Showings und Podiumsdiskussion

Cheers for Fears Festival
Großer & Kleiner Saal, Foyer
Termine
18.03.2022 – 19.03.2022
Vier Personen tanzen draußen miteinander
Vier Personen tanzen in einem Studio des tanzhaus nrw
Vier Personen schauen sich Installationen im Foyer des tanzhaus nrw an.

Die Initiative Cheers for Fears bietet angehenden Künstler*innen in NRW mit regelmäßigen Workshops, Diskussionsrunden und dem seit 2014 jährlich stattfindenden Cheers for Fears Festival ein Forum für Präsentation, Kritik und künstlerischen Austausch. Nachdem Cheers for Fears und das tanzhaus nrw bereits im Oktober 2020 gemeinsam ein Workshop-Camp ausgerichtet haben, findet auch die diesjährige Ausgabe des Cheers for Fears Festivals vom 16.03. – 20.03. am tanzhaus nrw statt und präsentiert dem Publikum an zwei Tagen ein multidisziplinäres künstlerisches Programm von Kunststudierenden aller Sparten. Das Festival versteht sich als Arbeitstreffen, bei dem sich Studierende und Lehrende, junge Künstler*innen und ihr Publikum begegnen. Installative, filmische, szenische und musikalische Formate geben einen Einblick in die Vielfalt der jungen Kunstszene und setzen künstlerische Arbeit und Studium ins Verhältnis zu aktuellen Diskursen. Neben Programm auf allen Bühnen wird es am 18.03. auch eine Podiumsdiskussion geben, in der die strukturellen Bedarfe der künstlerischen Ausbildung von morgen verhandelt werden.

HIER geht es zum Programmheft.

Programm 18.03.

Podiumsgespräch 17:00 

„Gemeinsam für das Theater von morgen – Ausbildung in den darstellenden Künsten NRWs“ 

u.a. mit Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein), Dr. Hildegard Kaluza (Ministerium für Kultur und Wissenschaft), Dr. Philipp Schulte (Hessische Theaterakademie), Prof. Lisa Nielebock (Folkwang Universität der Künste)

Foyer, Eintritt frei. Anmeldung über ticketservice@tanzhaus-nrw.de.

Showings ab 19:00  

THERE IS NO OTHER TROY FOR YOU TO BURN

Tanz & Videoinstallation
Großer Saal, Dauer: 20 Min.

ENTRAINMENT

Tanzperformance
Kleiner Saal, Dauer: 10 Min.
Von und mit: Viola Cantù, Emmi Osenberg, Helena Spieker Castillo, Fenna Thelosen (Tanz, Folkwang Universität der Künste) Ausgehend vom anthropologischen Konzept des Entrainments untersucht die Performance zwischen den vier Performenden. Was kann verschiedene Körper in einem leeren Raum ohne Bezugspunkte zusammenbringen? Kann ein gewöhnlicher Alltagsgegenstand alles verändern, wenn er Bedeutung erlangt?
CHRONOS Tanzperformance
Kleiner Saal, Dauer: 5 Min.
Von und mit: Lars Christian Schmidt, sowie Ahmet Akyürek, Evke Dirks, Viktor Gelling, Jonathan Ungemach, Jan Sour, Luca Tanzer, Lin Verleger, Dennis Wilhem (Zeitgenössischer Tanz & Jazz-Bass, Hochschule für Musik und Tanz Köln / Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf / Design, Hochschule Düsseldorf) Chronos ist der Fiebertraum eines jungen Adligen der gefangen ist im Elfenbeinturm, als alles um ihn herum zusammenbricht und nichts mehr von Bedeutung zu sein scheint.
SIZE OF A LEMON

Physical Theatre
Kleiner Saal, Dauer: 15 Min.

Von und mit: Undine Seidenschnur & Carla Wyrsch, Meret König (Physical Theatre, Folkwang Universität der Künste) Gelb ist Positivität. Gelb ist gute Laune. Gelb ist Selbstverwirklichung. In the morning I get up and I say „Yes, it‘s gonna be a good day“ Aber was passiert, wenn eine paradiesisch gelbe Welt zunehmend toxisch wird? Wir tanzen im Viereck, wir tanzen konzentriert. 4 Quadratmeter gelber Folie/ Hyper Hyper
IN | BETWEEN

Tanzkurzfilm
Kleiner Saal, Dauer: 6 Min.

