Junger Mann steht an der Ballettstange

Ballett

Tütü, Spitzenschuhe und das Bein am Ohr, das und noch viel mehr sind die Projektionen auf Ballett. Don't worry. Ballett im tanzhaus nrw bedeutet, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene mit und ohne Vorerfahrung sowie jenseits 50 + eingeladen sind, den klassischen Tanz kennen zu lernen und Kenntnisse zu vertiefen. Denn Ballett macht Spaß und bietet ein tolles Training von Balance, Kraft, Raum- und Musikgefühl. Das tägliche Professional Training am Morgen ergänzt das Spektrum dieser Tanztechnik am tanzhaus nrw. 
Das Wort „Ballett“, zurückgehend auf das italienische „ballare“ (tanzen), hat eine lange Tradition. Beginnen wir im Italien des 15. Jahrhunderts: Dort entwickelte sich ein neues Tanz-Verständnis, u.a. belegt mit Stichworten wie Maß, Proportion und Repräsentanz, und machte das Ballett zum Teil des Bildungskanons der damaligen Hofgesellschaft. Professionalisierungsschübe, Reformen insbesondere Anfang des 20. Jahrhunderts und zeitgenössische Ansätze wie die des Choreografen William Forsythe zeichnen die Gesichte des Balletts nach, das vor allem eins ist: ein umfassendes Bewegungssystem, das im Unterrichtssaal sowie auf der Bühne bis heute seinen Platz hat.

 

Dozent*innen

Alfonso Bordi

Der Tänzer, Dozent und Choreograf Alfonso Bordi, gebürtig aus Mexiko, ließ sich an der Boston sowie an der Atlanta School of Ballet ausbilden. Nach verschiedenen Engagements als Tänzer in Kanada, Irland und Deutschland zählt er zu den herausragenden Protagonist*innen der Düsseldorfer Kompanie NEUER TANZ des bildenden Künstlers VA Wölfl.

Anne Grafweg

Anne Grafweg ist Tänzerin, dipl. Tanzpädagogin, ausgebildet an der Tanzakademie Arnheim, Choreografin und Yogalehrerin mit jahrzehntelanger Berufserfahrung in Tanzvermittlung und Körperarbeit. Sie unterrichtet Tanz mit einem Schwerpunkt auf einem Mix aus Ballett und zeitgenössischem Tanz und Hatha-Yoga mit tänzerischen Elementen an verschiedenen Institutionen in fortlaufenden Kursen und Workshop-Formaten. Als Tänzerin hat sie sich in der freien Szene, in Stadttheatern, auf Messen, bei Events, in Fernsehshows und eigenen Stücken bewegt. Als diplomierte Tanzpädagogin unterrichtet sie alle Altersstufen und gibt auch Fortbildungen für Tanzpädagog*innen u.a. im Bereich Kinderballett, kreativer Kindertanz, Ballett für Erwachsene und Crossover-Ballett-Modern. In ihrem Ballettunterricht ist ihr wichtig, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entfalten können, Spaß haben und Tanztechnik mit Spielfreude zu vereinen lernen. „Mir liegt viel daran jede*n auf dem eigenen Niveau abzuholen auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.“, sagt Anne. So lautet auch das Feedback ihrer Schüler*innen, dass man in ihrem Kurs die Möglichkeit bekommt auf dem eigenen Level wachsen zu können.

Chin-A Hwang

Chin-A Hwang, geboren in Südkorea, erhielt ihre Ausbildung als klassische Bühnentänzerin an der Seoul Arts High School in Korea. Im Anschluss studierte sie Bühnentanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz – ZZT in Köln. Seit 2017 ist Chin-A Hwang als freiberufliche Tanzpädagogin unter anderem in der Tanzfaktur, im Cologne Dance Center Köln sowie in verschiedenen Ballettschulen tätig. Sie unterrichtet sowohl Amateure als auch Profis im klassischen und modernen Tanz. Regelmäßig tanzt Chin-A Hwang auch in verschiedenen Produktionen der Deutschen Oper am Rhein Duisburg/ Düsseldorf und der Oper Köln. Seit 2019 studiert sie den Master-Studiengang "Tanzpädagogik klassischer Tanz" an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Elisabeta Stanculescu

