Modern Dance: Improvisation

Workshop mit Chris Parker

Hier findet die Improvisation als ein hilfreicher Weg zum kreativen Ausdruck Platz. Über die Erfahrung eines individuellen Körpergefühls in Raum, Zeit, Musik und mit anderen erweitern die Teilnehmer*innen ihr Bewegungsrepertoire sowie ihren Radius. Die Basis dafür sind Prinzipien der Limón-Technik, die auch Anfänger*innen sehr schnell ein körperlich erfahrbares Verständnis für Tanz geben. Vorerfahrung sind aber nicht notwendig. Wichtiger ist es, ganz man selbst zu sein, und eine Offenheit für den Moment und die Gruppe mit zu bringen.

 

Porträt von Chris Parker

Chris Parker

Chris Parker absolvierte ihre Tanzausbildung an der Folkwang Hochschule der Künste in Essen und spezialisierte sich auf die Limón-Technik, eine der bedeutendsten Schulen des Modern Dance. Chris, gebürtig aus den USA, rundete ihre Studien zur Limón-Technik später u.a. bei Ruth Currier und Clay Taliafero in New York ab.
Seit 1980 ist Chris als Tänzerin und Choreografin in vielen Projekten tätig gewesen und zählt zu den ersten Künstler*innen der Werkstatt, dem Vorläufer des tanzhaus nrw. Die 1980er Jahre waren in Deutschland für Generationen von Tanzschaffende hierzulande wegweisend, da eine Vielzahl von neuen Tanzästhetiken, Unterrichtsmethoden und Künstler*innenpersönlichkeiten, insbesondere aus den USA, zu einem Jahrzehnt des Aufbruchs für den zeitgenössischen Tanz wurde. „Ich hatte etwa das große Glück, Pina in meinen ersten Jahren an der Folkwang Hochschule erleben zu können, später auch das Glück als Tänzerin in Inszenierungen von Reinhild Hoffmann und Susanne Linke, zwei weiteren großen Figuren des Tanztheaters, mit zu wirken.“ 
Auch mit Choreografen wie Christopher Bruce und Hans Van Manen kam Chris in Kontakt und sie erinnert im Gespräch daran, dass es damals etwas ganz besonderes war, in der Werkstatt tätig zu sein, denn man traf hier eine Vielzahl von Künstler*innen aus aller Welt zu einer Zeit in Deutschland, in der dies noch ganz und gar unüblich war. Chris ist dem Haus bis heute sehr verbunden und ihr fundierter Unterricht ist in der Kommunikation respektvoll und klar, unterstützend sowie humorvoll. Ihr geht es stets um den Einzelnen und um das, was schon da ist, aber möglicherweise noch entdeckt werden will.