Maria Mercedes Flores Mujica & Kollaborateur*innen

La Vacabose
Großer Saal
18 €, erm. ab 9 €
Termine
Sa. 05.04. 19:00
Sa 05.04. 20:00
(Tastführung · 19:00)
Eine Kollage. Vier gezeichnete Personen mit ausgeschnittenen Köpfen aus Fotografien. In der Mitte ein Ochse mit großen Hörnern. Gelebr Hintergrund mit bunten Sternen.
Performer*in mit langen braunen Haaren sitzt auf den Boden mit dem Rücken zur Kamera, Beine angewinkelt und streckt in einer Grimasse die Zunge raus. Im Hintergrund liegt eine weitere Person mit gelber Hose auf dem Boden.
Zwei Performer*innen halten sich an beiden Händen und sind zueinander zugewandt. Eine Person trägt ein breites lächeln.

La Vacabose findet statt, wenn die Party im Rausch endet. Zwischen Ekstase, Exzess, Trunkenheit und Langsamkeit durchlaufen die Performer*innen verschiedene Zustände des Seins. Sie schaffen einen Raum zum Feiern, zum Rückzug, zur Entfaltung und Verwandlung, einmal und immer wieder. Dabei lässt der Klang des venezolanischen Volkstanzes Joropo Landschaften der Savanne und ihre Bewohner*innen auftauchen und verwandelt sie in Straßenfeste, auf denen Menschen, Kühe und Dämonen mit Göttinnen tanzen. Maria Mercedes Flores Mujica bricht mit dem traditionell geschlechtsspezifischen Paartanz, um das Weibliche zu feiern und zu heilen. Inspiriert von venezolanischen Volksfesten, Heilungsritualen und ägyptischer Mythologie wird die Choreografie zu einer Form des Widerstands gegen das patriarchale System.

Maria Mercedes Flores Mujica ist eine synkretistische, inter(un)disziplinäre venezolanische Tanzkünstlerin mit Sitz in Köln. Sie hinterfragt kulturelle Hierarchien, zeitgenössische Wissensproduktion und –rezeption. In ihren Arbeiten erforscht sie die Überschneidungen zwischen Trans- und Hyperkulturalität, Zeit-/ Raumverschiebung und erlebter Körperlichkeit durch die Erforschung von Volkstänzen und Musik. Die Erforschung von auditiven, visuellen und taktilen Rhythmen ermöglicht es ihr, Kommunikationsformen zu schaffen, die die Interaktion zwischen Performer*innen, Publikum und Raum überbrücken. Mit ermächtigungsorientierten, lustbetonten Körperpraktiken, einer Ästhetik des Informellen und der Collage als kompositorische Praxis schafft sie performative Ökosysteme, die auf der Bühne und darüber hinaus erblühen. Zur Vertiefung ihrer künstlerischen Forschung erhielt sie 2024 das Tanzrecherche-Stipendium des NRWKULTURsekretariats und war Residenzkünstlerin des K3 Choreographisches Zentrum in Hamburg.

 

Rahmenprogramm

Sa 05.04.

Anschließend Talk: Gemeinsam mit den Anderen 
Ein offener Austausch für alle. Gedanken teilen, Perspektiven hören – bei Wein und Snacks

Barrierefreiheit

Sa. 05.04. 19:00
Sa 05.04. 20:00
(Tastführung · 19:00)

Künstlerische Leitung: Maria Mercedes Flores Mujica; Kokreation und Performance: Sebastian Varra, Darya Myasnikova; Sounddesign und Komposition: Szymon Wójcik; Dramaturgie: Rodrigo Garcia Alves, Niklaus Bein; Kostümdesign: Marie Akoury; Kostümproduktion: Meret Zürcher.

Eine Produktion von Maria Mercedes Flores Mujica und K3. Koproduziert vom tanzhaus nrw.