Lotus Tiger Society: Uncle Ho who can recall your future lives
Der Choreograf und Medienkünstler Choy Ka Fai – ehemals Factory Artist am tanzhaus nrw – erforscht die schamanischen Tanzkulturen Asiens und lässt alternative und teilweise verschwundene Tanzkulturen, Trancephänomene und spirituelle Rituale wiederaufleben. In seiner Arbeit verbindet der Künstler dabei digitale Medientechniken sowie, neue Technologien mit Tanz im physischen Raum.
Choy Ka Fai bereitet gegenwärtig die Gründung der Lotus Tiger Society vor. Als globale Allianz der vietnamesischen Diasporagemeinschaft und ihrer Volksreligion der Muttergöttin zelebriert die Lotus Tiger Society Geschichten von Migration und Transzendenz. Das Projekt ist Teil der Cosmic Wander-Reihe, aus der Choy Ka Fai am tanzhaus nrw verschiedene Auskopplungen zeigte. Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe von TEMPS D’IMAGES werden zwei Forschungsprojekte aus dem work-in-progress zur Lotus Tiger Society präsentiert. Der Virtual Reality Film Songs from the Dark Forest, wird als Installation im Foyer zu sehen sein. Die Performance Uncle Ho who can recall your future lives wird im Kleinen Saal präsentiert: Die Arbeit ist inspiriert von den Geschichten der vietnamesischen Diaspora in Deutschland und dem Revolutionsführer Hồ Chí Minh, der im Sommer 1957 zum Staatsbesuch in die DDR kam. Die Aufführung, in der Choy Ka Fai mit dem Tänzer Toan Le zusammenarbeitet, der einen Hintergrund in urbanen Tanzstilen und Artistik hat. Gemeinsam präsentieren sie eine Recherche in Erwartung der bevorstehenden spirituell-religiösen Verewigung von Onkel Ho, wie er liebevoll genannt wurde.
Dauer: 30 Min.
in englischer Sprache
Konzept, Dramaturgie, Regie: Choy Ka Fai; Performance, Choreografie: Toan Le; Sound Komposition: Phu Pham; Kostüm Design: Tran Thao Mien; 3D Visual Design: Brandon Tay; Technologie, Programmierung: Stefan Mayer; Choreographische Entwicklung, Research: Nguyen Duy Thanh; Motion Capture Dance: Master Hung; Religiöse Beratung: Master Luu Ngoc Duc; Projektmanagement: Mara Nedelcu.
Das Gastspiel findet statt im Rahmen des Bündnis internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.