilnehmer*innen selbst erfahren, wie sie sich weiterentwickeln. „Manchmal kann man die Teilnehmer*innen mit kleinen Korrekturen ein Universum weiterbringen.“ Sie legt Wert auf das Techniktraining, „aber immer mit Spaß.“ Am Jazz Dance schätzt sie besonders, „dass du sehr viele Möglichkeiten hast. Der Tanz ist sehr vielfältig an die Musik anpassbar.“

Tamara Rahil

Tamara Rahil

In diesem Kurs sollen die Teilnehmenden an verschiedene Techniken des Contemporary Dance gemischt mit urbanen Elementen herangeführt werden. Die erlernten Elemente sollen zu Choreografieren auf moderne Lieder gefestigt und verknüpft werden, sodass die Kinder ein tänzerisches Fundament für sich festigen können. Lasst uns gemeinsam Tanzen, Spaß haben und lernen!