Von und mit: Andrea Kößler, Ragnar Müller & Magdalena Schmitt (Tanz, Deutsche Sporthochschule Köln) Der Kurzfilm in|between reflektiert das Gefühl, nicht zu wissen, wie man die ersten Schritte macht. Woher wissen wir, ob etwas bereits begonnen hat oder zu Ende ist? Bleiben wir immer im Dazwischen?
POISONED STABILITY

Physical Theatre
Kleiner Saal, Dauer: 15 Min. 

Von und mit: Gaia Pelligrini (Physical Theatre, Folkwang Universität der Künste) mit Musik von Victoria Stellpflug Eine „poisoned stability“ ist etwas, das da ist - besteht, widersteht, aber im Inneren verrottet, vergessen, aufgegeben ist. Am 14. August 2018 stürzte in Genua eine Brücke ein. Sie fordert den Tod von 43 Menschen. 566 wurden gerettet. In der Stille dieses regnerischen Tages, allein, im Nichts schwingend, ist Gianluca in einer Metallkugel gefangen.
LOVE&LABOUR Musikperformance
Großer Saal, Dauer: 35 Min.
Von und mit: Peter Haas (Mediale Künste, Kunsthochschule für Medien) Kurz vor Mitternacht, im feuchten Vorgarten, bei Wind und Regen, baue ich mein Keyboard unter deinem Fenster auf und beginne dir meine Liebe zu singen. Wilde Träume voll Sehnsucht, ziemlich peinlich, total verschämt und mit bleichem Gesicht. Erinnerst du dich, an die Liebe? Die Mühen der Ebene?
LA CRUSH Konzert
Großer Saal, Dauer: 60 Min.
Von und mit: Henning Neidhardt & Felix Waltz (Jazz Piano, Folkwang Universität der Künste) Zwei Pianisten, jede Menge Synthesizer, pulsierende Bässe. Bei diesem Projekt geht es darum, wie Mensch im Einklang mit Maschine tanzbare Livemusic performen kann. Jederzeit die Möglichkeit zu haben, ein Stück im Moment zu verändern und neu zu komponieren ist eine besondere Möglichkeit, die die meisten DJs nicht haben – wir versuchen, dass zu unserem Vorteil zu nutzen, um komplett auf den jeweiligen Moment eingehen zu können.

 

Programm 19.03.

Showings ab 19:00

IM RAMPENLICHT Performance
Großer Saal, Dauer: 30 Min.
Von und mit: Otto Calmeijer Meijburg & Hannah Sampé, Marius Lambertz, Johanna von Schönfeld, Jonas Sampé, Marieke Werner (Zeitgenössischer Tanz, Hochschule für Musik und Tanz Köln / Szenische Forschung, Ruhr Universität Bochum) Wem gehört die Bühne? Warum träumen so viele von uns davon, berühmt zu sein? Warum ist es manchmal so schwierig, sich zu zeigen, und wie wünschen wir uns, dass die anderen uns sehen? Was passiert eigentlich nach der Show, wenn die Lichter ausgehen? Warum performen wir ständig für andere und wann machen wir eigentlich einmal Pause?
AT“[H](O)“ME Phsyical Theatre
Kleiner Saal, Dauer: 14 Min. 
Von und mit: Elisa Berrod, Roberto Beseler Maxwell (Physical Theatre, Folkwang Universität der Künste) Wir erschaffen diese Welt, in der wir uns festhalten, loslassen, entgleiten, fliehen, verteidigen, uns wohlfühlen, verbarrikadieren, auftanken, verletzen und undurchdringlich werden können.

