Dt. Erstaufführung / Performance

Corps noir

Stéphane Gladyszewski
Großer Saal
Termine
16.01.2020 – 17.01.2020
Stéphane Gladyszewski liegt in einem mit Wasser befüllten Tank

Der aus Montreal stammende Künstler Stéphane Gladyszewski gibt seinem Unbewussten hier Raum, indem er seinen Körper als Projektionsfläche und Resonanzkörper inszeniert. Dabei verwendet der Erfinder interaktiver Objekte und optischer Installationen eine Wärmebildkamera sowie einen Projektor, der u.a. zu Stroboskop-Effekten fähig ist. Mithilfe dieser Technik wird der Körper des Künstlers in eine Haut lebendigen Lichts gehüllt. Hierbei bezieht er sich auf den aus der Physik bekannten „schwarzen Körper“, auf Französisch „corps noir“. Gemeint ist ein Objekt, das das gesamte Licht, von dem es bestrahlt wird, absorbiert. Der Körper wird auf diese Weise als eine Sammlung von Requisiten und Objekten, eine Vielzahl von Texturen, Resonanzmaterialien, Bildern und Stimmen inszeniert.
Stéphane Gladyszewski arbeitete zunächst als Fotograf, bevor er Bildende Kunst studierte und schließlich über die Contact Improvisation zum Tanz kam. Seine choreografischen Arbeiten zeichnen sich durch den Einsatz von Projektionssystemen sowie durch Manipulationen von Videobildern aus. Unter dem Einsatz dieser Technologien findet er Wege, um Empfindungen zu vervielfachen, die Sinne zu öffnen und das Greifbare aufzulösen.

Dauer: 55 Min.

Ein zauberhafter Traum, ein mythisches Bild – Zeit zu Träumen in diesem fabelhaften Universum. Dieses »Solo über sich selbst« hätte die Surrealisten begeistert. Zeitschrift »Inter:art actuel« Montreal 2008

Konzept, Videodesign, Performance: Stéphane Gladyszewski; Mitarbeit: Lucie Vigneault; Projektassistenz, Filmvorführung: Justine Ricard; Lichtdesign: Yan Lee Chan; Sounddesign: Jean-Sébastien Durocher; Technische Leitung: Jean Jauvin; Künstlerische Beratung: Marie-Stéphane Ledoux, Julie Andrée T.; Programmierung: Alexandre Burton.
Eine Produktion von Stéphane Gladyszewski,
Executive Production and Development Daniel Léveillé Danse, koproduziert durch Tangente, Agora de la danse und Cirque du Soleil. Mit Unterstützung des Conseil des Arts et des Lettres du Québec und des Conseil des arts du Canada. Das Gastspiel ist Teil des Kulturprogramms von Kanadas Ehrengast-Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2020. Es wird unterstützt durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.