STEP BY STEP
In Kooperation zwischen tanzhaus nrw und Ballett am Rhein geht ein Format in die zweite Ausgabe, das in der vergangenen Spielzeit entstanden ist und sich selbst immer wieder neu erfinden will. STEP BY STEP eröffnet ein Experimentierfeld, welches die beiden Düsseldorfer Institutionen, ihre Künstler*innen, Arbeitsweisen und Strukturen zusammenbringt. Sowohl Tänzer*innen der Compagnie des Ballett am Rhein als auch die Factory Artists des tanzhaus nrw sind eingeladen, mit dem Ensemble des Ballett am Rhein kurze choreografische Arbeiten zu entwickeln und sich auszuprobieren. Was haben sich Stadttheater und Freie Szene zu sagen? Welche Brücken gilt es zu schlagen? Was können wir voneinander lernen? Wie den Tanz befragen und ihn weiterdenken? In einem sicheren Umfeld und mit Offenheit für unerwartete Ergebnisse ermöglicht STEP BY STEP neue Anordnungen und gemeinsame Versuche. Einen so lebendigen Raum zu etablieren, braucht nicht nur mutige Künstler*innen, sondern auch ein offenes und neugieriges Publikum. Lassen Sie uns gespannt sein – wir stürzen uns gemeinsam ins kalte Wasser!
Sa 14.05. anschl. | Premierenparty |
Dauer: 120 Min, eine Pause
LUSTRA
Am Platz. Ellenbogen. Handgelenk. Einzeln. Laufen. Maske. Handfläche. Sich in den Arm nehmen. Hand-zu-Mund. Handgelenk. Hände zusammen. Finger um den Kopf. Drehung nach vorne. Frei. Platztausch. Rennen mit Maske. Ritenuto. Passage für Variationen. Appassionato. Reisen. Gespiegelter Dialog kommt nach vorne. Smorzando. Von Angesicht zu Angesicht. Umarmen und Annehmen.
Choreografie: Virginia Segarra Vidal; Musik: Frédéric Chopin, bearbeitet von Eduardo Boechat; Kostüme: Virginia Segarra Vidal. Mit Mariana Dias, Norma Magalhães.
ENDING AND BEGINNING
Ending and Beginning ist ein Abschiedstanz. Alle Tänzer*innen stellen gleichzeitig sich selbst und Tanz an sich dar. Während sich die Tänzer*innen vom Pas de Deux entfernen, verabschieden sie sich vom Tanz und gehen die ersten Schritte in die neuen Richtungen des Lebens.
Choreografie: Michael Foster; Kostüme: Michael Foster; Musik: Johann Sebastian Bach, bearbeitet von Eduardo Boechat; Probenassistenz: Simone Messmer. Mit Svetlana Bednenko, Michael Foster.
I TOLD YOU SO
„Wenn ich nicht für mich bin, wer ist dann für mich? Solange ich aber nur für mich selber bin, was bin ich? Und: Wenn nicht jetzt, wann sonst?“ Rabbi Hillel
Choreografie: Neshama Nashman; Musik: Antonín Dvořák, Dmitri Shostakovich; Kostüme: Neshama Nashman. Mit Daniele Bonelli, Tommaso Calcia.
SIMULATION
Wie eine Person beeinflusst wird, durch ihre/seine Umgebung – Eltern, Freund*innen, Gesellschaft –, auf außergewöhnliche Weise, sowohl im Guten wie im Schlechten.
Ein Traum? Zu einer digitalen Welt – der Vorgang der SIMULATION
Besessen – weibliche Energie – kontrollierend
Aggression – männliche Energie – gewalttätig
Leidend – auf der Suche nach Perfektion
Hoffnung – Gegenstand gefunden
Kreislauf von Saat und Frucht.
Wesentlich, um Kontrolle – Stärke/Struktur – Freiheit zu balancieren
Choreografie: Dukin Seo, Wun Sze Chan; Musik: Nosaj Thing; Konzept, Kostüme und Bühne: Dukin Seo, Wun Sze Chan. Mit Doris Becker, Evan L’Hirondelle, Niklas Jendrics, Dukin Seo, Courtney Skalnik, Kauan Soares, Damián Torío.
THE WEIRDNESS IS CONSISTENT
Dies ist kein Stück.
Dies ist ein künstlerisches Aufeinandertreffen von sehr unterschiedlichen Arbeitsweisen im Tanz. Unser Begegnungsort war der Boden eines Tanzstudios, insgesamt hatten wir nur 20 Stunden. Das Ziel war die Vermeidung von Hierarchien, um auf respektvoller Augenhöhe alles vorzubringen, das in unseren Herzen und Köpfen rumorte. Was Sie heute sehen, ist ein Einblick, nichts ist festgelegt, aber…die Seltsamkeit bleibt (wenigstens) gleich.
Von und mit: Bahar Gökten, Yeliz Pazar, Emilia Peredo Aguirre, Julio Morel, Eric White, Alfredo Zinola; Musik: Byetone, Logic1000, Carlos Torres Vila
BEST OFFENSE
„Woher weißt du, dass die Person, die du noch vor einer Sekunde warst, dieselbe ist, die du in
diesem Moment jetzt bist?“ Aus dem Film Perfect Blue von Satoshi Kon
Choreografie: Daniel Smith; Musik: Lost Girls (Jenny Hval und Håvard Volden); Kostüme: Daniel Smith. Mit Marié Shimada, Daniel Smith.
ONE LAST GOODBYE
Unendliche Kreisläufe umfassen uns, ziellos führen sie uns in Richtung der Hoffnung auf eine glückselige Erfüllung, und mit jeder Wiederholung, wenn wir Glück haben, töten wir nach und nach die Teile in uns selbst ab, die wir unserer Reise als nicht mehr würdig erachten. Und am Ende ist alles, was uns schließlich bleibt, die Erlösung in völligem Verschwinden des Vergessens.
Choreografie: James Nix; Musik: Amar. Mit Pedro Maricato, Miquel Martínez Pedro, Clara Nougué-Cazenave.
Von und mit: Alfredo Zinola, Bahar Gökten, Emilia Peredo Aguirre, Daniel Smith, Dukin Seo, James Nix, Michael Foster, Neshama Nashman, Virginia Segarra Vidal, Wun Sze Chan, Yeliz Pazar, Yoav Bosidan; Tanz: Tänzer*innen des Ensembles des Ballett am Rhein.
Eine Kooperation der Deutschen Oper am Rhein und des tanzhaus nrw.