SPUREN
ZUKÜNFTIGER
ERINNERUNGEN

Tanzsolo
Kleiner Saal, Dauer: 5 Min.
Von und mit: Josefine Simonsen, Pablo Giw (Zeitgenössischer Tanz, Hochschule für Musik und Tanz Köln) Die ersten Töne. Eine Erinnerung taucht auf. Ich bin im Auto mit meinen Eltern irgendwo zwischen Sachsen & Meck-Pomm. Ich weiß nicht, woher diese Erinnerung kommt, wie sie entstanden oder ob sie eigentlich Erzählung ist. Kling Klang, du und ich.
SHÕ Tanzsolo
Kleiner Saal, Dauer: 5 Min.
Von und mit: Nene Okada (Tanzkomposition, Folkwang Universität der Künste)

Die kleine Show. Shõ
Die Wunderkerze lebt, leuchtet und verschwindet in diesem kurzen Moment. Letzten Sommer bin ich nach langer Zeit zurück in meine Heimatstadt gekommen. Ich kam in Kontakt mit traditionellen japanischen kleinen Feuerwerkskörpern, Senko-Hanabi. Wie kann ich meine Erinnerung tänzerisch ausdrücken?

EMPATHY FGBX Tanz & elektronische Komposition
Großer Saal, Dauer: 15 Min.
Von und mit: Darya Myasnikov, Javier Vázquez Rodríguez (Elektronische Komposition & Zeitgenössischer Tanz, Hochschule für Musik und Tanz Köln) Aus dem Dunkel, aus der Ungewissheit. Eine Motivation, ein Leitspruch, eine Bewegung, die entsteht und sich entwickelt. Konzepte, die sich in Bewegung und Klang widerspiegeln; Bewegung, die in Energie umgesetzt wird, die sich wiederum in Klang verwandelt. All das – ist das absolute Empathie, vielleicht keine Empathie, oder - was ist das alles?
B AS BINARY Lecture Performance
Kleiner Saal, Dauer: 30 Min.
Von und mit: Yasmin Fahbod & Arya Yekta (Szenische Forschung, Ruhr Universität Bochum) Als Asylbewerberin mit Migrationshintergrund und der Lebenserfahrung einer nicht-binären intersexuellen Person glaube ich, es ist wichtig Probleme anzusprechen, die niemandem bewusst sind. Wenn niemand weiß, dass es ein Problem gibt, wird sich auch niemand um eine Lösung bemühen.
Z Z Z

Tanzkurzfilm
Kleiner Saal, Dauer: 7 Min.

Von und mit:  Yachin Huang, Tzu-chun Liou, Tzu-yin Liou, Karl-F. Degenhardt (Tanz / Jazz, Folkwang Universität der Künste) Auf Grund der Covid-19 Pandemie können wir vorerst nicht drinnen tanzen. Also haben ich draußen zu Techno getanzt.... Essen, die Stadt, in der ich lebe, war einst eine große Industriestadt. Sie hat ein gewaltiges Kulturerbe hinterlassen. Darunter ist die Zeche Zollverein - mein Lieblingsort.
IN CONTROL
OUT OF
CONTROL
Musikperformance
Großer Saal, Dauer: 30 Min.
Von und mit: Britta Tekotte, sowie Roman Jungblut, Constantin Leonhard, Sarah Santos Ein selbstgebauter und -designter Sound-Suit. Britta Tekotte dreht an einem Schalter auf ihrem Unterarm und auf einmal ertönt ein Stimmeffekt. Sie klopft auf ihren Körper und ihre Stimme loopt sich. Sie verdreht sich, berührt mit der Nasenspitze ein Touchpad und ein Soundeffekt ist zu hören. Eine Pop-Improvisation, bei der die Künstlerin sich kontrolliert außer Kontrolle bringt.
RICHARD III ODER CR7 /
NONNA „DAS OPFER
UNSERER AHNEN“
Performance
Kleiner Saal, Dauer: 45 Min.
Von und mit: David Martínez Morente (Szenische Forschung, Ruhr-Universität Bochum) Auf Theaterbühnen und in der Weltliteratur wimmelt es von toxischer Männlichkeit. Ein junger Schauspieler auf der Suche nach künstlerischer Auseinandersetzung - zwischen veralteten Rollenbildern, feministischer Positionierung und Allyship.

Das Cheers for Fears Festival 2022 ist eine Koproduktion von Cheers for Fears und dem tanzhaus nrw. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunststiftung NRW und dem Kulturamt Düsseldorf.