Residenz & Showing

Ayu Permata Sari & Ayaka Nakama

AYUKA
Studio 6
Termine
01.03.2024
Zwei weiblich gelesene Tänzer*innen liegen auf der Seite auf dem Boden. Ihre Köpfe haben Sie wie zum Schlafen auf Kartons abgelegt.

Hinweis: Zusätzlich zum Showing geben die Künstler*innen auch Workshops. Infos hierzu weiter unten.

Begrenzte Platzkapazität. Bitte um Anmeldung über ticketservice@tanzhaus-nrw.de

Ayu Permata Sari und Ayaka Nakama lernten sich Anfang 2022 im Rahmen eines Austausch- und Residenzprogramms kennen. Ihre Begegnung war in gewisser Weise zufällig, entspannt, intim und gleichzeitig distanziert (weit entfernt und ungewohnt). Ihre Kollaboration begreifen die beiden Tanzkünstler*innen als einen Prozess der Schwesternschaft. Im Rahmen ihrer Residenz am tanzhaus nrw werden sie alle möglichen Materialien produktiv machen, die von ihrer Begegnung und ersten künstlerischen Auseinandersetzung erzählen. Ayu und Ayaka haben vereinbart, jeden Moment, den sie miteinander geteilt haben, auszupacken und zu vertiefen, um ihn neu zu bewerten. Diese Vertiefung ist ein Versuch, die Distanz anders zu lesen und die Bedeutung einer „Beziehung“ neu zu fassen.
AYUKA kombiniert die Namen Ayu und Ayaka. Der Titel spiegelt eine Darstellung der Beziehung zwischen Ayu und Ayaka wider, die während dieses Prozesses entsteht. AYUKA steht aber auch für eine noch zu entwickelnde Methode der beiden, sich als Tanzkünstlerinnen in einer gemeinsamen Arbeit weiter zu verbinden.
Am Ende der Arbeitsphase in Düsseldorf teilen Ayu Permata Sari & Ayaka Nakama Ergebnisse ihrer Proben und Recherchen mit einem Publikum.

Ayu Permata Sari ist eine Choreografin und Tänzerin aus Nord-Lampung, Indonesien. Sie gründete das Ayu Permata Dance Project als Plattform, um sich selbst und ihre Mitstreiter*innen in der Entwicklung ihrer Praxis zu fördern. Seit 2020 setzt sich Ayu verstärkt mit der Rolle von Gender im Lampung Pepadun-Stamm auseinander. Ihre Arbeit Kami Bu-ta gewann den Jasa Bakti-Preis des Asian Technology Festival in Johor, Malaysia, 2018. Mit dem Solo TubuhDang TubuhDut tourte sie u. a. auch im deutschsprachigen Raum. 2021 wurde Load? beim Zürcher Theater Spektakel uraufgeführt. 2022 bis 2024 arbeitet Ayu Permata Sari eng mit Ayaka Nakama zusammen. Dieser Austausch wurde von paradancer (Yogyakarta) und Dance Box (Kobe) initiiert.

Ayaka Nakama ist eine Choreografin und Tänzerin und lebt in Kobe, Japan. Nach ihrer Ausbildung nahm sie an der Rambert School of Ballet and Contemporary Dance (London) als Stipendiatin an einem von der Agency for Cultural Affairs und NPO Dance Box organisierten Tanzstudienprogramm in Kobe teil. Sie hat u. a. mit Mika Kurosawa, Reina Kimura, contact Gonzo und Toshiki Okada (chelfitsch) gearbeitet. Während sie sich der Art und Weise widmet, wie der Körper von jemandem oder etwas choreografiert wird, verfolgt sie ein Phänomen, von dem sie glaubt, dass es nur Tanz genannt werden kann. Ihr Werk Freeway Dance (2019) wurde in Europa beim Kunstenfestivaldesarts Brüssel, Centre Pompidou Paris und bei den Berliner Festspielen gezeigt. Im Jahr 2022 gewann Ayaka Nakama den 16. Kobe Nagata Culture Encouragement Prize. Von 2022 bis 2023 ist sie Fellow der Saison Foundation.

 

Weitere Infos auch HIER.

Rahmenprogramm
Fr 01.03. Talk im Anschluss  
Sa 24.02. 11:30 – 13:30 Touch and Play Workshop mit Ayu Permata Sari
So 03.03.

A Moment That Can Only Be Called a Dance

Workshop mit Ayaka Nakama
Fr 08.03. Tubuh Dang Tubuh Dut Performance mit Ayu Permata Sari
Fr 08.03. Talk im Anschluss  

Backstage mit Ayaka Nakama und Ayu Permata Sari

“Ich mag Situationen, in denen wir auf gleicher Augenhöhe sind und eine gemeinsame Basis haben. Ich versuche immer, mit den Zuschauer*innen zusammen zu kommen, zusammen zu sein.“
Ayaka Nakama

„Für mich sind Kunst und Öffentlichkeit immer miteinander verbunden, weil ich selbst Teil der Öffentlichkeit bin. Die Öffentlichkeit bin genauso ich. Ich sehe mich nicht in einer besonderen Position außerhalb der Öffentlichkeit.“
Ayu Permata Sari

zum Interview

Zwei Tanzkuenstlerinnen mit Pappkartons auf ihren Koepfen und mit Zuschauern im Hintergrund

Gefördert vom Bündnis Internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.