Feline van Dijken

Feline van Dijken, geboren in Amsterdam, studierte Ballett und Tanz an der Königlichen Ballettschule Den Haag und der Heinz-Bosl-Stiftung in München. Ihre Ausbildung vertiefte sie in Sommerkursen des Royal Ballet London und beim Juilliard Summer Dance Intensive-Programm in New York. Ihr erstes Engagement führte Feline van Dijken zum Bayerischen Staatsballett nach München. Anschließend war sie viele Jahre Solotänzerin beim Ballett am Rhein Düsseldorf und Duisburg. In dieser Zeit tanzte sie in unzähligen Stücken verschiedenster Choreografen, darunter Hans van Manen, Martin Schläpfer, William Forsythe, George Balanchine, Merce Cunningham, Trisha Brown und Andry Kaydanovskiy und hat sich somit in ihrer aktiven Tanzkarriere eine große Brandbreite unterschiedlichster Stile erarbeitet. Zahlreiche Solo-Rollen wurden für sie kreiert. Darüber hinaus hat Feline van Dijken auch selbst choreografiert und widmet sich mit großer Leidenschaft dem Tanz-Coaching.

Marlúcia do Amaral

Marclúcia do Amaral, geboren in Ponte Alegre in Brasilien, verließ mit 15 Jahren das Gymnasium und folgte einer Einladung mit Stipendium an die Cuban National Ballet School in Havanna. Ihre Ausbildung auf Kuba dauerte drei Jahre und prägte sie grundlegend, technisch wie künstlerisch. Von Kuba zog sie 1995 weiter nach New York, wieder mit einem Stipendium in der Tasche, das ihr ein weiteres Lehrjahr ermöglichte, diesmal an der Joffrey Ballet School in New York City. Als man ihr zum Abschluss ihrer Ausbildung einen Vertrag als Tänzerin beim Joffrey Ballet anbot, lehnte sie ab und zog stattdessen zurück nach Brasilien. Dort holte sie ihren Abschluss am Gymnasium nach und studierte zwei Jahre Dramatische Künste an der Bundesuniversität von Rio Grande do Sul. Beim Internationalen Ballett Wettbewerb in Brasília 1998 wurde die deutsche Kammertänzerin Birgit Keil auf sie aufmerksam und bot ihr ein Aufbaustudium an der Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim an. So kam Marlúcia do Amaral im Oktober 1998 nach Deutschland, blieb und fand eine zweite Heimat. Im Jahr 2000 engagierte der Choreograf Martin Schläpfer sie für sein neuformiertes ballettmainz. Sie folgte ihm in der Spielzeit 2009/2010 an das Ballett am Rhein nach Düsseldorf. Schläpfer schuf in zehn Jahren ein immenses eigenes Repertoire und kreierte zahlreiche Hauptrollen für sie. Ein besonderes Zeugnis der Verbindung Schläpfer–Do Amaral geben zwei Duos von Hans van Manen, die die beiden zu zahlreichen Aufführungen gebracht haben und die filmisch aufgezeichnet wurden: "Old man and me" und "Alltag" zu sehen im Film "Feuer bewahren – nicht Asche anbeten". Von 2009 bis 2020 verkörperte do Amaral als erste Solistin des Balletts der Deutschen Oper am Rhein auch zahlreiche Hauptpartien in Werken weiterer stilbildender Choreografinnen und Choreografen wie Jirí Kylián, William Forsythe, Brigitta Luisa Merki, Marco Goecke, Jerome Robbins und Mark Morris bis zu Antoine Jully, Hubert Essakow, Terence Kohler und Natalia Horecna oder Hans van Manen. Im Juli 2021 hat sie ihr Master-Studium der Tanzpädagogik an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden abgeschlossen und lebt in Düsseldorf.

