Mit Arbeiten von Benze C. Werner, Juliana Garaycochea und Paul Damiano
Die Plattform für choreografischen Nachwuchs zeigt regelmäßig erste eigene Arbeiten, Projekte und Arbeitsstände von Künstler*innen aus Nordrhein-Westfalen. An einem Abend werden bis zu drei kurze Stücke präsentiert. Im Anschluss gibt es einen Austausch mit den Künstler*innen. In der Januarausgabe von Now & Next präsentieren wir junge Ästhetiken aus der zeitgenössischen Szene und der urbanen Tanzkultur. Mit dabei sind: Benze C. Werner, Juliana Garaycochea und Paul Damiano.
Do 01.02. | anschl. Talk |
Benze C. Werner: Neon Serenade
Inspiriert von Gesten der Zuneigung und den Schritten des Line Dance mischt diese Choreografie Momente der Zweisamkeit und Freude mit Zuständen der Desorientierung und Unsicherheit. Neon Serenade ist ein Tanz über Cowboygurls, den Verlust von Intimität und die Verhandlung von Begehren. Die Arbeit zelebriert Erinnerungen an vergangene Lieben, freundschaftliche Berührungen, die intensive Verbundenheit mit einer geliebten Person und Fantasien von zukünftigen Verbindungen. Eine Serenade, zu der wir singen... Im Rahmen von Now & Next zeigt Benze C. Werner zusammen mit Aleksandra Demina (Tanz) und Ley Ghafouri (Sounddesign) einen Ausschnitt aus Neon Serenade.
Benze C. Werner lebt in Köln, beendet derzeit das Studium am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln (ZZT) und arbeitet mit Tanz und Performance. Benzes Arbeit inspiriert sich aus einem Interesse an bewegungsbasierten Live-Performances mit einer starken Verbindung zu Musik und Sound. Queere Verwandtschaften, Porno, Begehren, Politiken der Lust und Intimität sind weitere Interessensfelder, die stark mit Benzes Arbeit verbunden sind. Neben anderen Kollaborationen arbeitete Benze mit Rafaële Giovanola, Doris Uhlich, Amanda Piña, Tim Behren, Katharina Senzenberger und Özlem Alkış.
Konzept, Aufführung, Choreografie: Benze C. Werner; Co-Kreation, Performance: Aleksandra Demina; Sounddesign, Komposition: Ley Ghafouri; Dramaturgie: Daniela Riebesam; Outside Eye: Demetrios Navras, Katharina Senzenberger, ander ballarin; Häkelkünstlerin: Pamela Poldo; Mentorin: Sevi Bayraktar; Technische Unterstützung: Marco Wehrspann; Dokumentation: Lars Ksienzyk; Foto: Ley Ghafouri; Foto Editing: Fadi Elias
Juliana Garaycochea: everything is just liminal
shifting within the void of realities
between the moment of before
and after
amidst the abundance of
lost sensation
everything is just liminal ist eine Erkundung und Infragestellung von Realitäten, von Halluzinationen und Wahrnehmungen, ein Spiel zwischen den Extremen von Kontrolle und deren Verlust.
Konzept & Performance: Juliana Garaycochea; Kreation und Originalbesetzung: Tamora Dinklage, Juri Jaworsky; Performance: Leonie Stöckle, YeoJin Kim; Musikkomposition: Unai Urkola Etxabe/ Mur; Mentoring & Outside Eye: Constanze Shellow; Outside Eyes: YeoJin Kim, Leonie Stöckle, Nadine Kribbe, Natacha Hüfken, Ada Sternberg; Licht: Marco Wehrspann; Kostümmentoring: Lorena Kapp
Paul Damiano: Haba na Haba
„Haba na Haba hujaza kibaba“ ist ein Swahili-Sprichwort, das vor allem Kindern in jungen Jahren beigebracht wird, um sie zu ermutigen, das Leben Schritt für Schritt anzugehen. Damit ist gemeint, dass kleine Erfolge zu den großen Erfolgen und Zielen im Leben zählen! Dieses Solo- Stück von Paul Damiano aus Kenia thematisiert inwiefern Verspieltheit zum Erwachsenwerden dazu gehört und zum Charakter und zur Wertschätzung des Lebens beiträgt. Das Stück inspiriert und lädt das Publikum auf eine Reise in die Vergangenheit ein, sich an ausschlaggebende Momente der eigenen Lebensgeschichte zu erinnern. Haba na Haba ist ein Wohlfühlstück über Pauls ganz persönliche Lebensgeschichte, seine Kindheit in Kenia, Erinnerungen und die spielerische Reise des Erwachsenwerdens.
Künstlerische Leitung & Tanz: Paul Damiano; Musik: Eddie Ali; Dramaturgie: Vivien Musweiler; Choreografie: Waithera Shreyeck; Fotos: Lina Thöne Mustafa Fuzer