Reihe response-ability. Eine Ethik der Bewegung

Common Emotions

Yasmeen Godder
Großer Saal
Termine
11.10.2018 – 12.10.2018
Drei Performerinnen mit lachenden Gesichtsausdrücken halten sich aneinander fest.

Die israelische Choreografin Yasmeen Godder brachte das Thema  »Gefühle in der Gesellschaft« bereits 2016 im tanzhaus nrw mit der Produktion »Common Emotions« beeindruckend auf die Bühne und überzeugte. Die Wiederaufnahme, die den Auftakt des neuen Themenschwerpunktes »response-ability. Eine Ethik der Begegnung« macht, versteht sich als eine herzliche Einladung sowie vielschichtige Reflexion über Begegnungen im Leben. Hier wird danach gefragt, wie sich unser Tun und Sein wieder für Begegnungen jenseits verhärteter Fronten öffnen kann. Mit »Common Emotions« lässt Yasmeen Godder den Körper, sowohl in seiner Stärke als auch seiner Zerbrechlichkeit, als Spiegel und  Kampfzone gesellschaftlicher, kultureller und persönlicher Erfahrungen, eine zentrale Rolle einnehmen. Sechs Tänzer*innen laden die Besucher*innen zu einer Betrachtung kollektiver Gefühle ein und dazu, den Theaterraum gemeinsam zu erobern. Die kluge Inszenierung wirft Fragen danach auf, was uns in ein Geschehen hineinzieht, wie wir Zugang zu einem unbekannten emotionalen Kosmos finden und welche Verbindungen untereinander möglich sind. Als freischaffende Choreografin tourt Yasmeen Godder seit 1997 weltweit und gewann 2001 den renommierten Bessie Award, gefolgt von einer Vielzahl anderer internationaler Auszeichnungen. In ihrem Studio in Jaffa, das Recherche- und Produktionsort ist, unterrichtet und veranstaltet sie Projekte etwa mit der arabischjüdischen Community. »Common Emotions« entstand im Frühsommer 2016 in Freiburg, ausgehend von einer Recherche über das Verhältnis von Bewegung und Bewegungsstörung in Zusammenarbeit mit Tänzer*innen, Wissenschaftler*innen sowie Menschen mit Parkinson-Erkrankung.

Dauer: 70 Min. in englischer Sprache.

Rahmenprogramm
Do 11.10. anschl. Gespräch  »It’s Your Turn«
Sa 13.10. 13:00 – 16:00 Workshop mit Yasmeen Godder
   

 

Choreografie: Yasmeen Godder; Künstlerische Ko-Leitung, Dramaturgie: Itzik Giuli; Performance: Shuli Enosh, Dor Frank, Yasmeen Godder, Uri Shafir, Ari Teperberg, Ofir Yudilevitch; Bühne, Kostüme: Gili Avissar; Kostüme: Adam Kalderon; Licht: Omer Sheizaf; Remix & Sounddesign: Tomer Damsky; Probenleitung: Anat Vaadia; Internationales Touring: Dalit Itai, Gal Canetti – as is presenting arts; Administration: Mirit Ben Weiss; Produktion: Omer Alsheich.  www.yasmeengodder.com Eine Produktion von Yasmeen Godder, koproduziert durch das Theater Freiburg, Centre chorégraphique national de Rillieux-la-Pape, director Yuval PICK und The Diver Festival. Unterstützt durch »Störung/Hafraah«, ein Projekt des Theater Freiburg und Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum.