Zwoisy Mears-Clarke
Wie können wir unsere seit über 500 Jahren gewohnten kolonialen Räume verlassen? Wie können wir die Schwellen überschreiten, die in andere Welten führen? Wir müssen uns zuerst diesen Schwellen annähern, Schritt für Schritt.
Erste Schritte zu den Schwellen entwirft einen neuen Volkstanz und bringt diesen in den öffentlichen Raum: Die Performance lässt sich von den deutschen Maskentraditionen inspirieren. Doch Erste Schritte zu den Schwellen macht sich nicht daran, den Winter zu vertreiben, sondern lokale koloniale Machtstrukturen.
In einer langsamen Prozession tanzen maskierte Figuren rhythmisch mit Glöckchen zwischen den Schulterblättern, während sie ihre Bewegungen (als kreative, integrierte Audiodeskription) beschreiben und Geschichten auf Deutsch, Spanisch und Englisch erzählen. Jede Figur ist Verführer*in und Verwandler*in – und freut sich darauf, mit euch zu tanzen! Publikum und Performer*innen bewegen sich in einem Raum zwischen kolonialen und dekolonialen Perspektiven.
Wer weiß, was nach der gemeinsamen Prozession passieren wird, einige Schritte näher an den Schwellen – beim Verweilen und Teilen eines Tees?
Zwoisy Mears-Clarke versteht sich als Choreograf*in der Begegnung. Zwoisy nutzt das Potenzial des Tanzes, der Audiobeschreibung, der Poesie und des Geschichtenerzählens, um Formen der Unterdrückung wie (Neo-)Kolonialismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit und Ableismus sichtbar zu machen und um Begegnungen zu ermöglichen, die unter anderen Umständen unmöglich wären.
Dauer: ca. 30 Min.
Hinweis Infos zu Barrierefreiheit:
Die Audiodeskription und Tastführung sind in die Performance integriert; eine Anmeldung dafür ist nicht erforderlich.
Ein Begleitservice vom Düsseldorfer Hauptbahnhof (DB-Infopunkt) zum Aufführungsort, während der Aufführung und zurück zum Hauptbahnhof steht für blinde und sehbehinderte Besucher*innen zur Verfügung. Bei Bedarf sende bitte eine kurze E-Mail an kontakt.ersteschwellen@outlook.com. Eine detaillierte Wegbeschreibung ist weiter unten als PDF und MP3-Datei verfügbar.
Für Besucher*innen mit Mobilitätseinschränkungen gibt es weiter unten eine barrierefreie Wegbeschreibung sowie eine Karte mit Hinweisen zu rollstuhl- und gehhilfengerechten Wegen.
Wegbeschreibung Jägerhofallee PDF
Wegbeschreibung vom DB Infopunkt zum Pavillon
Wegbeschreibung vom Pavillon zu den Toiletten im Theatermuseum
Wegbeschreibung Rückweg von den Toiletten im Theatermuseum zum Pavillon
Wegbeschreibung Rückweg vom Pavillon zum DB Infopunkt
Karte Jägerhofallee PDF
Barrierefreiheit Jägerhofallee PDF
Konzept, Community Organisation, Choreografie, Performance, Audiodeskription, Text: Zwoisy Mears-Clarke; Ko-Choreografie, Performance, Audiodeskription, Text: Amelia Uzategui Bonilla, Birte Opitz, Esther Siddiquie, Fia/Sophia Neises; Kostümdesign: Kristin Gerwien, Row Sarkela Bassett; Maskendesign: Camilo Pachón; Kostüm- und Maskenassistenz: Sara Alvarado, Wren Bisley, Lika, Conny Metzl; Musik: Rishin Singh; Teekreation, Pflanzenrecherche: Shelley Etkin; Dramaturgie für die ästhetische Erfahrung des blinden und sehbehinderten Publikums, Community Begleitung: Fabian Lilian Korner; Dramaturgische Unterstützung für die ästhetische Erfahrung des blinden und sehbehinderten Publikums: Sabine Kuxdorf, Melanie Hambrecht, Andrea Eberl, Camilla Moitroux Fußhoeller; Dramaturgie für die ästhetische Erfahrung des sehenden Publikums, Dramaturgie unter Berücksichtigung Rassismus bezogener Machtverhältnisse: Yvonne Sembene; Beratung zu Inklusion und Barrierefreiheit: Patrizia Kubanek; Beratung zu Perchten- und Narren-Traditionen: Fastnachtsmuseum Narrenschopf Bad Dürrheim, Heimatmuseum Empfingen, Narrenzunft Rottweil, Maskeum Museum in Kirchseeon, Michael Fuchs; Konzeptionelle Beratung: Amelia Uzategui Bonilla, Diana Thielen, Joy Mariama Smith; Bewegungsrecherche: Amelia Uzategui Bonilla, Birte Optiz, Diana Thielen, Raoni Muzho Saleh; Figurenrecherche: DOore Antrie, Birte Opitz, Diana Thielen, Esther Siddiquie, Obinna Ejike, Tatiana Mejia, Virginnia Krämer, Yin Cheng-Kokott, Zen Jefferson, Zinzi Buchanan; Produktionsleitung: Alexandra Schmidt; Produktionsassistenz: Pascal Jung.
Eine Koproduktion von tanzhaus nrw und Schwankhalle Bremen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und der Herbert Funke-Stiftung. Erste Schritte zu den Schwellen findet im Rahmen von Dancing in Public, gefördert durch die Kunststiftung NRW, statt.
In Kooperation mit dem Theatermuseum Düsseldorf.
Unterstützt im Rahmen des Residenzprogramms von PACT Zollverein (Essen), mit Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Recherche wurde ermöglicht durch NPN-Stepping Out, #TakeHeart Residenz des Fonds Darstellende Künste und PACT Zollverein.