Ronaldo Navarro

Ronaldo Navarro wurde in São Paulo/Brasilien geboren und absolvierte seine Ballettausbildung im Stil der Royal Academy of Dancing. Ein Engagement am Stadttheater Bremerhaven führte ihn 1993 nach Deutschland, wo er später als freier Tänzer u.a. mit Ikonen des Tanztheaters wie Reinhild Hoffmann und Johann Kresnik in seinem Choreografischen Theater an der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz in Berlin und im Opernhaus in Bonn zusammenarbeitete. Ronaldo machte eine abwechslungsreiche Bühnenkarriere und sammelte Erfahrungen auch in Musical,- Opern- und Schauspielproduktionen. Seit 2007 lebt er in Düsseldorf und arbeitet als Dozent für klassisches Ballett. Im Juli 2016 veröffentlichte er in Brasilien sein drittes Buch, dieses Mal über seine Erfahrung mit dem Tanz: „Etapas de um artista da dança“. Seit August 2021 ist das Buch auch in deutscher Sprache erhältlich: „Etappen eines Künstlers des Tanzes“.

Sofia Klein Herrero

Sofia Klein Herrero wurde in Düsseldorf geboren und erhielt ihre Tanzausbildung an der renommierten Escuela de Ballet Carmina Ocaña y Pablo Savoye in Madrid sowie am Conservatorio Superior de Danza María de Ávila in Madrid, wo sie 2018 ihren Bachelorabschluss in Choreografie und Tanz erlangte.   Ihr professioneller Werdegang als Tänzerin führte sie in zahlreiche namhafte Ballett-Ensembles und Theatern, darunter das Aalto Ballett Essen, die Deutsche Oper am Rhein, die Oper Wuppertal, das Ballett Bautzen, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und die Pasodos Dance Company Mallorca. Unter ihrem Repertoire als professionelle Tänzerin befinden sich Werke bedeutender Choreograf*innen wie Marius Petipa, August Bournonville, Jirí Kylián, William Forsythe, David Dawson, Ana Catalina Román, Nacho Duato, Ben van Cauwenbergh, Julia Schalitz , Mia Facchinelli, Barbara Fristche, Laura Macías und viele andere.   Als Choreografin hat Sofia Klein Herrero mehrere Stücke für Bühne und Tanztheater geschaffen. Ihre Werke zeichnen sich durch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Tanztechniken und emotionaler Ausdruckskraft aus, wobei sie stets innovative und facettenreiche Interpretationen bietet.   Sofia Klein Herrero ist seit mehreren Jahren als Tanzpädagogin tätig und unterrichtet eine Vielzahl von Tanzstilen, darunter Ballett, Zeitgenössischen Tanz, Modern Dance, Spitzentanz, Kreativen Kindertanz, Preballet, Stretching, Improvisationstechniken und Choreografie. Sie hat in verschiedenen Tanzschulen, Kompanien sowie im Rahmen von Workshops unterrichtet, sowohl in Deutschland, Spanien als auch Argentinien. Ihre umfassende pädagogische Erfahrung ermöglicht es ihr, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler*innen einzugehen und sie auf künstlerische und technische Weise fördern.    Im Jahr 2024 schloss Sofia Klein Herrero erfolgreich ihren Masterabschluss in Tanzpädagogik (Klassischer Tanz) an der Folkwang Universität der Künste Essen ab.   Sofia Klein Herrero ist als Tänzerin, Tanzpädagogin, Choreografin und Fitness-Trainerin aktiv.

Tereza Matos

Tereza Matos absolvierte ihr Studium in klassischem Ballett und Modern Dance an der Universidade Federal da Bahia in Brasilien. Im Anschluss wurde sie von der renommierten Wuppertaler Choreografin Pina Bausch nach Deutschland eingeladen und studierte später an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Hier erwarb sie 2008 auch ihr Diplom als Tanzpädagogin in klassischem Ballett. Tereza wirkte als Tänzerin und Choreografin in verschiedenen Opern- und Musical-Produktionen mit. In Stücken, wie „Orpheus und Eurydice“, „Hair“, „Die Bassgeige“ und als Gast-Tänzerin am Essener Grillo Theather sowie in Dortmund und Aachen sammelte sie über 35 Jahre Bühnenerfahrung. Zu ihren Vorbildern und Kolleg*innen zählen u.a. Jean Cébron und Susanne Linke, beides wegweisende Choreograf*innen, deren Wirken eng mit der Folkwang Universität der Künste in Essen zusammenhängen.