Waacking

Kurs mit Yeliz Pazar

Waacking entstand in der Disco Ära der frühen 70er Jahre in der Afro-Latinx amerikanischen LGBTQIA+ Community in Los Angeles. Queere Menschen erlebten in der Gesellschaft Ausgrenzung und Diskriminierung und mussten ihre Identität verstecken. In den Clubs konnten sie sie selbst sein. So wurde Waacking zu einem Ausdruckstanz gegen die Unterdrückung. Typische Elemente sind rotierende Armbewegungen, Posen und Betonung der Ausdruckskraft. Im Waacking-Unterricht spielen Lockerung und Kräftigung der Armmuskulatur, Armkoordination auf Musik, sicheres und selbstbewusstes Auftreten, Musikalität, Körperbeherrschung, sowie Posen eine wichtige Rolle. Yeliz vermittelt nicht nur die Grundlagen, sondern auch effektive Lernmethoden für das selbstständige Üben. Ihr Unterricht orientiert sich stets an das Individuelle Level jeder Person, alle von Anfänger bis Fortgeschritten sind willkommen.

Porträt von Yeliz Pazar

Yeliz Pazar

Yeliz Pazar ist Tänzerin und Choreografin. Sie ist Mitgründerin des 2012 entstandenen Tanzkollektivs nutrospektif welches 2020 vom tanzhaus nrw zu Factory Artists ernannt wurde. Gemeinsam arbeiten sie daran Tanzkulturen Hip Hop, Breaking, House Dance, Popping, Locking und Waacking im Bühnenkontext sichtbarer zu machen, künstlerische Ansätze zu erforschen und Dialog in der Tanzlandschaft voran zu bringen. Sie choreografierten u.A. “Kinder der Nacht” am Schauspiel Köln, „Get Together“ an der Oper Köln und „NUTRO 10 - Eine nutrospektive“ am tanzhaus nrw. In Zusammenarbeit mit Bahar Gökten vom Kollektiv haben sie mit dem tanzhaus nrw das Tanztheater Festival “MOVING CONCRETE” kuratiert. Im Rahmen des “Step by Step”, eine Koproduktion vom Ballett am Rhein und dem tanzhaus nrw, haben nutrospektif “ocean notion” und „the weirdness ist consistent“ choreografiert und performt. Neben einer Teilchoreografie für “Der Nussknacker” an der Oper am Rhein wurden nutrospektif außerdem vom Stadt:kollektiv für eine einmonatige tänzerische Residenz am Düsseldorfer Schauspielhaus eingeladen. Des Weiteren choreografierte Yeliz Tanz und Theater - Stücke wie zuletzt; „Körperpoesie“ (Einladung 4.Tanztreffen der Jugend /Berliner Festspiele) „Concord Floral“ (Regie: Bassam Ghazi) am Schauspiel Köln und „Working Class“ (Regie: Bassam Ghazi) am Düsseldorfer Schauspielhaus. Zudem gehört Sie seit 2013 zum Ohne Stimme Ensemble und choreografierte mit Daniela Rodriguez Romero von nutrospektif europaweite Tanz Theaterproduktionen wie „Grenzerde“ (Deutschland), „#P.O.S.T.14“ (Bosnia und Herzegowina), „Fara Voce“ (Rumänien) und „Passagen in Portbou“ (Spanien). Yeliz gehört außerdem zur 1. Generation Waacking Tänzerinnen in Deutschland und organisierte mit „THE WAACK OFF“ im tanzhaus nrw das erste Festival des Genres mit zahlreichen internationalen Gästen.