Postcolonial Spirits

Choy Ka Fai
Großer Saal
Termine
29.03.2022 – 30.03.2022
Eine Person springt auf einer Bühne in die Luft. Im Hintergrund werden auf einem Bildschirm Projektion gezeigt.
Person in traditioneller, aufwändiger Uniform kniet vor einem Bildschirm, auf welchem Avatare gezeigt werden, da ebenfalls diese Uniform tragen
Es ist ein großer Bildschirm mit einer schwarz-weißen Projektion zu sehen, die verschiedene Personen zeigt. Links daneben steht eine Person in einer Uniform, die von der Projektion getroffen wird.
Ein digitales, animiertes Bild zeigt eine Person in Uniform, die auf einer kleinen Säule sitzt. Sie ist von einem roten Vorhang und verschiedenen Gegenständen wie einem Laptop oder Statuenumgeben.

Im Rahmen des Langzeitprojekts Cosmic Wander gibt Choy Ka Fai, Factory Artist am tanzhaus nrw von 2017 – 2019, einen neuen Einblick in den traditionellen indonesischen Tanz Dolalak. Der Tanz ist mit Nachahmungen der niederländischen Kolonialsoldaten, die auf den Cosplay-Parties in den 30er Jahren feierten, verwoben. Im Laufe der Jahrzehnte passte er sich an die aktuelle Popkultur und die Entwicklungen in den Sozialen Medien an. Das Ritual der Trance wird von Liedern über lokale Mythen, politische Satire und islamische Poesie begleitet. Die Aufführung Postcolonial Spirits ist inspiriert von dem multidimensionalen Erbe des Dolalak. Via Livestream wird Andri Kurniawan aus Java zugeschaltet, zeitgleich performt Vincent Riebeek im tanzhaus nrw. Choy Ka Fai eröffnet so einen Zwischenraum und nähert sich den kulturellen und historischen Ritualen mit den Mitteln moderner Technologie. In Postcolonial Spirits überwindet er die Schwelle des Widerstands gegen die koloniale Macht mithilfe der Fantasie.

Dauer: 90 Min.
in bahasa indonesischer, englischer und niederländischer Sprache mit englischen Übertiteln

50 % Rabatt beim Besuch mehrerer Veranstaltungen des Factory Finales

Konzept, Dokumentation, Erzählung, Regie: Choy Ka Fai; Übersinnliche Präsenz: Raden Mas Sosro; Choreografie, Performance: Vincent Riebeek, Andri Kurniawan; Musik, Sound Komposition: Yennu Ariendra; Live Musik Performer: J. Mo'ong Santosa Pribadi; Vokalisten: Nova Ruth, Andri Kurniawan; 3D Visual Design, Technologie: Brandon Tay; Visual Artist: Sven Gareis / telematique; Licht, Installation, Technische Leitung: Ray Tseng; Dramaturgie: Tang Fukuen; Assistenz Regie: Darlane Litaay; Künstlerische Assistenz: Irina Demina; Set Design: Dan Lancea; Requisiten Design: Soy Division: Kostümbild (Deutschland); Justyna Gmitrzuk; Kostümschneiderei (Indonesien): Mr.Harjito; Beratung Kulturerbe: Dolalak Budi Santoso Group: Forschungsassistenz: Sanne van Aalderen: Projektmanagement: Mara Nedelcu; Produktionsmanagement, Forschung, Übersetzung (Indonesien): Sekar Handayani: Creative Producer (Indonesien): Jala Adolphus; Video Operator und Touring Administration: Tammo Walter; Administration: Franziska Hauser; Stage Management: Sanja Gergoric.
Der Forschungsprozess wird unterstützt durch: den Nationalrat für Kultur Singapur, das VERTIGO Projekt als Teil des STARTS Programms der Europäischen Kommission, basierend auf technischen Elementen von Moving Digits. Herzlichen Dank an Lokananta Surakarta, Sarang Building, Studio Plesungan Indonesia. Fotomaterial zur Verfügung gestellt von KITLV/ Royal Netherlands Institute of Southeast Asian and Caribbean Studies (www.kitlv.nl/).

Eine Produktion von Choy Ka Fai in Kooperation mit Tanz im August / Hau Hebbel am Ufer; Unterstützt durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, den Fonds Darstellende Künste, Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.