Uraufführung

Yeliz Pazar

POINT OF NO RETURN
Großer Saal
18 €, erm. ab 9 €
Termine
(Tastführung · 19:00)
19:00
Die Tastführung für blinde und sehbehinderte Personen findet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn statt.
Fünf Tänzer und Tänzerinnen stehen in einer Gebäudeflucht. Sie stehen mit dem Rücken zur Kamera und strecken ihren rechten Arm zu einem Haufen zurück.
Tänzer steht im Kreis einer Gruppe von Tänzern. Schaut über die Schulter.
Yeliz Pazar steht im Kreis einer Gruppe von Tänzern. Schaut über die Schulter.
Tänzer mit schwarzem Bart und schwarzem T-Shirt steht im Kreis einer Gruppe. Schaut über die Schulter.
Tänzerin mit schwarzen Haaren steht im Kreis einer Gruppe. Schaut über die Schulter
Tänzer mit lockigem schwarzem Haar steht im Kreis einer Gruppe von Tänzern. Schaut über die Schulter

Der „point of no return“ ist ein Moment, der das gesamte Leben verändert. Entweder schlagartig und unverhofft oder lang ersehnt. Es ist der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, an dem Veränderung stattfindet, egal ob selbst- oder fremdbestimmt. Was macht einen Moment zu einem auf diese Weise entscheidenden Ereignis? Wann fängt dieser Moment an und wann hört er auf? In POINT OF NO RETURN widmen sich fünf Tänzer*innen diesen Fragen und nutzen dabei den Tanzstil Waacking als wichtigstes Element. Waacking steht dafür, die eigene Stärke abseits heteronormativer Normen auszuleben und zu feiern.

Waacking ist ein Tanzstil, der in der Disco Ära der 70er in der Afro Latinx amerikanischen LGBTQ* Community in Los Angeles entstanden ist. Queere Menschen erlebten in der Gesellschaft Ausgrenzung und Diskriminierung und mussten ihre Identität verstecken. In den Clubs konnten sie jedoch sie selbst sein. So wurde Waacking zu einem Ausdruckstanz, sich gegen die Unterdrückung durch Rassismus, Sexismus und Homophobie zu wehren und eben jene Aspekte zu zelebrieren, die auch gegenwärtig noch als „schwach” angesehen werden: Weiblichkeit, Vulnerabilität, Emotionalität. Typische Elemente sind rotierende Armbewegungen, Posen und Betonung der Ausdruckskraft, alles in Verbindung mit Disco Musik.

Yeliz Pazar aka Yeliz Manuka ist Tänzerin und Choreografin aus Düsseldorf und Mitgründerin des Tanzkollektivs nutrospektif (2020 – 2022 Factory Artists, tanzhaus nrw). Ihre Arbeit umfasst urbane Tanzkulturen wie z.B. Waacking, im Bühnen Kontext sichtbarer zu machen und in der Tanzlandschaft voranzubringen. Sie choreografierte u. a. Dschinns am Düsseldorfer Schauspielhaus, Get Together an der Oper Köln und NUTRO 10 – Eine nutrospektive am tanzhaus nrw. Seit 2008 gehört sie außerdem zur ersten Generation der Waacking-Tänzerinnen in Deutschland. 2018 gründete sie die Manuka Waacking Flowers, eine Waacking Crew aus NRW. Im selben Jahr organisierte sie THE WAACK OFF am tanzhaus nrw, das erste internationale Event des Genres in Deutschland. Für POINT OF NO RETURN arbeitet sie u. a. mit den Waacking Tänzer*innen Enting Zhang, Kristina Kunn und Kevin Claudio Ponge Kassoma zusammen.

Dauer: 60 Min.

Rahmenprogramm
Fr 13.12. anschl. Talk sharing is caring

 

Barrierefreiheit

(Tastführung · 19:00)
19:00
Die Tastführung für blinde und sehbehinderte Personen findet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn statt.

Künstlerische Leitung: Yeliz Pazar; Choreografie &  Tanz: Mario Durán Abreu, Kevin Claudio Ponge Kassoma, Yeliz Pazar, Mathis Said, Enting Zhang; Outside Eye: Bahar Gökten; Musik: Artomatico; Kostümdesign: Hélène Behar; Producerin: Uta Engel; Produktions Assistenz: Eva Jucikas; Fotos: Eva Berten.
Eine Produktion von Yeliz Pazar in Koproduktion mit dem tanzhaus nrw. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.