Shadowboxing
Shadowboxing ist ein Stück mit Frédéric Gies, DJ Fiedel und dem Publikum. Das Stück betrachtet den Clubtanz als ein weites Feld von Bewegung und poetischen Experimenten. Das bloße Herumtanzen im Club kristallisiert sich im Verlauf des Abends als eine besondere Form des Tanzes heraus. Durch die Art und Weise, in der Tanz und Musik in Clubräumen ineinander verwoben sind, nehmen verschiedene Körper und Bilder Gestalt an. Auf der Bühne wird der Körper von Gies zum Kanal für andere Charaktere, Kreaturen und Wesen, die vorübergehend die Tanzfläche bevölkern.
Seit dem Jahr 2014 und seiner Begegnung mit dem Techno-DJ und -produzenten Fiedel ist Technomusik ein zentrales Element der Arbeiten von Frédéric Gies. Viele der Arbeiten nehmen Bezug auf Clubs und Raves, sei es im Tanz selbst oder in der kollektiven Erfahrung, zu der Gies die Zuschauer*innen einlädt. Mit der von Gies so bezeichneten Technosomatics entwickelte Gies in den vergangenen Jahren eine Praxis, die körperliche Erfahrungen und Clubtanz miteinander verbinden. Die Tanzstücke von Frédéric Gies wechseln zwischen einer uhrwerkartigen Komposition und großer Intensität. Gies interessiert das Chaos, das durch tanzende Körper entsteht, die sich ihrer inneren Wünsche und Kräfte hingeben.
Frédéric Gies ist Tänzer*in und Choreograf*in und lebt in Schweden. They präsentiert Arbeiten national und international in verschiedenen Kontexten (Tanzfestivals, Musikfestivals und Museen). Ausgehend von einer früheren Ballettausbildung und spezifischen Strömungen des zeitgenössischen Tanzes, Erfahrungen auf der Tanzfläche in Techno-Clubs und auf Raves sowie dem Studium somatischer Praktiken betrachtet Frédéric Gies Formen eher als Möglichkeiten denn als Zwänge. Gies unterrichtet die eigens entwickelte Praxis Technosomatics in verschiedenen Kontexten.
Dauer: 60 Min.
Fr 24.02. anschl. | Aftershowparty im Großen Saal mit Fiedel ca. 1 Std. |
Sa 25.02. |
Workshop Technosomatics 12:00 – 14:00 Große Bühne |
Choreografie und Tanz: Frédéric Gies; Musik: Fiedel; Lichtdesign: Thomas Zamolo; Kostüme: Grzegorz Matlag.
Produziert von SITE. Mit Unterstützung von Kulturrådet. Gefördert vom Bündnis Internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.