Junges Tanzhaus · Online-Performance / Reihe Kleine Monster

Wie es wirklich war

Lea Martini, Enis Turan & Johanna Ackva
Online
Termine
07.06.2021 – 08.06.2021
Männchen und Ball in Neonfarben auf dunkler Bühne

Wie ist das Universum entstanden? Ist es aus einer Nussschale, einer Rippe, aus Funken von Sternenstaub entsprungen? Und womit fing alles an? Mit einem Wort, einem Krachen, einem Moment perfekter Stille? In „Wie es wirklich war“ gehen die Künstler*innen Lea Martini, Enis Turan und Johanna Ackva gemeinsam mit den Teilnehmenden diesen Fragen nach. Im Gespräch, als Workshop und in Instant-Performances werden Vermutungen, Indizien und Beweise mithilfe von irdischen Materialien in Körpern und auf Bildschirmen realisiert. Das künstlerische Team entwickelte aus dem Bühnenstück „Eine Geschichte der Welt“ diese Online-Performance für Schulklassen. Auch hier gilt eine „sinnliche Einladung zu Offenheit, Fantasie und eigenem Denken“ (Potsdamer Neue Nachrichten).

Lea Martini studierte Tanz und Choreografie in Berlin, Arnheim und Amsterdam und gründete choreografische Kollaborationen wie das Performancekollektiv White Horse und Deter/Müller/Martini. In verschiedenen Kontexten gibt sie Workshops oder ist an Tanzprojekten mit und für Kinder und Jugendliche beteiligt. Zuletzt waren Lea Martini, Enis Turan und Johanna Ackva im Rahmen des diesjährigen Take-Off Festivals für ein junges Publikum zu Gast im tanzhaus nrw. 

Johanna Ackva ist Künstlerin mit Schwerpunkt Performance und Tanz. Häufig arbeitet sie in kollektiven Konstellationen oder gemeinsam mit Künstler*innen anderer Sparten. Ihre Neugier gilt den sensorischen, affektiven und politischen Dimensionen der Beziehung zwischen Selbst und Welt. Diese Beziehungen mit Risiko und Humor zu erforschen und (neu) zu verhandeln ist zentral für ihr Schaffen. Seit 2017 forscht Johanna intensiv zu Erfahrungen rund um Sterben, Tod und Endlichkeit. Aus ihrer Recherche sind bislang zwei Stücke (Out of Our Hands, Solo ohne Titel) entstanden; ein drittes Projekt - CLOUDS ON CLEAR SKY - wird im Oktober 2021 in der Vierten Welt (Berlin) zu sehen sein. Johanna ist immer wieder Gastdozentin an der Universität der Künste Berlin und Teil des Denk- und Produktionsort Libken in der Uckermark. Als Performerin arbeitet sie u.a. für/mit Lea Martini & Dennis Deter, Emma Tricard, Grazyna Roguski, Lyllie Rouvière, Roni Katz, Pauline Payen, titre provisoire. www.johannaackva.com

Enis Turan ist ausgebildet im zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und Universität der Künste Island, freischaffender Tänzer und Choreograph in Berlin/NRW. Seit 2013 tanzt er freiberuflich und entwickelt seine eigenen Werke. Sein künstlerisches Interesse im Tanz liegt an der Schnittstelle konzeptioneller Arbeiten mit hohem physischem / performativem Einsatz und auch an der Schnittstelle der Tanzkunst mit anderen Kunstformen. Neben seinen eigenen choreographischen Arbeiten tanzte er bisher u.a. für Josep Caballero Garcia, Sebastian Matthias, Erna Ómarsdóttir, Alfredo Zinola und Marie-Lena Kaiser.  www.enisturan.com

Die Vorstellungen sind von Schulen coronabedingt ausnahmsweise für 1 € pro Schüler*in buchbar. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Verena Anker: vanker@tanzhaus-nrw.de

Dauer: 45 Min.

Erzähler*innen, Dinosaurierköpfe, Gesprächsleitung, Performance: Johanna Ackva, Enis Turan, Lea Martini; Ausstattung, Kostüme, Materialideen: Filomena Krause; Musik: Theresa Stroetges.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.